The modular mold.
Kurzbeschreibung
Im Rahmen dieser Arbeit wird eine Dienstleistung angeboten, bei der die Nutzer*innen Teil des Gestaltungsprozesses sind. Sie haben die Möglichkeit, über eine Website eigene Porzellanobjekte zu entwerfen und diese nach vorher festgelegten Parametern zu bewegen. Im weiteren Verlauf werden sie gezielt darüber informiert, wie ihr eigenes Objekt hergestellt wird und wer genau an den jeweiligen Prozessschritten beteiligt ist.
Was ist das Thema?
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema der industriellen Fertigung und dem damit verbundenen Verlust der Wertschätzung, die wir den Produkten entgegenbringen. Das liegt oft daran, dass wir nicht wissen, wie, wo und von wem unsere Produkte hergestellt werden. Dies ist das Ergebnis der Tatsache, dass die Produktion zunehmend anonymer geworden ist. Einerseits geht es darum, die Menschen hinter dem Produkt zu würdigen und die Nutzer in den Gestaltungsprozess einzubeziehen. Dies soll die Produktion transparenter machen und ein größeres Interesse am Produkt selbst wecken.
Warum sieht es so aus?
Durch die Aufteilung der Form in verschiedene Gipssegmente ist es einfach möglich verschiedene Produkte zusammenzustellen. Diese Segmente können zudem verschoben werden. So entsteht zwar eine Produktfamilie die sich aus optisch ähnlichen Objekten zusammensetzt, jedoch ist jedes dieser Objekte ein Unikat vom Nutzer selbst nach seinen Bedürfnissen zusammengestellt. Es entstehen multiinterpretierbare Produkte die in ihrer Funktion divers sind.
Was ist das Besondere?
Das Besondere daran ist die Auseinandersetzung mit dem Herstellungsprozess von keramischen Produkten. Durch die Analyse dessen entsteht die Möglichkeit den Nutzer Teil dieses Prozesses werden zu lassen. Die Objekte heben sich von der klassischen Formsprache, die die Industrialisierung vorgegeben hat ab und regen dadurch wiederum ein Hinterfragen dessen an.
Was ist neu?
Es gibt kaum Möglichkeiten sich ein eigenen Porzellan Objekt zusammenzustellen, aufgrund des Modularen Formbaus ist dies aber umsetzbar. Dadurch entsteht eine viel stärkere Bindung zum Objekt. Zudem entsteht eine ganz neue Formsprache der Objekte. Diese zeigt das Material in einem ganz neuen Blickwinkel.