sane

sane ist das Ergebnis eines Gestaltungsprozesses, der speziell auf die Entwicklung von Mobilitätslösungen ausgerichtet ist. Verkehrsforschung, räumlich-strukturelle Analysen und die Erfassung von Nutzer*innenbedürfnissen werden verbunden und in konkrete Mobilitätsanforderungen übersetzt. Diese Grundlage ermöglichte die zielgerichtete Ausgestaltung von sane, einem neu gedachten E-Bike-Sharing-Konzept, das Pendler*innen in Stadtrandquartieren an den ÖPNV anbindet und Aufgaben der Nahmobilität übernimmt.

Reflex

Die Sonne ist eine hoch-funktionale, allgegenwärtige, aber auch schwer greifbare Energiequelle. Licht ist flüchtig und herkömmliche Solarzellen geben keine intuitive Rückmeldung zu ihrer Aktivität. Um den Menschen die Kraft der Sonne näherzubringen, erweitert „Reflex“ Siliziumsolarzellen um die Fähigkeit, visuelles Feedback zu geben. Eine photochrome Schicht auf der Vorderseite der Zellen verändert unter UV-Einstrahlung ihre Farbe und teilt mit, wenn die Zellen aktiv Energie umwandeln. Zusätzlich eröffnet das Muster und die Farbe der photochromen Schicht die Möglichkeit, Solarzellen gestalterisch in Gebäude zu integrieren.

BLACK LIQUOR

Black Liquor stellt nachhaltige Materialien aus den Abfallstoffen der Papierindustrie her. Das Lignin der “Schwarzlauge” wird genutzt, um biologisch abbaubare Materialien zu entwickeln, die als Alternative für ökologisch bedenkliche Kunststoffe dienen können. In Deutschland wird 98% der anfallenden Schwarzlauge verbrannt, was ca. 50 Millionen Tonnen pro Jahr bedeutet. Dabei enthält das Nebenprodukt der Papierindustrie ein vielversprechendes Biopolymer: Lignin. Das zweithäufigste Biopolymer der Erde könnte schließlich eine wichtige Rolle in der Entwicklung weg von erdöl- und hin zu biobasierten Stoffen spielen.

Revier

»Revier« ist ein flexibles Aufbewahrungssystem für Kleidung. Als Alternative zum konventionellen Kleiderschrank konzipiert, ist es beweglich, leicht und modular einsetzbar. Revier vereint das Trocknen, Aufbewahren und Ablegen in einem Objekt, stellt den Kleidungsbestand zur Schau und hebt auf subtile Weise ihre Bedeutung hervor. Die offene asymmetrische Konstruktion bietet eine Vielzahl an Ablage- und Aufbewahrungsmöglichkeiten. Erweitert wird die Funktion durch elastische Stoff-Elemente, Taschen, Fächer und verschiedene Haken. Kleidung spiegelt die Persönlichkeit wieder und sie kann es auch tun, wenn wir sie aufbewahren!

Hacko

Inspiriert von Design-Hacks in unserem Alltag – Objekten, die wir bewusst umgewidmet haben – zielt “Hacko” darauf ab, ein System zu schaffen, das es Benutzer*innen erlaubt, ihre eigenen technischen Produktlösungen zu entwickeln. “Hacko” ist ein modularer Baukasten von elektronischen Funktionselementen. Jedes scheibenförmige Modul verfügt über spezifische Eigenschaften. Durch Auflegen und Verbinden der Module auf dem Tablet können Benutzer*innen funktionsfähige Produkte für ihre eigenen Zwecke konfigurieren.
“Hacko” ist in der Lage, sich an den sich ständig ändernden Kontext anzupassen, da die Konfiguration der Module jederzeit verwaltet und bearbeitet werden können. Sollte mal ein Modul kaputt gehen, kann es einzeln ersetzt werden, anstatt das gesamte Gerät wegwerfen zu müssen. Wenn die ursprüngliche Konfiguration nicht mehr erwünscht ist, können die Module zurückgesetzt und für einen anderen Zweck wiederverwendet werden. Hackos Modularität macht Technologie veränder-, aktualisier- und wiederverwendbar.

Ein positiver Fußabdruck

Ziel meiner Diplomarbeit ist es, herauszufinden, wie der Produktlebenszyklus nachhaltiger, kreislauffähiger Sneakersohlen aus Naturkautschuk in Sri Lanka gestaltet werden könnte. Um dieser Forschungsfrage nachzugehen, baut sich die Arbeit in drei Teile auf: dem “IST-Zustand“, der „vermittelnden Ebene“ und der „spekulativen Ebene“.

Die Auseinandersetzung mit dem IST-Zustand bildet die Basis der Arbeit und umfasst einen entsprechenden Research, welcher die Komplexität und die Herausforderungen des Produktlebenszyklus analysiert sowie dessen ökologische und soziale Wirkungszusammenhänge untersucht.
Basierend auf dieser Untersuchung werden auf der „spekulativen Ebene“ mögliche Handlunspotentiale für nachhaltige Verbesserungen der Produktentwicklung ermittelt und aufgezeigt. Als Methode dient hierzu die Formulierung einer Utopie, die als Zukunftsentwurf Anhaltspunkte für Strategien und Lösungsansätze für die Gegenwart liefern kann. Indem die Utopie aktuell scheinbar Unmögliches als mögliche Realität darstellt, erweitert sie die Sichtweise auf die Gegenwart und fördert so innovatives Denken über gefestigte Grenzen hinaus. Die Utopie in meiner Arbeit setzt sich aus drei konkreten Szenarien zusammen. Diese Szenarien geben spekulative Antworten auf die Fragen: Wie könnte Kautschuk ökologisch und fair erzeugt werden? Wie könnten Kautschuksohlen kreislauffähig gestaltet werden? Wie könnten Kautschuksohlen in einen Kreislauf zurückgeführt werden?
Um solche fiktionalen Ideen ableiten zu können, bedarf es aber auch realpolitischer Sichtweisen, welche durch die „vermittelnde Ebene“ abgebildet werden. Sie bildet so die Schnittstelle beider Seiten und beleuchtet gegenwärtige Entwicklungen im Hinblick auf die Zukunft. Darüber hinaus erweitert sie den Blick über die in der Literatur gängigen Perspektiven, um individuelle praxisrelevante Perspektiven. Zu diesem Zweck wurde mit verschiedensten Akteur*innen, Expert*innen und Betroffenen gesprochen. Hierbei war besonders wichtig zu erfahren, wie die Interviewpartner*innen die Probleme der Gegenwart einschätzen, welche Schritte Sie innerhalb ihrer Station bereits unternehmen und wie ihr Blick auf die Zukunft ist.

Meine Diplomarbeit stellt so eine Betrachtung der nachhaltigen Produktentwicklung zwischen Fiktion, Innovation und Machbarkeit dar.

tilt

Tilt ist ein konzeptioneller Entwurf eines E-Skateboard, das keine Fernsteuerung benötigt, sondern durch Gewichtsverlagerung gesteuert wird.

Sitzweise

Sitzweise ist eine Sitzgelegenheit aus hartem Schaum- und Outdoorstoff für Grünanlagen in der Öffentlichkeit.