IKONA Hybridkamera

Jan Zinnenlauf

Januar / January - 2019

Hochschule Hannover

Kurzbeschreibung

Bei der IKONA Kamera handelt es sich um eine Hybridkamera, welche sowohl analog als auch digital fotografieren kann.

Was ist das Thema?

Die Möglichkeiten ein qualitativ gutes Foto zu schießen sind im Grunde immer gegeben. Mit immer kleineren und leistungsstärkeren Kameras und Smartphones, haben wir starke Werkzeuge in unseren Händen jeden Moment festzuhalten. Jedoch verändert dieses auch die Art und Weise, mit der wir Fotos machen und sie betrachten. In den letzten Jahren manifestierte sich eine Veränderung im Umgang mit der Fotografie: Eine Vielzahl von Bildern kann in Sekundenschnelle digital festgehalten werden und im Nachhinein mithilfe von gängiger Fotosoftware nachbearbeitet werden. Dabei tritt der Prozess und der Akt des eigentlichen Fotografierens in den Hintergrund. Hier setzt die IKONA Kamera an.

Warum sieht es so aus?

Das Design der IKONA Kamera ist eine Neuinterpretation alter analog Kameras. Im Fokus stand die Entwicklung einer für sich stehenden Form, welche anders als bei heutigen Retrokameras nicht eine alte Gehäuseform aufgreift und diese mit neuer Technik ausstattet. Dennoch sollte das Design den Charakter und das Gefühl analoger Kameras wieder geben. Das Core Shell Design Thema zeigt das Zusammenspiel zwischen analoger und digitaler Technik. Dabei steht der Kern für die analoge Mechanik im Inneren der Kamera und die Hülle für ein modernes digitales Erscheinungsbild. Des Weiteren bietet die Kamera gut zu handhabende Ergonomie, welche sowohl Profi- als auch Amateurfotografen zufriedenstellt.

Was ist das Besondere?

Die IKONA vereint die zwei Welten der Fotografie. Sie verbindet die analoge und die digitale Fotografie in einer Kamera. Dazu kommt ein digitaler Film, ein sogenannter E-Film, zum Einsatz. Dieser speichert die digitalen Bilder und wird anstelle eines 35 mm Analogfilmes in die Kamera eingelegt. Die IKONA Kamera funktioniert hauptsächlich mechanisch. Das bedeutet, dass der Fotograf sowohl im analogen als auch im digitalen Betrieb den Verschluss manuell aufziehen muss. Lediglich der Sensor, der Bildwandler und die Belichtungsautomatik wird mithilfe eines Akkus betrieben. Alle Einstellungen werden über Einstellräder auf der Oberseite der Kamera angepasst. Dabei wurde Wert auf eine möglichst benutzerfreundliche und schnelle Bedienung gelegt. Diese manuelle Art und Weise des fotografieren soll den Fotografen dabei helfen sich mehr auf das Wesentlich in der Fotografie zu konzentrieren; das Bild.

Was ist neu?

Die IKONA verwendet im digitalen Modus einen E-Film. Ein E-Film ist ein digitales Speichermedium passend für die IKONA Kamera. Die Form eines E-Films ist an einen alten 35mm Film angelehnt. Er besteht aus einer Filmdose, in der ein Speichermedium steckt, welches über ein sich aufrollendes Flachbandkabel an einem USB-C Anschluss gekoppelt wird. Will man mit der IKONA digital Fotografieren, muss man den E-Film genauso wie einen analogen Film in die Kamera einlegen. Sobald dieser voll ist, muss er an ein digitales Endgerät angeschlossen werden, um die Bilder zu sichern. Ist dies geschehen, kann der E-Film formatiert und wiederverwendet werden.