Farmer Chair

The „Farmer Chair“ is a modular furniture system from 1965, by the german designer Gerd Lange.  As an inspiration for the chairs name, Gerd Lange mentions the American cowboy culture he mostly knew from advertising campaigns. This is the starting point, from where Schwarzmann creates a projection surface for this ideal image of rural motifs and how they appear in pop culture, photography and art history, as well as in furniture design and its marketing.  Starting with reference to Walker Evans’ photographs, up to a very recent Chair by Konstantin Grcic, he uses The „Farmer Chair“  as an archive of the designers view and appropriates this way of working for himself.  “Farmer Chair” is a research project about the visual world in West German design and pop culture of the post-war period. Based on Gerd Lange’s “Farmer Chair” and my personal experiences and childhood, I develop photographic works that take up the clichés and representations used at the time.

Aktionen von gestern.

Die Masterarbeit „Aktionen von gestern“ begleitet den Prozess einer Ausstellungskonzeption als Case Study für das Archiv der Avantgarden – Egidio Marzona (AdA) in Dresden. Das AdA, welches eine der größten Sammlungen der künstlerischen Avantgarden des 20. Jahrhunderts beherbergt, zog Ende 2023 in das moderne ausgebaute Blockhaus ein. Doch ein tolles Gebäude und eine besondere Sammlung sind nicht alles. Wie kann dieser spezielle Ort  und die vergessenen abstrakten Gedanken und Ideen der Avantgarden den Menschen der Stadt zugänglich gemacht werden?  Zum Thema „Aktionsraum 1“ – ein Aktionskunstprojekt aus München, welches von 1969-1970 bestand – wurde sich mit dem Möglichkeitsraum der Ausstellungsgestaltung für Aktionskunst auseinandergesetzt. In unterschiedlichen Herangehensweisen entwickelte sich im Bearbeitungszeitraum ein umfassendes Konzept, welches neue Blickwinkel auf die Aktionskunst des „Aktionsraums 1“ und die damaligen Erkenntnisse und Meinungen eröffnet.

Begegnungsecke

Die “Begegnungsecke” ist eine Tisch-Bank-Kombination für den öffentlichen Raum. Sie schafft einen Ort, um Nachbarn zu treffen, Brettspiele und Karten zu spielen oder zum gemeinsamen Essen. Ihre V-Form ermöglicht es Personen, in selbst gewählter Distanz zueinander Platz zu nehmen. An ihrer offenen Seite finden Rollstühle, Rollatoren und Kinderwagen einen Zugang. Es gibt eine zusätzliche Sitzposition an der verlängerten Bankseite, sodass dort auch eine Person zuerst unabhängig von der Gruppe sitzen und sich dann langsam annähern kann.

Die Tischplatte zeigt ein Straßennetz, symbolisch für die Vernetzung des Stadtviertels und seiner Bürger. Drei NFC-Chips verlinken zu Kennenlernspielen und Informationen über das Stadtviertel. Das Straßennetz und die Ringe um die NFC-Chips bestehen aus einem Messingblech, in welches Braille-Beschreibungen geprägt sind. Die Begegnungsecke senkt soziale Hürden und sorgt damit für eine verbesserte Lebensqualität in der Stadt.

Ancora

Ancora ist ein moderner Plattenspieler für eine neue Generation von Vinyl-Enthusiast*innen. Viele junge Musikliebhaber*innen, die sich dem Vinyl-Hören zuwenden, besitzen keine komplexe Audioanlage zu Hause und legen Wert darauf, ihre Lieblingsmusik von einer Schallplatte abzuspielen. Mit seiner traditionellen Bauweise bietet Ancora ein hochwertiges analoges Musikerlebnis und integriert elektronische Funktionen wie einen eingebauten Phono-Vorverstärker, einen intuitiven Drehschalter oder optional Bluetooth, was den Plattenspieler vielseitig für verschiedene Audio-Setups macht. Das Design vermittelt Zeitlosigkeit und berücksichtigt relevante Trends. Die klare geometrische Komposition betont die Asymmetrie, indem der Tonarm visuell isoliert und die Scheibe durch Einfassen und Anheben hervorgehoben wird – so wird sie zur “Heldin” des Gesamtdesigns. Die Kurven fördern die Zugänglichkeit, während scharfe Kanten die erforderliche Präzision für dieses Stück Audiotechnologie unterstreichen.

Buddy

Das Babyphone-System Buddy besteht aus drei Teilen: einer Babyeinheit, einer Elterneinheit und einer App. Die Babyeinheit zeichnet Geräusche, Bewegungen und Raumtemperatur auf. Eine abnehmbare Kamera sowie ein sicheres Verbindungskonzept sorgen für einen garantierten Schutz der Privatsphäre. Gleichzeitig kann die Babyeinheit als Bluetooth Lautsprecher genutzt werden, was das Produkt auch über das Säuglingsalter hinaus langlebiger und somit nachhaltiger macht. Die Elterneinheit ist auf die wichtigste Funktion, die Benachrichtung der Eltern, reduziert und kann per Vibration, Ton- und Lichtsignal einen Alarm aussenden. Gleichzeitig lässt sich der kleine Benachrichtungs-Puck per Magnet am T-Shirt als Leselampe verwenden. Über die App kann man Nachtlicht, Musikwiedergabe und Benachrichtigungen individuell einstellen.

Träum Weiter

Inspiriert von Ursula K. Le Guin’s Rede* über die Macht der Erzählungen, nutzt “Träum Weiter” das Imaginieren als Praxis, um etablierte Narrative rund um Technologie und gesellschaftliche Machtstrukturen neu zu formen. Dominierende Vision über Technologien – wie dystopische und glorifizierende Perspektiven – werden herausgefordert, um einen Raum für inklusive und alternative Zukunftsszenarien zu öffnen. Motion Tracking und eine responsive Soundinstallation illustrieren die Reibung zwischen Mensch und Maschine und schaffen zusammen mit Liegeflächen einen Ort der Entschleunigung. Die Besuchenden können ihre Visionen und Träume über ein iPad eingeben, die dann direkt vor Ort ausgedruckt und in performativen Lesungen geteilt werden. “Träum Weiter” zielt darauf ab ein kollektives Bewusstsein zu fördern und die gesellschaftliche Funktion von Technologie neu zu definieren. Es lädt ein alternative Zukünfte gemeinsam zu gestalten, statt Technologie als alleinige Lösung zu sehen. *NBA 2014

Cargo Cocoon

Um das Fahren mit dem Rad komfortabler und dadurch für mehr Menschen attraktiv zu machen, bietet “Cargo Cocoon” einen einfachen Schutz vor Regen und Wind und ermöglicht es so mit recht geringem Aufwand, auch in der kalten Jahreszeit bequem und einfach mit dem Rad unterwegs zu sein. Dabei ist die Konstruktion sehr einfach, leicht und kostengünstig konzipiert. So kann sich beinahe jede*r, der ein Lastenrad besitzt, einen solchen Aufbau leisten und niedrigschwellig montieren. Die Konstruktion schränkt die Sicht des Fahrenden kaum ein – gleichzeitig wird das Fahrzeug im Straßenverkehr durch den großen Aufbau viel besser wahrgenommen. Zudem können weitere Elemente, um besser zu sehen und gesehen zu werden, recht einfach an den Aufbau angebaut werden, wie zum Beispiel Rückspiegel, Reflektorstreifen oder sogar Blinker.

Durch den Aufbau wird das Fahrzeug auch in unserem bestehenden Verkehrssystem zu einem deutlich attraktiveren Verkehrsmittel.

Der Trog

„Der Trog“ ist ein kontaktloses Atem-zu-Wasser-Interface, das mithilfe von Computer Vision den Atem trackt. Die:der Nutzer:in nähert sich einem mit Wasser gefüllten Objekt, nimmt auf einem Stuhl Platz und beginnt zu atmen: Das Wasser reagiert mit einer wellenförmigen Bewegung. Eine Thermalkamera neben dem Objekt erkennt dabei kleine Temperaturunterschiede auf der Haut der*des Nutzer*in und leitet daraus kontaktlos Atemrhythmus und -intensität ab.

“Der Trog“ ist eine Haltung zur ganzheitlichen Anwendung von Computertechnologie. Wie fügt sich kontaktlose Sensorik, durch die der Körper jederzeit erreich- und übersetzbar ist, in eine Zukunft ein, in der digital und physisch nicht mehr abzugrenzen sind? Wie verändert sich die Wahrnehmung unserer Umgebung, wenn wir eine verkörperte Verbindung zu Material und Objekt herstellen können? Wie kann AI die Interaktion zwischen Mensch zu Maschine und Mensch zu Mensch erweitern?

Wie schmeckt deine Nostalgie?

Dieses Projekt zielt darauf ab, die Kreativität der Nostalgie durch den Geschmack von Schokolade als Medium und spielerische Aktivitäten zu fördern und die Schönheit des Erinnerns zu teilen.

Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen: Der Hauptbestandteil des Projekts besteht aus verschiedenen Formen und Farben von Schokolade. Durch die Kombination verschiedener Farben, Geschmacksrichtungen und Texturen repräsentiert jede Schokolade unterschiedliche Emotionen. Menschen können ihre eigenen Erinnerungsgeschichten in Schokolade übersetzen, indem sie subjektive Empfindungen berücksichtigen und diesen Schokoladen verschiedene Emotionen zuordnen. Die hergestellte Schokolade kann als Geschenk und Spielzeug an andere weitergegeben werden.

Während die Schokolade weitergegeben wird, können Menschen beim Probieren der Schokolade ihre Gefühle und Erinnerungen teilen, diskutieren und raten, wie die verschiedenen Emotionen und Erinnerungen sie beeinflussen.

Design als Untersuchungs- und Darstellungsmöglichkeiten von Care-Handlungen

„archive of care“ richtet Aufmerksamkeit auf Fürsorge-Situation, indem Alltagsgegenstände als phänomenologisches Spiel in Objekte überführt werden. Diese Objekte repräsentieren vorgefundene Fürsorge-Handlungen im Horner Eck und dienen als erweiterte Schnittstellen für Gegenstände, die Menschen mit Fürsorge verbinden. Das Archiv besteht aus Gegenständen, die Besuchende auf Karteikarten notieren. Betrachtende werden mit vorgefundenen und scheinbar alltäglichen Gegenständen konfrontiert. Objekte mit Karteikarten vermitteln Fürsorge-Situationen durch formale und materielle Abstraktion. Die Objekte werden als digitales Modell erstellt und mit einer selbst entworfenen Maschine produziert. “care in common“ untersucht Aspekte der Fürsorge, welche die genossenschaftlich geführte Kneipe Horner Eck eG erhält. Die Arbeit legt nahe, dass soziale Beziehungen Teil der Commons sind und dass eine fürsorgliche Gemeinschaft eine wertvolle Ressource für Beteiligte darstellt.