Composite

In meinem Projekt setze ich mich mit der Konzeption und Gestaltung eines modular aufgebauten E-Bikes auseinander. Mein Fokus liegt hierbei auf der Verwendung alternativer, nachhaltiger Materialien sowie optimierter Herstellungsmethoden für die Rahmenkonstruktion. Ein Großteil meiner Arbeit stellen Überlegungen zur Verwendung von Bioverbundwerkstoffen oder Recyclaten der gängigsten Kunststoffe dar, um die Rückführung von problematischen Materialien in einen Kreislauf zu fördern bzw. gänzlich auf nachwachsende Rohstoffe zu setzen um so den ökologischen Fußabdruck unserer Mobilität zu minimieren. Darüber hinaus lasse ich den Einsatz neuer Antriebssysteme und Komponenten in meine Überlegungen einfließen.
Ich verstehe meinen Entwurf als Versuch, ein ganzheitliches Konzept für unsere Mobilität zu entwickeln welches den Anforderungen eines zukünftigen urbanen Raumes gerecht werden soll.

Das Rennen für die Ozeane / Race for the Ocean

Why?
Um die Klimaziele zu erreichen und die Umwelt zu schützen muss Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle in Forschung und Entwicklung bekommen. Der Regatta-Sport hat das Potenzial ein aktiver Förderer dieser Entwicklung zu werden.
How?
Durch nachhaltige Rennsegelboote, deren Entwicklung im Rahmen eines geänderten Reglements der Mini Klasse gefördert wird, wird Nachhaltigkeit zu einem notwendigen, herausfordernden und spannenden Ziel.
What?
Der Mini 1027 – ein kreislauffähiges Regatta Segelboot Boot, mit nachhaltigem Materialkonzept aus Flachsgewebe und einem thermoplastischem Harz, einer vielseitig nutzbaren offenen Spantenstruktur und einem biozidfreien Antifouling, ohne Abstriche in der Performance und Leistungsfähigkeit.
Mit 6.5 Meter Länge, bei 3 Meter Breite und 1.60 Meter Tiefgang und 11 Meter Masthöhe, entspricht es dem Reglement der Class Mini.

re:lab 2.0

Ziel des re:lab 2.0 ist die Verbesserung des Materialflusses hinsichtllich Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz auf dem khb-Hochschulcampus mithilfe kreativer Anstöße. Im Mittelpunkt dieser zweiten, auf meiner BA-Abschlussarbeit aufbauenden Projektphase stand der Bau eines Material-Kubus im Innenhof der Hochschule, der der sortierten Lagerung und dem Tausch von Altmaterialien dient und selbst ein Experiment zirkulärer Bauprinzipien ist. Weitere wichtige Bestandteile des Projekts waren die Aktion Schrottbuffet zur Erhebung lokaler Müll-/Materialdaten und zur Involvierung der Hochschulmitglieder sowie die Schaffung einer offiziellen re:lab-Tutor:innenstelle, die das Projekt über die ursprüngliche Konzeption hinaus fortführt und weiterentwickelt.

Please Wait To Be Seated

Please Wait To Be Seated ist ein Sitzmöbel das nicht auf Grundlagen von generischen Körpernormen gestaltet wird. In der Produktgestaltung stellen begrenzt inklusive Leitbilder und Körpermaße die Basis fast aller industriellen Herstellungsprozesse dar. In Please Wait To Be Seated werden existierende Gestaltungsmethoden kritisch hinterfragt und durch einen inklusiven und geschlechtersensiblen Entwurfsprozess ersetzt. Mit Hilfe digitaler Bewegungserfassung und 3D-Scanning werden individuelle Körperformen analysiert und in die Gestaltung eingebunden. Mit Hilfe des formunabhängigen CNC-Rohrbiegeverfahrens werden die gewonnen Daten in ein greifbares Produkt implementiert. Durch die individuelle Gestaltung der Stuhllehnen werden die Benutzenden vor Einschränkungen und Gefahren, die üblicherweise durch die Normierung von Produkten verursacht werden können, geschützt.

QR134

Der Quartiersraum Winterhuder Weg 134 ist ein neuer Raum für Soziale, kulturelle oder nachhaltige Ideen und Projekte im Winterhude-Uhlenhorst in Hamburg. Direkt neben dem QR 134 gibt es eine ehrenamtliche Fahrradselbsthilfewerkstatt und das WiQ-Café. Durch drei Angebote wird hier ein erlebbarer Ort für eine lebendige Nachbar*innenschaft mit partizipativer Stadtteilkultur und sozialer Teilhabe. Nachbar*innen werden eingeladen, die Räumlichkeiten mit vielfältigen Ideen für das Quartier zu bespielen und selbst einen eigenen “Dritten Ort” für sich zu gestalten. Um das zu ermöglichen, wurde eine Ausstellung mit einem neuen Raumkonzept geplant und verschiedene Nutzungsszenarien aus Möbeln, Geräten und Requisiten wurden installiert, die für weitere Raumgestaltung zur Verfügung stehen. Diese Installationen sollen das Potential des Raums zeigen und thematisieren: Welche Bedürfnisse gibt es in der Nachbar*innenschaft? Und wie können diese räumlich befriedigt werden?

TRIO

TRIO ist die weltweit erste App-verknüpfte Hausapotheke. Dank eines integrierten E-Ink-Displays verfügt sie über einen geringen Stromverbrauch. Auf einem Kalender basierend, können Arzttermine vereinbart und Medikamentenpläne aufgerufen werden. TRIO unterstützt mit der Soforthilfe-Funktion bei alltäglichen Verletzungen und kontaktiert im Notfall den Notarzt*die Notärztin. Die Produktpalette besteht aus zwei Varianten. TRIO ist ein Medikamentenaufbewahrungssystem. Der große Korpus bietet Platz für Medikamente. Der mittlere Korpus ist für eine Erstversorung ausgestattet. Der kleinste Korpus ist dafür gedacht, auf Reisen, dem Spielplatz oder in anderen Alltagssituationen griffbereit zu sein. TRIOmed ist eine automatische Tablettenausgabe. Der große Korpus besteht aus einer herausnehmbaren Kassette, welche mit verschiedenen Tablettenarten befüllt werden kann. Der mittlere Korpus ist eine Aufbewahrungsbox für Tabletten. Der kleine Auffangbehälter ermöglicht eine einfache Entnahme der Medikamente.

Pass The Bone

Während Ressourcen immer knapper werden, entsorgen zahlreiche Industrien weiterhin wertvolle Mineralien ungenutzt. Beispielsweise die Fleischindustrie: Hier fallen massenhaft tierische Nebenprodukte an, z. B. Knochen. Im Projekt „Pass The Bone“ wurden daher 4 verschiedene Materialien auf Knochenbasis in lokalen Produktionsketten entwickelt. Knochenglas, Knochenporzellan, Knochenterrazzo und der „komplette Knochen“.
Die verwendeten Knochen stammen von verschiedenen Tierarten aus unterschiedlicher Haltung. Ziel des Projekts ist es vorhandene Abfälle zu nutzen, statt weitere Ressourcen zu verschwenden.

Kuori Camper

Mit der zunehmenden Urbanisierung der Metropolen bietet gerade Autocamping eine einfache und schnelle Möglichkeit, dem hektischen Stadtleben zu entfliehen und die Natur zu erkunden. Während sich immer mehr Menschen für Camping interessieren, stehen der hohen Nachfrage jedoch teure Anschaffungskosten, Parkplatzmangel und fehlende Zeit zum Selbstausbau gegenüber. Des Weiteren sind Campingfahrzeuge meistens nicht sehr nachhaltig produziert, da verbaute Komponenten nicht recyclebar oder nachwachsend sind.
Kuori (finnisch: Schale, Gehäuse) ist ein minimalistischer Miet-Camper, dessen Kabine aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird. Die Campingkabine hat Platz für zwei Personen und kann für Kurztrips in die Natur abseits von Campingplätzen gemietet werden. Die Nutzung von biobasierten Plattenmaterialien reduzieren die CO2-Emissionen und ermöglichen eine skalierbare Bauweise des Campers.
Das Thesis-Projekt ist in Kooperation mit der GREENBOATS GmbH entstanden.

Solartasche für Eritrea / Solarbag for Eritrea

Das Projekt Solartasche für Eritrea ist dazu da, um Menschen in Eritrea, ob in urbanen Räumen sowie ländlichen Regionen, die Möglichkeit zu geben, die mangelhafte elektrische Infrastruktur mindestens zu einem Teil überbrücken zu können. Mein Ansatz ist es, den Rucksack lokal aus lokalen nachhaltigen Material namens Raphia herzustellen, welches aus der Doumpalme gewonnen wird, um Logistik Wege zu kürzen sowie die traditionelle Produktkultur, die aus dem gleichen Material gefertigt ist, zu zelebrieren.
Außerdem soll der Erlös einer seriellen Produktion der Solartaschen genutzt werden, um die Wiederaufforstung in Eritrea zu unterstützen, die durch das Abholzen für Feuerholz sowie Überweidung und sintflutartige Regenfälle ein großes Erosionsproblem darstellen, welches schwere Folgen wie Hungersnöte sowie Migration hervorruft.

Mit Essen spielt man doch! / Play with food!

In Bezug auf den Klimawandel muss unser Lebensmittelsystem neu ausgerichtet werden hin zu einer Kreislaufwirtschaft. Diese kommt ohne Verschwendung und Abfälle aus und hält Ressourcen im Kreislauf.
Beim Projekt “Mit Essen spielt man doch!” geht es um eine spielerisch experimentelle Vermittlung der Potenziale einer Kreislaufwirtschaft für die zukünftige Ernährung in der Stadt. Durch einen offenen Do-it-yourself-Ansatz sowie Hacking von Alltagsgegenständen wird Schulkindern über fotografische und schriftliche Anleitungen sowie Video-Tutorials erklärt, wie sie selber aus biologischen Abfällen, die im Haushalt, in der Schulmensa oder in benachbarten Unternehmen anfallen, Biokompositstoffe herstellen und verwenden können. Durch sechs Rezepte mit verschiedenen Anwendungen und Produktideen werden sie durch diesen kreativen Prozess begleitet, der ihre Selbstwirksamkeit stärkt und sie resilient macht in Bezug auf den Klimawandel und dessen Auswirkungen auf die Zukunft der Ernährung.