Space on the Move

„Huuselox“ ist ein allumfassendes Konzept für ein Campingfahrrad. Wesentliches Merkmal des Konzepts ist die Möglichkeit, die Karosserie und die Türen zu erweitern, um Räume für verschiedene Campingsituationen wie eine Kochstelle oder Markise zu schaffen. 

Das integrierte Fahrrad- und Zeltdesign mit digitaler Steuerung erleichtert das Campen. Zudem wird durch das Design der Auf-und Abbau von Zelten erleichtert, die Abhängigkeit vom Wetter verringert und der Komfort bei schlechtem Wetter verbessert. Darüber hinaus optimiert die vollabgedeckte Kabine mit verstellbarer Windschutzscheibe nicht nur den Fahrkomfort und sorgt für mehr Fahrspaß, sie schafft auch mehr Raum für Nutzlast. Auf diese Weise kann auch ein Anfänger in Sachen Camping leicht einsteigen; und für Berufstätige ist ein entspanntes Campen allein am Wochenende nicht länger unerreichbar.

Design einer Boje & Anker für Spearfishing

Die Hauptaspekte der Gestaltungsaufgabe dieser Arbeit sind Sicherheit und Modularität einer Boje und eines Ankers für Spearfishing. In der Umsetzung der Boje wurde der Aspekt der Sicherheit durch die Möglichkeiten, GPS Module zu integrieren, eine Notfallpfeife sowie eine verbesserte Sichtbarkeit durch die Farbe „floureszierendes Grün“ verbessert. Große Griffe bieten zudem mehr Komfort beim Schwimmen und Tragen, sowie einen sicheren Halt bei Erschöpfung. 

Was die Modularität der Boje betrifft, so wird diese durch einen flexiblen Aufbau der Boje thematisiert. Durch ein System aus Griffmodulen und Mittelstück, können verschiedene Formen, Größen und Funktionen der Boje realisiert werden. 

Bei dem Entwurf des Ankers wurden Modularität und Sicherheit durch eine anpassbare Gewichtslösung und die freie Wahl der Endstücke erreicht. so wird erreicht, sichergehen zu können, dass die Boje nicht vom Nutzer weg treibt und der Anker auf verschiedensten Untergründen sicheren Halt finden kann.

Volvo Aero-Space

Die Vorstellung vom Autofahren verlagert sich schnell vom Besitz eines Autos zum Teilen eines Autos. Die Menschen wollen sich nicht mehr mit den komplizierten Prozessen beim Kauf eines neuen Autos herumschlagen. Der Abo-Service ist einer der jüngsten Carsharing-Dienste, die diesen Bedürfnissen der Kunden entsprechen. Er führt zu einer erhöhten Zugänglichkeit zur Marke und sollte daher ein Erlebnis sein, bei dem der Nutzer in den Lebensstil eintauchen kann, den die Marke vermitteln will. Im Szenario eines Familienausflugs im Jahr 2040 wäre ein autonomes Auto für Langstreckenfahrten mit dem Abonnementdienst Care by Volvo eine ideale Option, um den Lebensstil mit einem Volvo-Fahrzeug zu erleben. Dem Konzept des “moving home” folgend, ermöglicht seine Dachform 2 Modi für die Passagiere. Der aerodynamische Modus für hohe Geschwindigkeiten bei Fahrten von Stadt zu Stadt und der geräumige Modus für zusätzliches Gepäck. Gleichzeitig zeigt die Formensprache, die fließend in eine solide Skulptur übergehende Form, die die Aerodynamik betont, eine neue Richtung der Designsprache der Marke Volvo an.

Design for Circularity

Immer mehr Designer*innen erkennen, dass die lineare Wirtschaft unserer Umwelt schadet. Deshalb wurden in der Bachelorarbeit „Design for Circularity“ bestehende und eigene Thesen hinsichtlich der Kreislauffähigkeit von Produkten analysiert, aufgestellt und erweitert, um bereits existierende und neu zu gestaltende Produkte zu bewerten. Als Beispiel wurde der Standard-Rollator gewählt. Die Herausforderung bei der Gestaltung eines neuen Rollators bestand darin, die Anforderungen der Kreislauffähigkeit mit den Spezifika des Produktes zu verbinden. Das Ergebnis verkörpert beides, eine zirkuläre Denkweise und ein integriert gedachtes und nutzerfreundliches Design für jedermann. Besonderheiten sind Air-Less-Reifen, ein integriertes Licht, eine ergonomische Positionierung der Griffe und vieles mehr. Außerdem sollen nur Sekundär-Materialien genutzt werden, um bereits bei der Herstellung des Rollators mit einem geschlossenen Material-Kreislauf starten zu können.

VW ZZERO

Die Mobilität in der Großstadt befindet sich im Wandel. Stichworte wie „Luftverschmutzung“, „Stau“, „Platzverschwendung“ und „Unfalltote“ bezeichnen häufige Kritikpunkte. Aktuell entstehen bereits erste erfolgreich Konzepte, die Kernzonen großer Städte frei von Autos mit Verbrennungsmotoren oder sogar komplett autofrei zu gestalten. Das Bedürfnis nach individueller Mobilität bleibt jedoch weiterhin bestehen, weshalb neue Konzepte für die autofreien Bereiche entwickelt werden müssen. Damit entstehen Marktlücken, die die Automobilindustrie derzeit noch nicht füllen kann. Die veränderten Innenstädte wiederum führen zu neuen Anforderungen an Fahrzeuge, wodurch alternative und nachhaltige Materialien, die ursprünglich aus anderen Anwendungsbereichen stammen, zum Einsatz kommen können.

Kernelement des Projekts ist es, ein alternativen Fahrzeugkonzepts für den städtischen Individualverkehr zu erarbeiten, das sich in die genannte Marktlücke eingliedert und sich somit nachhaltig mit den Herausforderungen der zukünftigen Mobilität auseinandersetzt.

Bmb8

„Bmb8“ ist ein System aus genormten Bambusmatten, die sich vielfältig zusammensetzen lassen. Die Mattenmodule ermöglichen es, Gefüge aus kleinen und großen Strukturen zu erstellen sowie Objekte im Leichtbauformat zu bauen. Viele Baugruppen können mit Werkzeug auf Einsteigerniveau realisiert werden. Die stabilen Matten sind faltbar, flexibel in die eine Richtung und elastisch in die andere. So können sie – ähnlich wie Sperrholz – zu einer stabilen Platte verschränkt werden. Ob als singuläres Produkt oder als Modul in einem größeren Zusammenhang, die Einsatzmöglichkeiten der Platten sind lediglich durch die Vorstellungskraft der Nutzer*innen begrenzt.

XIAOYIN

Herkömmliche smarte Geräte sind abhängig von elektronischen Bildschirmen, auf denen man Tippen und Wischen muss. Im Gegensatz erweitert „XIAOYIN“ die interaktive Dimension von Glasflächen auf Pflanzen. Mittels dieses Systems wird eine stressfreie digitale Umgebung geschaffen, die dem gesamten Wohlbefinden der Nutzer*innen dient und die Technologie zugleich von ihrem Bewusstsein fernhält. Das organische Interface macht es nicht nur möglich, dass Mensch und Technik friedlich kooperieren können; durch den Tastsinn wird auch die physische und emotionale Bindung zur Natur gefördert, der in der heutigen Gesellschaft vernachlässigt wird.

Link the System

Das Projekt befasst sich mit Geopolymeren als alternatives Material im Bausektor, da dieser aufgrund seiner hohen Emissionen und seines Ressourcenverbrauchs ein besonders dringliches Handlungsfeld darstellt. Geopolymere verursachen im Vergleich zu Zement nur etwa ein Viertel der CO-Emissionen und können aus Abfallstoffen der Industrie hergestellt werden. 

Aus diesem Verständnis entwickelte sich die Idee, Geopolymere aus Ziegelbruch herzustellen, um möglichst lokale Abfallressourcen im Sinne des „Urban Mining“ zu verwenden. Mit Unterstützung der TU Darmstadt wurde eine Strategie zur Durchführung der Materialexperimente entwickelt. Die Erkenntnisse der Experimente wurden in eine erfahrbare Form gebracht und ein System aus modularen und ineinandergreifenden Bausteinen entwickelt. Die zusammensteckbaren Bausteine sollen im kleinen Rahmen aufzeigen, wo potenzielle Möglichkeiten für eine nachhaltigere Gestaltung von Produkten und Materialien im Großen liegen könnten.

careA – Radical Circularity

„CareA“ ist ein Open-Source-Projekt: Eine Bauanleitung, ein Herbarium und alle 3D Modelle können OpenSource heruntergeladen werden. CareA ist ein Pflanzenbewässerungssystem, das sich aus kostengünstigen und fast überall zugänglichen Materialien wie Joghurteimern, Tomatendosen und Leinenbeuteln zusammenbauen lässt. Die 3D-gedruckten, Verbindungsteile aus recyceltem PLA machen aus den upgecycleten Einzelteilen ein Gesamtsystem. Durch ein stark vereinfachtes, stromfreies Tropfsystem verbleibt das Wasser in einem Kreislauf und muss erst nach drei bis vier Wochen gewechselt werden, wodurch Wasser eingespart wird. Ein Herbarium zu lokalen Kräutern soll fast verloren gegangenes Volkswissen aus Klostergärten oder anderen Quellen wieder aufleben lassen und das Bewusstsein für den eigenen Körper und die uns umgebende Natur stärken. Die Natur agiert als Extension unseres Körpers und boostert uns mit nötigen Inhaltsstoffen.

Waste is just a name!

In einer immer größer werdenden Gesellschaft mit immer weiter wachsendem Konsum werden Ressourcen immer knapper. Allein der Müll, den wir produzieren, wächst. Dabei kann man diesen als Ressource denken. Aus diesem Grund entwickelten diverse Designer*innen bereits Materialien aus Müll. Die Bindung an einzelne Projekte oder Designer*innen lähmt die Entwicklung hin zu nachhaltigerem Design; wir brauchen einen kollektiven Zugang. 

Deshalb habe ich eine Website entwickelt, auf der derartige Materialien als Halbzeuge vertrieben werden können. Dabei ist es wichtig, dass die Artikel kompostierbar, biologisch abbaubar oder recycelbar sind. Mit der Website soll ein Ort des Verkaufs, aber auch der Kommunikation entstehen. Um die neue Ästhetik der Materialien zu zeigen, habe ich außerdem drei Designklassiker im Gewand der Materialien der Zukunft neu interpretiert. Diese fungieren als Botschafter für eine neue Materialwelt und läuten das Zeitalter einer neuen Ästhetik ein.