Bedrock Jewelry

In meiner Bachelorarbeit habe ich mich mit Licht und Schatten auseinandergesetzt und mich intensiv mit den Gegensätzen hell & dunkel, warm & kalt, Lichtquelle und Schattenspiel befasst.
Ich habe mich an der Architektur und an Mineralien orientiert und somit meine Linien und Formen in Schmuck und Produkt umgesetzt.

Der Schattenwurf ist ein Gestaltungselement und ein Gestaltungsmerkmal meiner Arbeiten. Die einzelnen Elemente des Mobiles sind zweidimensional gebaut.
Der Schattenwurf hat eine gewisse Tiefe und wirkt somit dreidimensional.
Mit meiner Kollektion möchte ich die Gefühle der Menschen positiv beeinflussen und die Gedanken so lenken, dass man sich an dem Schatten und dem Lichtspiel erfreuen kann.

Durch den Schattenwurf der Schmuckstücke entstehen eine Art „Showpieces“.
Der Schmuck ist sehr minimalistisch und fein gearbeitet. Durch den Schattenwurf entstehen Projektionen, die den Schmuck größer erscheinen lassen.

Reflektierende Körper

„Reflektierende Körper“ ist eine interaktive Installation, bei der Lichtreflektionen als physikalisches Phänomen auf eine persönliche Faszination für diese trifft. Im Fokus stehen Lichtreflektionen, die vom menschlichen Körper ausgehen und in Verbindung mit dessen Bewegungsabläufen entstehen. 

Hauptbestandteil der Installation ist eine Serie von vier Metallobjekten, die mit Wasser gefüllt sind und wie Schmuckstücke am Körper getragen werden. Sie dienen als Reflektionsfläche und geben auf subtile Art und Weise die Präsenz der Menschen im Raum wieder, während sich diese in eine lebendige und dynamischen Lichtinstallation verwandelt. 

Ursprung der Arbeit ist die Auseinandersetzung mit dem Thema „natürliches Licht“ und dessen Bedeutung für den Menschen. Die allgemeine Faszination und evolutionsbedingte Abhängigkeit der Menschheit von der Sonne, findet sich in nahezu allen Kulturen wieder und bildet die Inspirationsquelle für die Formensprache der Objekte und der Gestaltung des Raums.

Future Dome

Der ländliche Raum steht vor großen Herausforderungen: Inzwischen lebt über die Hälfte der Menschen weltweit in Städten. Warum ist das so? Und wie sieht der perfekte ländliche Raum für junge Menschen aus, damit sich die Abwanderung in die Stadt verringert? Anders gefragt: Wie können junge Menschen durch Designmethoden ihre Vorstellungen für zukünftige attraktive ländliche Räume so ausdrücken, dass sie für andere verständlich sind und visuell überzeugen können? 

Dies herauszufinden ist Ziel des „Future Domes“. Denn: Jungen Menschen ein Mitspracherecht zu geben, kann die Transformation vorhandener ländlicher Räume in attraktivere Lebensräume unterstützen. Sich selbst andere Zukünfte vorzustellen, ist eine Kompetenz, die im Dome gefördert wird. Dieser ist eine mobile Ausstellungsfläche, in der Zukunftsideen visualisiert werden. Eine KI generiert im Innenraum des Domes in einer eigenen Anwendung eine panoramatische 360-Grad-Perspektive. Auf diese Weise werden die eigenen Zukunftsvorstellungen erlebbar gemacht.

GRAT

Der Stuhl „GRAT“ erfüllt kompromisslos die Erwartungen an den Werkstoff Gusseisen. Angussreste, Gräte und Schleifspuren zieren als Relikte des Sandgusses die rohe Oberfläche des Sitzmöbels. Im Kontrast zur Schwere des Materials reizt das dünnwandige Profil der Stuhlbeine die technischen Möglichkeiten des Umformverfahrens aus. Die unverwechselbare Ästhetik der Gussteile wird zusätzlich durch die bewusst gesetzten Chargennummern und Signaturen unterstrichen. Da das Gestell des schlanken Stuhls aus lediglich zwei unterschiedlichen Gussteilen besteht, dem Seitenteil und dem Verbinder, ist es für die serielle Herstellung im Sandguss optimiert. Erst im Anschluss an den Guss wird durch Nachbearbeitung ein linkes und rechtes Seitenteil erzeugt. 

Sitzflächen aus Eichenholz sorgen für ein warmes Sitzgefühl. Beim Anziehen der sechs Schrauben drücken sich die konischen Dornen des Gestells in die Vollholzteile. So gehen Gusseisen und Holz eine Verbindung ein, die die gemeinsame Geschichte der gegensätzlichen Werkstoffe erzählt.

I.AH

„I.AH“ liegt der Beobachtung zugrunde, dass Einkaufswagen in urbanen Räumen häufig zweckentfremdet werden. Sie werden gestohlen, verändert – und wild irgendwo in der Gegend geparkt. Was als Missstand begriffen werden kann, kann aber auch auf ein spezifisches, unbefriedigtes Bedürfnis der Stadtbewohner*innen hinweisen. I.AH versucht deshalb eine Antwort auf dieses Bedürfnis in Form einer Symbiose aus privaten Einkaufs-Trolleys und klassischen Einkaufswagen zu geben. I.AH ist der Versuch, dem unterschiedlichen Mobilitätsverhalten der Nutzer*innen mehr als bisher gerecht zu werden und sie zu inkludieren. Eine neue Zugänglichkeit in Form eines Sharing-Angebots soll Nutzer*innen mehr Unabhängigkeit im Alltag geben, sie zur Selbständigkeit „empowern“ und eine nachhaltige Vehrkehrsmittelwahl anstoßen.

dig in

In meiner Arbeit mit dem Titel „dig in – Jewellery Objects for a Contemporary Dining Culture“ habe ich Objekte aus Silber geschaffen, die zwischen Schmuckobjekt und Essgerät changieren und beide Aspekte in einen Dialog treten lassen. Die Wahrnehmung und Handhabung meiner Objekte durch die trägerin oder den Träger steht für mich im Vordergrund. Ich möchte Betrachter*innen von „dig in – jewellery objects for a contemporary dining culture“ einladen, selbst bei der Gestaltung von Essgerät aktiv zu werden und zu überlegen, welche Form und welche Art von Essgerät am besten zu ihren Bedürfnissen passt. Zudem habe ich mich mit der Frage beschäftigt, inwiefern die Veränderungen der Essgewohnheiten und der Tischkultur im Lauf der Jahrhunderte im europäischen Raum durch meine Entwürfe aufgegriffen werden können. Auch die Herstellung der Objekte stand für mich im Fokus, da ich zum Ende meines Studiums Einblicke in das für mich neue Handwerk des Gold- und Silberschmiedens erhalten wollte.

Lieferservices-Design Uni-Guerrilla

Der Entwurf der Masterarbeit untersucht die Probleme des bestehenden Kurierdienstsystems, wobei die Probleme der „letzten Meile“ berücksichtigt werden und versucht wird, autonome Fahrzeuge und KI-Technologien einzusetzen, um das System zu entlasten und die Nutzererfahrung zu verbessern.

Konzept: Das System basiert auf einer universitären Kurierstation, die sich an Studenten und Mitarbeiter auf dem Campus richtet. Sie umfasst ein fahrerloses Kurierfahrzeug, einen zweibeinigen Laufroboter, der mit dem Fahrzeug zusammenarbeitet, und einer dazugehörigen intelligenten Kurierbox. 

Das unbemannte Lieferfahrzeug bringt sowohl das Paket als auch den Roboter zu dem Ort, an dem der Kunde einen Lieferservice gebucht hat. Der Laufroboter bewegt sich die Treppe hinauf und liefert die Bestallung an der Haustür ab. Das automatisierte System wird die manuellen Kurierdienste entlasten und den Kunden einen effizienteren und hochwertigeren Service bieten.

RS-W_22

Das plattenbasierte Regalsystem „RS-W_22“ hat eine besonders technische Anmutung, ist modular aufgebaut, einfach auf- und abzubauen und relativ produktionsfreundlich.

Das Regalsystem stellt die Grundeigenschaft des Halbzeues, aus dem heraus es entwickelt wurde, zur Schau. Der Systemcharakter erlaubt es, das Möbel in verschiedensten Kombinationen aufzubauen – von einer deckenhohen Schrankwand bis hin zum kleinen Nachtschrank.

Durch drei Verbindertypen werden die Platten über die Tiefe des Möbelstückes verspannt und erzeugen so eine stabile und reversible Verbindung. Die sortenreinen Aluminiumleichtbauplatten müssen lediglich zugeschnitten werden, weshalb das Möbelstück umnutzbar und kreislauffähig ist. Das System ist um Türen und Schübe erweiterbar, wobei auch die offene stirnseitige Welle als Anschlusspunkt genutzt wird.

ONE

„ONE“ verbessert das Reisen, indem es das Beste aus der Mobilitäts- und Reiseindustrie kombiniert. Das innovative System umfasst ein physisches Gepäckschloss, ein Vorhängeschloss und eine digitale App. Mit seinen fortschrittlichen Sicherheitsfunktionen bietet ONE wichtige Reiseinformationen für ein sichereres, leichter zugängliches und einfacheres Reiseerlebnis.

Hauptziel ist es, die Verfolgung von Gepäckstücken in Echtzeit zu ermöglichen und so das Risiko von Verlust oder Diebstahl zu verringern. Intelligente Schlösser lassen sich einfach über eine mobile App steuern und ermöglichen ein bequemes Öffnen und Schließen. Die App bietet außerdem eine KI-basierte Reiseunterstützung, die auf der Grundlage einer bestehenden Datenbank, die Informationen zu gängigen Reiseproblemen wie kulturellen Unterschieden, Echtzeit-Risiken und Ortskenntnissen bietet, inklusive Fluginformationen, Dokumentenmanagement, Reiseplanung und vielem mehr.

Entwicklung einer Sämaschine für die Syntropische Landwirtschaft

Die konventionelle Landwirtschaft steht vor mannigfaltigen Herausforderungen. Die Folgen des Klimawandels zeigen deutlich, dass es an der Zeit ist, althergebrachte Handlungsweisen zu überdenken und umweltschonendere Alternativen zu entwickeln. 

Ein möglicher Lösungsansatz kann die Syntropische Landwirtschaft sein. Das regenerative System klima- und biodiversitätsfreundlicher, nachhaltiger Anbautechniken und ist wesentlich geprägt vom Vorreiter Ernst Götsch, der als Landwirt und Forscher seit den frühen 1980er-Jahren die Reaktion der Natur auf die Bewirtschaftung von Flächen untersucht hat.

Im Zuge meiner Bachelorarbeit habe ich in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Syntropic eine Sämaschine entwickelt, die auf die speziellen Anforderungen dieses innovativen Landwirtschaftskonzeptes zugeschnitten ist. 

Mit diesem Projekt möchte ich die Zukunft der Landwirtschaft mitgestalten und eine Perspektive schaffen, die die Art und Weise, wie wir Lebensmittel produzieren und mit unserer Umwelt interagieren, nachhaltig verändert.