
Kunsthochschule Berlin
Bühringstraße 20
13086 Berlin
KH Berlin
Produktdesign KH Berlin
Lehrende im Studiengang Produktdesign
Prof. Nils Krüger
Design und Mobilität
Prof. Barbara Schmidt
Design und Experiment
Prof. Carola Zwick
Design und Interaktion
Prof. Susanne Schwarz-Raacke
Design-Grundlagen und Produktentwurf
Prof. Thomas Ness
Embodied Interaction
Professur des Exzellenzclusters „Matters of Activity“
Matters of Activity
Anastasia Zagorni
Koordinatorin DesignFarmBerlin /
Design in Tech Accelerator
Weißensee Kunsthochschule Berlin
Seit über 50 Jahren setzt die Weißensee Kunsthochschule Berlin Design, Kunst und Gesellschaft in eine synergetische Beziehung zueinander. Besonderheiten der Kunsthochschule sind das einjährige interdisziplinäre Grundlagenstudium, das die Studierenden aller Studiengänge gemeinsam durchlaufen sowie das eng mit den Projektangeboten verzahnte wissenschaftlich-theoretische Lehrangebot. Der lebendige Campus vereint Ateliers, Labore und Werkstätten und trägt zur international gut vernetzten Forschungslandschaft Berlins in den Bereichen Technologieentwicklung, Materialforschung und Nachhaltigkeit bei.
Studiengang Produktdesign
Das Bachelor-Studium Produktdesign in Weißensee befähigt künftige Gestalter_innen, selbständig und verantwortungsbewusst zu handeln, d.h. immer auch soziale, ökonomische, kulturelle, technologische und ökologische Implikationen von Gestaltung mitzudenken.
Das Studium ist projektorientiert organisiert, die angebotenen Themen bilden den Rahmen für die Entwicklung eigener Fragestellungen. Vielfältige analoge und digitale Techniken werden vermittelt, um die eigenen Konzeptideen zu überprüfen und überzeugende Entwürfe für den jeweiligen Kontext zu entwickeln.
Das MA-Studium Produktdesign fördert Studierende, ihre eigene gestalterische Position verantwortungsbewusst und souverän weiterzuentwickeln, um komplexe Gestaltungsfragen umfassend, strategisch und nachhaltig angehen zu können. Das Weißenseer Studienmodell bietet innerhalb des Masters drei Perspektiven: Design und Mobilität; Design und Interaktion; Design und Experiment.
GDG Einreichungen
Mehr zu den Projekten auf der Graduates Plattform
2022
Lilith Habisreutinger
Dominic Eger Domingos
Ella Einhell
Merle Lehmann-Korn
David Roeder
Marleen Clara Bauer
Milan Bardo Bergheim
Anton Richter
Henrieke Neumeyer
Netta Gigi
Anne Wittkuhn
Sabine Richter
Julia Sulikowska
Minseong Kim
Mattis Obermann
Rahel Velia Jacob
Enzo Till Agger
Yanshan Ou
2021
Jakob Kukula
Cindy Valdez
Nicholas Plunkett
Dennis Nogard
Anna Schaeffner
Thalea Schmalenberg
Janosch Reiter
Andrea Bensi
Robin Hoske
Dana Paulina Grebenstein
Carolina Sprick
Vera Stassen
Meret Sonnenschein
Katharina Stärck
Katharina Bellinger
Ella Einhell
2020
Siyu Lou
Johannes Müller
Tobias Trautmann
Xinyue Yang
Felix Rasehorn
Paola Aldana
Esther Kaya Stögerer in Kooperation mit dem Produktdesigner Jannis Kempkens
Yi-Ting Chen
Nicole Dietz
Thomas Heyder
Simon von Schmude
Rahel Velia Jacob
Dario Jérôme Dammé
Konrad Jünger
Prak Piakot
Anton Richter
Adrian Haase & Julian Goretzky
Katja Bremer
Dominic Eger Domingos
Anton Richter
Anton Papenfuss
Peter Sörries
School Profile Projects
Der Kern der Abschlussarbeiten an der weißensee kunsthochschule berlin ist die eigenständige gestalterische Durchdringung eines selbstgewählten Entwurfsthemas, das auf aktuelle gesellschaftliche und technische Herausforderungen fokussiert und dabei ökologische, kulturelle oder wirtschaftliche Bedingungen und Konsequenzen mit einbezieht.
In hervorragender und anschaulicher Weise wird dies in den folgenden Masterarbeiten deutlich, die jeweils für die drei Perspektiven im Master stehen:
In ‚Design und Experiment‘ entstand die Arbeit „material driven, digitally produced“ von Konrad Jünger. Digital gesteuerte Fertigungsprozesse werden hier in einer Vielzahl experimenteller Reihen mit der keramischen Technik des Schlickergusses zusammengebracht. In den Experimenten trägt ein Roboterarm flüssiges Porzellan in Gipsformen auf. Die Ergebnisse werden anschließend gebrannt. Durch das Zusammenspiel von plangenauer Robotik und den dem fließenden Material innewohnenden Kräften entsteht eine faszinierende Varianz an zarten Porzellangefäßen, deren sich überlagernde Muster weit über den Programmcode hinausweisen, hin zu einer eigenen, neuen Materialästhetik.

In der Studien-Perspektive ‚Design und Interaktion‘ entwickelte Xinyue Yang „Word to World“. Natürliche Sprache wird zum Eingabemedium, um dynamisch virtuelle Welten zu erschaffen, die einem Erzählfluss in Echtzeit folgen. Dabei werden Sprachmuster in Geometrien mit physikalischen Eigenschaften transformiert und animiert. Das Projekt lotet einerseits das Potential sprachbasierter Formmodellierung und andererseits neue Möglichkeiten für Storytelling und Animation aus. Intuitiv und spielerischer als CAD Software eröffnet die Arbeit von Xinyue Yang neuen Nutzergruppen die Möglichkeit, auf einzigartige Weise den virtuellen Raum und seine Narrationen aktiv mitzugestalten.


In der Perspektive ‚Design und Mobilität‘ entstand die Arbeit „e-töff“ von Thomas Heyder. Im stetig dichter werdenden Verkehr des urbanen Raums sind adaptive, kooperative Fahrerassistenzsysteme unverzichtbar, um mehr Sicherheit zu schaffen. Durch den Wechsel des Antriebs hin zu einem Elektromotorrad ergeben sich neue gestalterische Freiräume, die Thomas Heyder vortrefflich für die Neuentwicklung der Interaktion von Fahrer*in und Motorrad zu nutzen weiss: ähnlich dem Zusammenspiel von Pferd und Reiter*in passen sich Form und intuitive Sitzposition jeweils der Geschwindigkeit und den unterschiedlichen Situationen in städtischen Räumen an. Die integrierten Sensoren erfassen kontinuierlich das Umfeld und die resultierende Anpassung der Fahrhaltung vermittelt körperlich-taktil die unterstützenden Prozesse – ohne ablenkende audiovisuelle Signale.