Divided by Design

Gender und Design sind immer präsent und doch fällt es schwer, sich bewusst und konkret damit auseinanderzusetzen. Gender, und damit Genderungerechtigkeit, ist im Design nicht zwangsläufig augenfällig zu erkennen und es bedarf Wissen sowohl über Gender als auch über Design, um sich diesem Thema zu nähern. Basierend auf den Schwierigkeiten, denen Gestalter*innen gegenüberstehen, wenn sie Gender im Design erkennen bzw. geschlechtergerecht gestalten wollen, benötigt es Lösungen, um einen Einstieg und Bildungsmöglichkeiten in dieses Thema zu erhalten. Gerade junge Designer*innen sind, in einer Gesellschaft, die sich potentiell von alten Geschlechterbildern lösen will, gefragt, Gender im Design neu zu verhandeln. Sie tragen in dieser Hinsicht eine Verantwortung, der Kombination von Geschlecht und Gestaltung Wichtigkeit zu verleihen und Gendergerechtigkeit als Ansatz langfristig in ihre Praxis einzubauen. Die Website dividedbydesign.de soll dafür ein niedrigschwelliges Bildungsangebot sein.

Molo

Molo ist beides – ein mobiler Stauraum und ein Schließfach auf Rädern. Nicht nur für Co-Working Spaces, moderne Werkstätten oder Bibliotheken, auch zu Hause ist er individuell und flexibel nutzbar. Die schnittfeste und diebstahlsichere Tasche bietet genügend Platz, um jegliche Utensilien darin zu verschließen und ist gleichzeitig platzsparend, da sie zusammengerollt im Container verstaut werden kann. Das Fach darüber kann als Ablagefläche für Laptops, Tablets oder Zeitschriften genutzt werden. In der hinteren Box kann eine Steckdosenleiste angebracht werden und die Kabel können darin versteckt werden. Die beschichtete Oberfläche des Stahlblechs ist nicht nur kratz- und stoßfest, sondern macht Molo auch witterungsbeständig und langlebig. Ein ebenso praktisches wie robustes Werkzeug für jede Situation.

programmable matter

programmable matter ist ein Forschungsprojekt auf dem Gebiet des 4D Drucks. Die Untersuchung intelligenter Materialien und Formgedächtnispolymeren resultiert in innovativen Methoden zur Schaffung funktionaler Oberflächen und zur Replikation der Natur durch 4D Druck. 4D Druck ermöglicht 3D Drucke aus intelligenten Materialien zu programmieren, sodass sie sich mit der Zeit in eine vordefinierte Form oder Struktur transformieren. Dieses Forschungsprojekt präsentiert die zukünftige Konstruktion und Herstellung langlebiger, flexibler und anpassungsfähiger Produkte, die auf sich stetig verändernde menschliche, ökonomische und wirtschaftliche Bedingungen dynamisch reagieren können. Das Konzept kann auf Geometrie, Körper und Wesens eines Produkts angewendet werden und die Evolution ganzer Produkte ins Leben rufen.

Chitosan

Ziel meiner Arbeit ist es herauszufinden, welche Potentiale das Biopolymer Chitosan hat, um als zukunftsträchtiges Material einen bedeutenden Stellenwert für Design und Architektur einzunehmen. Um dieser Forschungsfrage nachzugehen, setzt sich die Arbeit aus verschiedenen Abschnitten zusammen: einem theoretischen, einem Materialexperimente- und einem spekulativen Abschnitt.
Die theoretische Auseinandersetzung ist der biologischen Zusammensetzung von Chitin bzw. Chitosan, den Materialquellen und den entsprechenden Gewinnungsverfahren gewidmet. Zusätzlich werden verschiedene Verarbeitungsmöglichkeiten und einige Einsatz- und Anwendungsfelder aufgezeigt. Der Materiallebenszyklus wird ausführlich auf seine Nachhaltigkeit geprüft.
Die Materialexperimente im darauffolgenden Abschnitt der Arbeit visualisieren die ästhetischen Qualitäten des Materials, welches in verschiedenen Konzentrationen, Farben, Mischungen und Kombinationen getestet wird. Konkrete Hinweise zu Chancen und Grenzen Chitos

Vision Knochendruck

Biodruck, die additive Schichtung von organischem Gewebe, ermöglicht die Konstruktion individueller Organe aus patientenspezifischen Zellen, welche einer postoperativen Immunreaktion vorbeugen. In der Thesis wurde die Transplantation des Organs durch den invasiven Druck in den Körper der Patient*innen substituiert. Am Beispiel von Knochengewebe wurde erforscht, wie die Funktionalität einer In-vivo-Prothese durch generative Prozesse gestalterisch optimiert werden kann, um die Genesungsdauer für den Patienten zu reduzieren. Die Konstruktion der Prothese beruht auf einer externen Stützstruktur, welche einen inneren Kern aus gedruckten Zellen umgibt. Die Stützstruktur dient als struktureller Knochenersatz und erlaubt die adhäsive Refixation von Muskeln. Der organische Kern aus Osteoblasten und Endothelzellen ermöglicht eine beschleunigte Heilung der Fraktur. Durch den Prozess des Knochenumbaus wird die Prothese sukzessiv resorbiert und Teil des Knochens.

da tudo.

Diese Arbeit mit dem Namen „da tudo.“ ist eine praxisbasierte Materialforschung mit dem Fokus auf dem gemachten Erlebnis und der resultierenden Erfahrung. Im Design sind es vor allem die Produktgestallterinnen und Produktgestalter, die begonnen haben nach neuen Materialien und Anwendungen zu suchen. Dabei entstehen ebenso neue praxisbasierte Gestaltungs- und Arbeitsprozesse, die den Designenden neue Forschungsmethoden ermöglichen, in denen es nicht unbedingt darum geht eine bestehende These zu beweisen, sondern das Suchende den Prozess bestimmen darf. Daraus können mehrere Antworten resultieren, die Alternativen aufzeigen können. Dieser Materialresearch ist inspiriert von dem Entstehungsgedanken des in Portugal traditionellem Kunsthandwerks des Korbflechtens. Im Fokus stand die Verwendung von lokalem und pflanzlichem Material, um unteranderem Designmodelle wie Regeneratives und Zirkuläres Design einfach zu integrieren und die eigene Handlungsfähigkeit möglichst unabhängig zu erproben.

Mood Planet

Mood Planet ist eine KI-Anwendung zum Stimmungstracking.
Mood Planet erkennt die Stimmung eines Benutzers*einer Benutzerin, indem es anhand der Daten der Apple Watch misst, wie wohl und aktiv sich der*die Benutzer*in fühlt.
Die Anwendung visualisiert die Stimmungszustände des Benutzers und unterstützt den Benutzer dabei, die Daten und Algorithmen hinter der App zu verstehen. Die Nutzer*innen können einfach ihr Feedback dazu abgeben.
Darüber hinaus zeigt Mood Planet Zusammenhänge der eigenen Stimmung und den Aktivitäten des Benutzers*der Benutzerin.
Und die Anwendung gibt Nutzer*innen Inspiration um die Stimmung zu verbessern. Durch Mood Planet können sich Nutzer*innen ihrer Stimmung bewusst werden und psychisches Wohlbefinden erlangen.

Adaptus

Adaptus ist ein interaktives und systematisches Kauferlebnis von Schuhen. Dabei kann der*die Nutzer*in in einem simulierten Einsatzszenario des Umfeldes ein individuelles, intelligentes Schuhprodukt ausdrucken.

BLACK LIQUOR

Black Liquor stellt nachhaltige Materialien aus den Abfallstoffen der Papierindustrie her. Das Lignin der “Schwarzlauge” wird genutzt, um biologisch abbaubare Materialien zu entwickeln, die als Alternative für ökologisch bedenkliche Kunststoffe dienen können. In Deutschland wird 98% der anfallenden Schwarzlauge verbrannt, was ca. 50 Millionen Tonnen pro Jahr bedeutet. Dabei enthält das Nebenprodukt der Papierindustrie ein vielversprechendes Biopolymer: Lignin. Das zweithäufigste Biopolymer der Erde könnte schließlich eine wichtige Rolle in der Entwicklung weg von erdöl- und hin zu biobasierten Stoffen spielen.