GDG SUPPORTED BY 23

Gdg supported by BASF

Spannende Einblicke in eines der größten größten Chemieunternehmen der Welt konnten die drei German Design Graduates Hanna Heimbold, Severin Geißler und Johannes Schmidtner Anfang August bei einem Workshop im BASF Creation Center Deutschland in Ludwigshafen erhalten.

Als individuellen Support lud Andreas Maegerlein mit seinem Team von der BASF designfabrik® die ausgewählten Absolvent*innen zu einem zweitägigen Material-Workshop inklusive Kost und Logis im Creation Center ein, bei dem es die Möglichkeit gab, mit Expert*innen für biobasierte und biologisch abbaubare Kunststoffe zu diskutieren, Einblicke in Herstellungs- und Verarbeitungsprozesse zu erhalten und mit dem Team des Creation Centers in den Austausch zu kommen. In intensiven Gesprächen diskutierten Andreas Maegerlein, Alex Horisberger und Manuel Ockel von der BASF designfabrik® im Creation Center Germany mit den Graduates sowie Katrin Krupka, Projektleiterin GDG und Julia Voigtländer, Bereichsleiterin Stiftung Rat für Formgebung über heutige und zukünftige Kunststoffe und Möglichkeiten für Design und Industrie. Hanna Heimbold stellte im Zuge dessen ihre Analyse und Entwicklung einer Designsystematik für positives Nutzererleben der Varianz in Monomaterialität für kreislauffähige Produkte anhand ihrer Abschlussarbeit Varianz in Monomaterial vor. Johannes Schmidtner präsentierte Air Craft – die Entwicklung eines nutzer*innenorientierten Gestaltungsprozesses von ‚Inflatables’ mit Hilfe parametrisch basierter Fertigungsmethoden. Severin Geißler berichtete über seine Erkenntnisse zur Erforschung des Phänomens Produkttransparenz anhand eines Schuhs mit seiner Abschlussarbeit Spuren Folgen.

BASF designfabrik® im Creation Center schlägt eine Brücke zwischen den Visionen von Gestaltern und den Möglichkeiten von Kunststoff, unterstützt Kunden in den frühen Phasen der Produktentwicklung mit Materialien, Musterteilen und Dienstleistungen und arbeitet als Schaltzentrale im globalen BASF-Netzwerk.

Gdg supported by NORBERT Haller / IDBerlin

Im Juli 2023 hatten wir Gelegenheit bei ID Berlin im Büro vorbeizuschauen um uns mit Laurin Buchholz und Norbert Haller auszutauschen.

Laurin Buchholz hat sich in seiner Bachelorarbeit “Composite” mit der Konzeption und Gestaltung eines modular aufgebauten E-Bikes auseinandergesetzt. Mit seinem Abschluss hat er zwei Themen miteinander verbunden – E-Bikes und Materialien. Sein Interesse für die Verwendung alternativer, nachhaltiger Materialien sowie optimierte Herstellungsmethoden für Rahmenkonstruktionen ist mittlerweile zu seinem Beruf geworden. 

Norbert Haller, Gründer und Managing Director von IDBerlin hat Laurin Buchholz im Rahmen eines GDG-Mentorings gefördert und ist heute sein Arbeitgeber. Für Norbert Haller ist es immer wieder spannend jungen Talenten bei der Orientierung und Zukunftsfindung zu helfen. Mit seinem GDG-Mentoring unterstützt er Fahrrad-begeisterte Designtalente mit Weitblick und ganz pragmatischen Tipps. Für ihn sind die Abschlussarbeiten, die bei GDG präsentiert werden, ein Türöffner. 

“Über das Abschlussprojekt lernt man den Menschen, der dahinter steht, sehr gut kennen. Aber das ist erst der Anfang …”

Norbert Haller

Neue Menschen bringen immer auch neue Ideen für das Unternehmen mit und ermöglichen die Reflexion des eigene Weges, dadurch steige auch bei den ‘alten Hasen’ die Motivation, ungewohnte Wege auszutesten. Und das sei essentiell, um erfolgreich in der Branche zu sein. Wenn junge Designer*innen motiviert sind, haben sie bei IDBerlin die Möglichkeit, Projekte von A-Z zu betreuen. Am Anfang steht immer ein mehrwöchiges Traineeprogramm, welches IDBerlin mit viel Herzblut über Jahre entwickelt hat. 

ÜBER NORBERT HALLER

Als Industriedesigner entwirft Norbert Haller seit 1998 Fahrräder, Pedelecs, E-Bikes und E-Scooter für internationale Kund*innen und entwickelt und arbeitet heute als Partner von zwei Geschäftsführern von IDBerlin mit einem Team von internationalen Designer*innen in Berlin-Schöneberg an der Zukunft der Mobilität.

Interview mit Laurin Bucholz

GDG

Laurin – Wie ist denn der Job bei ID Berlin und was machst du eigentlich genau?

LB 

Ich bin Teil eines kleinen Designteams und arbeite in unterschiedlichen Konstellationen an komplexen Produktentwicklungen im Bike-Bereich. Das kann eine Rahmenkonstruktion sein, eine Detaillösung für einen Lenker, oder auch eine Strategieentwicklung für ein Fahrrad im Zusammenschluss mit Forschungsinstituten und Partnern aus der Industrie. Ziemlich vielfältig also – es wird nie langweilig.

GDG

Wenn du an die Zeit direkt nach deinem Abschluss denkst – Was hast du vom Joballtag erwartet – dir zum Beispiel schwierig vorgestellt?

LB

Ich hab zum Beispiel nie gedacht, dass es mir total Spaß machen könnte mich mit Kund*innen und Zulieferern so stark auseinanderzusetzen. Es geht im Alltag viel um konkrete Problemlösungen in kleinen Schritten – das macht mir Spaß – mit vielen Menschen zusammen an einer Lösung zu arbeiten. 

KK

Was hat dein Abschlussprojekt für dich bedeutet im Hinblick auf deinen Job heute?

LB

Toll ist, dass ich die Expertise zu nachhaltigen Materialien, modularen Konstruktionen und nachhaltigen Herstellungsmethoden, die ich mir im BA angeeignet habe, bei IDBerlin vielfältig bei allen Projekten einbringen kann.

STATEMENT NORBERT HALLER

„Laurins Expertise hat uns in einigen Projekten ein gutes Stück weitergebracht. Insbesondere in einer komplexer angelegten Studie einer Forschungseinrichtung, Industriepartnern mit IDBerlin kommt sein Wissen zum Einsatz und Laurin hat die Möglichkeit viel dazuzulernen. Wir arbeiten für den Markt und unsere Designs müssen quasi morgen funktionieren. Da braucht es schon viel Spezialwissen, z.B. zur Verwendung von Bioverbundwerkstoffen oder Recyclaten, Rückführung von problematischen Materialien in einen Kreislauf, technisch umsetzbare Lösungen mit nachwachsenden Rohstoffe, die den hohen Standards der Branche genügen. Und das Wissen um Material und Herstellung reicht nicht aus. Essentiell ist natürlich, dass du auch alle Werkzeuge zur Formgebung beherrschst und verstehst, wie die vielen Bauteile zusammen funktionieren.“

Norbert Haller, IDBerlin

Gdg supported by Mono

Als Botschafter der German Design Graduates initiiert Mono die „Mono Residency“, welche sich direkt an Jungdesigner*innen richtet. Der Familienbetrieb stellt seit über 125 Jahren am Produktionsstandort in Mettmann Designprodukte für den gedeckten Tisch in Manufakturarbeit her. 2023 lädt Mono eine 10-köpfige Auswahl der letzten vier Graduates-Jahrgänge (2018-2022) zur Teilnahme am „Mono Residency“-Programm ein.

Fotos: Fabian Frinzel

40 Jahre Mono Teekanne

1983 brachte das Unternehmen gemeinsam mit dem Designer Tassilo von Grolman die erste Mono Teekanne auf den Markt. Sie sollte in den folgenden Jahrzehnten zur Design-Ikone werden. Der Mono Classic Teekanne folgten die Modelle Mono Filio und Mono Ellipse, die sich ebenfalls in vielen Wohnzimmern von Tee- und Designliebhaber*innen weltweit wiederfinden. Dieses 40-jährige Jubiläum ist Anlass und zugleich Thema der „Mono Residency“-
Erstauflage.

Neue Perspektiven

Mono lädt die Teilnehmer*innen der Residency dazu ein, zu spielen, zu intervenieren, zu dekonstruieren und neu zu kontextualisieren. Durch die Auseinandersetzung mit den Materialien der Mono Teekannen und ihrer ikonischen Erscheinung entwickeln die Designer*innen neue Perspektiven auf den Klassiker. Als Ergebnis des Projekts entstehen zehn kreative Einzelstücke – zehn Kunst- und Designobjekte, welche die Materialität und Typologie der Mono Teekanne aufgreifen und die durch ihre Originalität sowie starke Ästhetik für sich stehen.

Mono 4t Exhibition

Die 4T Exhibition zeigt das Ergebnis dieser Zusammenarbeit: Zehn Kunst-und Designobjekte, kreative Einzelstücke, welche die Materialität und Typologie der Mono Teekanne aufgreifen und die durch ihre Originalität und starke Ästhetik für sich stehen.

Fotos: Sven Serkis

GDG SUPPORTED BY DDCAST

Zusammen mit Dr. Felix Kosok (Vorstand DDC) wählt Georg-Christof Bertsch Graduates für eine themenbezogene DDCAST Produktion aus.

Der DDCAST vom Deutschen Designer Club ist mittlerweile zum inhaltlich wichtigsten Design-Podcast in deutscher Sprache gewachsen. Die Zugriffe steigen, insbesondere weil der Podcast kein reines Konversationsformat ist sondern Themen – und auch schwierige – abarbeitet. 

ÜBER DEN DDCAST

Der DDCAST, der Podcast des Deutschen Designer Club  ist einer der führenden Design-Podcasts in Europa. Die Programmpolitik ist durch eine konsequente Öffnung der „Designblase“ in Richtung angrenzender Disziplinen gekennzeichnet. Die Gästeliste ist strikt gegendert und in drei Gruppen, bis um 30, bis Mitte 40, ab Mitte 40 auf die Gleichberechtigung der generationalen Perspektiven ausgerichtet.

GDG SUPPORTED BY AMBIENTE 2023

Die innovatioven Ideen und zukunftsorientierten Konzepte waren mit zahlreichen Talents-Bereich, auf den GDG Sonderflächen, auf der Sonderfläche Circular Materials for Future Dining von Haute Innovation sowie am Stand der German Design Award-Newcomer vertreten.

STATEMENTS DER AUSSTELLER*INNEN

Es war großartig beim Talents Programm der Ambiente auszustellen und die eigenen Entwürfe einem internationalen Publikum präsentieren zu können. Das Feedback war sehr anerkennend und motivierend, ich konnte einige internationale und spannende Kontakte knüpfen und es war sehr inspirierend sich mit anderen Jungdesigner*innen auszutauschen. Das Talents Programm ist wirklich eine besondere Chance und Plattform mit Vertreter*innen aus der ganzen Branche in Kontakt zu kommen.

Julia Huisken

“Die Ambiente 2023 war für mich eine schöne und spannende Erfahrung, da ich zuvor noch nie eine so große Messe mit so vielen Besucher*innen erlebt hatte. Ein Learning ist daher definitiv: Nächstes Mal mehr Postkarten drucken! Neben des Knüpfens neuer Kontakte waren besonders die Gespräche mit interessierten Besuchenden bereichernd. Ihre Fragen, Gedanken und Perspektiven zu meinen Arbeiten eröffneten mir hinsichtlich zukünftiger Umsetzungen neue Blickwinkel ökonomischer, ökologischer und gestalterischer Art.”

Dagmar Christina Gerke

„Es war eine besondere Erfahrung die eigene Arbeit während der Ambiente 2023 einem internationalen Publikum vorzustellen. Die dort geführten Gespräche, sei es mit anderen Designer*innen oder Branchenvertreter*innen, waren sehr inspirierend und ergaben vielversprechende Möglichkeiten für die Zukunft. Zudem bin ich froh, dass ich mit so talentierten Jungdesigner*innen ausstellen durfte.”

Theresa Voigt

GDG SUPPORTED BY Jasmin Jouhar

Seit vielen Jahren gehört das junge Design zu Jasmin Jouhars Lieblingsthemen. So weiß sie genau, wie wichtig es für Absolvent*innen ist, ihre Arbeit einem größeren Publikum präsentieren zu können.


Jasmin Jouhar
 unterstützt seit 2019 Graduates mit einem individuellen PR-Coaching und berät zu Themen der medialen Sichtbarkeit. Themen wie nicht-wissenschaftliches Schreiben und Bildsprache oder Medien und soziale Netzwerke kommen im Studium oft zu kurz, werden nach dem Anschluss aber schnell sehr wichtig, insbesondere, wenn ein*e Graduate auf Selbständigkeit oder Gründung hinarbeitet.

Jasmins Motivation hierbei ist: „Etwas zurückzugeben von dem Support, den ich selbst über die Jahre erfahren habe. Zum anderen habe ich durch meine Arbeit Wissen und Kompetenzen erworben, die ich gerne teilen möchte. Wenn ich junge Designer*innen den schwierigen Übergang in Beruf und Selbständigkeit erleichtern kann, umso besser!“

Statement Jasmin Jouhar

Im Gespräch haben Milan und ich über über Bildmaterial, PR und Social Media gesprochen. Vor allem ging es aber um die Struktur und die Inhalte seiner Webseite, die in Kürze online geht. Das sind Fragen wie zum Beispiel: Wie vermittle ich meine Haltung und die Inhalte meiner Arbeit an bestimmte Personengruppen?

Jasmin Jouhar