Gewalt gegen Frauen

Ich habe beschlossen, ein provokantes Statement zu setzten, indem ich fünf  Kleider entworfen habe, die jeweils eine Art von Gewalt gegen Frauen darstellen.

night:switch

Das klimafreundliche Reisen über Nacht erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Das Angebot an Nachtzügen ist derzeit allerdings sehr überschaubar, die nächtliche Fahrt mit einem gewöhnlichen Fernbus die reine Qual.

„night:switch“ schöpft das enorme Potenzial von Nachtbus-Reisen aus und bietet durch die Kombination von gewöhnlichem Fernbus und komfortablem Nachtbus zu jeder Tageszeit ein angenehmes Reiseerlebnis.

Das Konzept basiert auf einem handelsüblichen Doppelstockbus. Dessen Bauart macht es möglich, einzelne Bereiche je nach Funktion auf zwei Stockwerke aufzuteilen. Während das Oberdeck am Tag über großzügige Sitzplätze verfügt, verwandelt es sich nachts in einen gemütlichen Ruhebereich mit bequemen Schlafplätzen. Das Unterdeck hingegen erfüllt die Funktion eines Kommunikationsbereichs, in dem gegessen, geredet und sich frisch gemacht werden kann. Der Fernbus wird also sowohl zu einem Ort der Ruhe und Entspannung, als auch zu einem der Begegnung zwischen Kulturen und Generationen.

AUS DEN AUGEN.

Warum fühlen sich Frauen* öfter unsicher in der Stadt? Aus theoretischer Arbeit und Recherche ist ein Konzept als Intervention im Stadtbild entstanden. Mit einer interaktiven Installation, die am Beispiel der Stadt Regensburg entwickelt wurde, sollen Nutzer*innen über die Thematik aufgeklärt und für diese sensibilisiert werden. 

Die Installation umfasst eine Station in der Innenstadt, an der Passant*innen Fragen zu verschiedenen Themenbereichen beantworten, ihr eigenes Sicherheitsgefühl bewerten und Vorschläge für einen Beitrag zu einem sichereren Raum in der Stadt vorfinden können. 

Zum einen soll der Effekt des spielerischen Lernens nachhaltig für das Thema sensibilisieren; zum anderen wird durch auffällige Gestaltung Aufmerksamkeit und somit „Empowerment“ für Frauen* generiert. Dabei wird nicht nur reine Information vermittelt; die Aktionen können auch als eine Übung für reale Situationen verstanden werden.

Locker_v01

Ein modularer Spind im öffentlichen Raum soll eine positive Schnittstelle zwischen der Bevölkerung und obdachlosen Personen schaffen, um die negative Sicht der Gesellschaft durch gemeinsam verbrachte Zeit zu verändern und die Reintegration durch physische und psychische Entlastung zu fördern. 

Um auf mehreren Ebenen effizient Hilfe bereitstellen zu können, habe ich sowohl die Bedürfnisse der Obdachlosen, als auch die der anderen Stakeholder (Hilfsorganisationen, Bevölkerung…) berücksichtigt. So kann der Spind an die individuellen Bedürfnisse und Interessen angepasst und personalisiert werden, damit durch „Design for Experience“ eine Beziehung zum Objekt aufgebaut wird, was sich in intensiver Nutzung inklusive Pflege widerspiegeln soll. Zusätzlich zur Entlastung der Nutzer*innen kann mit „Locker_v01“ auch das Hilfssystem unterstützt werden, da die Erreichbarkeit der Klientel für Sozialamt und Jobcenter durch die feste Postadresse gewährleistet wird.

Neugestaltung und Weiterentwicklung der Dianabadschwelle in München

Das Gelände der Dianabadschwelle befindet sich im Englischen Garten in München. Durch die Schwelle fließt der berühmte Eisbach, der unter Flusssurfern sehr beliebt ist. Hinzu kommt, dass sich Schwimmer*innen diesen Bachabschnitt mit den Surfer*innen teilen. 

Angesichts der hohen Zahl von Besucher*innen, kommt es besonders im Sommer vermehrt zu Konflikten und Gefahren für beide Nutzer*innen-Gruppen. 

Ziel meiner Arbeit ist es, ein neues Konzept für die Umgestaltung der Dianabadschwelle vorzustellen, das Aspekte wie Sicherheit, Design und Freizeitvergnügen betrachtet.

Die Schönheit der Leere

Inspiriert von der Bewegung der minimalistischen Lebensweise, die dem Problem des übermäßigen Konsums durch die Reduzierung der Dinge auf das Nötigste entgegenwirkt, entstand ein Projekt, das sich für bewussteres Konsumieren einsetzt. Eine Recherche brachte Aufschluss über den japanischen Minimalismus, der für diese Studie in einem Selbstexperiment zum Vorbild genommen wurde. 

Zunächst wurde ein Plan erstellt, der einen bewussteren Umgang mit Gütern wie einen Fastenplan für Dinge darstellt. Damit die Nutzer*innen neben der in dem Fastenplan niedergelegten Theorie noch stärker zu einer neuen Lebensweise bewegt werden können, entstand das Design für ein Regal. Dieses entspricht der Auffassung des Plans und gibt den Platz für all die kleinen Dinge vor, die man noch immer benötigt. Das Regal ist wie eine Ausstellung von Dingen, die einen ausmachen. Durch die offene Darstellung sollen die Nutzer*innen ein Bewusstsein für ihren Besitz bekommen, um in Zukunft nachhaltiger zu konsumieren.

HOLBO

Mit „HOLBO“ werden Möbel im klassischen Sinn hinterfragt. So soll das Einrichtung neu gestaltet werden und ein System entstehen, in und mit dem man leben kann, ein Einrichtungssystem, dass sich an veränderte Gegebenheiten anpasst und den Bewohner*innen die Möglichkeit gibt, ihre Einrichtung beliebig oft neu zu gestalten. 

Eine derart weitreichende Flexibilität erlangt man besonders dann, wenn man den holistischen Gedanken ausreizt und tatsächlich keine anderen Möbel besitzt. HOLBO kann aber ebensogut als Schrank, Garderobe oder Eckbank in bereits bestehende Einrichtung integriert werden. 

Durch Flexibilität und Anpassbarkeit möchte ich die Nutzugsdauer von Möbeln verlängern. Menschen sollen sich in Zukunft für neue Gegebenheiten keine neuen Möbel kaufen, sondern das System an die veränderte Situation anpassen. HOLBO wird durch einen Doppel-Schwalbenschwanz-Verbinder zum System. Dieser verbindet die einzelnen Boxen zu Einrichtungssystemen und ermöglicht die Befestigung und Anbringung zahlreicher Add-Ons.

camana – die Pop-Up Kemenate

Das Projekt trägt den Titel „camana“. Der Name setzt sich aus den Begriffen „Kemenate“ und „cabaña“ zusammen. In mittelalterlichen Burgen und Wohnhäusern war die Kemenate zumeist der einzige beheizte Raum. In unserem Sprachgebrauch hat sich der Ausdruck „sich in seine Kemenate zurückziehen“ etabliert; er steht für den persönlichen Rückzug in einen kleinen intimen Raum. Der Ausdruck „cabaña“ stammt aus dem spanischen und bedeutet übersetzt „kleine Hütte“. Zusammengefasst bildet die „camana“ also einen warmen, behaglichen und von der Umgebung abgeschirmten Raum. Der primäre Einsatzort ist hier der heimische oder öffentliche Schreibtisch.

Umgesetzt wird dies durch den Aufbau einer isolierenden Hülle, die den Menschen als wärmetechnisches System nutzt. Die Körperwärme, die der Nutzer abstrahlt, wird zu ihm zurückgeführt, was eine externe Wärmequelle überflüssig macht und Heizenergie einspart.

PortalMaus

Seit einigen Jahren wächst das Interesse an Anwendungen mit räumlichen Nutzeroberflächen. Als Antwort darauf entwickelt sich zum einen ein neues selbstständiges System, mit der Folge, dass die Branche der Virtuellen Realität (VR) herkömmliche Computerperipherie zunehmend ersetzt. Zum anderen versuchen Softwareentwickler die zweidimensionale Restriktion der Computermaus zu lösen, indem Tastaturkombinationen implementiert werden, was die Bedienung aber selten intuitiv macht. 

Meine Arbeit entwickelt die „PortalMaus“ mit einem neuartigen Interaktionskonzept, das sich in bestehende Arbeitsabläufe integriert, intuitivere und effizientere Navigation durch dreidimensionale Räume ermöglicht, aber auch viele 2D-Interaktionen verbessert. Die Maus soll vielen Nutzer*innen einen leichteren Einstieg in 3D-Software bieten. Die erfolgreiche Implementierung der PortalMaus ermöglicht es Softwareentwicklern, Computerprogramme entlang von VR-Systemen und anderen Technologien in die dritte Dimension weiterzuentwickeln.

Akazia

Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Problematik der zunehmenden Hitze in Städten, die ein steigendes Gesundheitsrisiko für Menschen darstellt. „Akazia“ ist ein nutzerorientiertes Hilfsmittel; es eröffnet den betroffenen Personen einen Ausweg aus der Hitzebelastung im innerstädtischen Raum durch Pflanzen, Beschattung und Sitzmöglichkeiten. 

Akazia ist eine baumartige Säulenstruktur, die sich an verschiedene Stadtstrukturen anpasst und es erlaubt, Elemente aus der Natur in den begrenzten Raum der Stadt zu integrieren. Durch das Wachstum der Pflanzen in verschieden angeordneten Modulen bietet die Konstruktion Schatten und Kühlung durch Verdunstung und ermöglicht einen direkten Kontakt mit der Natur. 

Grundlagen für die Formgestaltung stammen aus der Evolutionspsychologie, um durch „Emotion Design“ den Eindruck eines Rückzugsortes zu verstärken und durch positive emotionale Reize gegen den Hitzestress zu wirken.