TRIO

TRIO ist die weltweit erste App-verknüpfte Hausapotheke. Dank eines integrierten E-Ink-Displays verfügt sie über einen geringen Stromverbrauch. Auf einem Kalender basierend, können Arzttermine vereinbart und Medikamentenpläne aufgerufen werden. TRIO unterstützt mit der Soforthilfe-Funktion bei alltäglichen Verletzungen und kontaktiert im Notfall den Notarzt*die Notärztin. Die Produktpalette besteht aus zwei Varianten. TRIO ist ein Medikamentenaufbewahrungssystem. Der große Korpus bietet Platz für Medikamente. Der mittlere Korpus ist für eine Erstversorung ausgestattet. Der kleinste Korpus ist dafür gedacht, auf Reisen, dem Spielplatz oder in anderen Alltagssituationen griffbereit zu sein. TRIOmed ist eine automatische Tablettenausgabe. Der große Korpus besteht aus einer herausnehmbaren Kassette, welche mit verschiedenen Tablettenarten befüllt werden kann. Der mittlere Korpus ist eine Aufbewahrungsbox für Tabletten. Der kleine Auffangbehälter ermöglicht eine einfache Entnahme der Medikamente.

Pass The Bone

Während Ressourcen immer knapper werden, entsorgen zahlreiche Industrien weiterhin wertvolle Mineralien ungenutzt. Beispielsweise die Fleischindustrie: Hier fallen massenhaft tierische Nebenprodukte an, z. B. Knochen. Im Projekt „Pass The Bone“ wurden daher 4 verschiedene Materialien auf Knochenbasis in lokalen Produktionsketten entwickelt. Knochenglas, Knochenporzellan, Knochenterrazzo und der „komplette Knochen“.
Die verwendeten Knochen stammen von verschiedenen Tierarten aus unterschiedlicher Haltung. Ziel des Projekts ist es vorhandene Abfälle zu nutzen, statt weitere Ressourcen zu verschwenden.

Kuori Camper

Mit der zunehmenden Urbanisierung der Metropolen bietet gerade Autocamping eine einfache und schnelle Möglichkeit, dem hektischen Stadtleben zu entfliehen und die Natur zu erkunden. Während sich immer mehr Menschen für Camping interessieren, stehen der hohen Nachfrage jedoch teure Anschaffungskosten, Parkplatzmangel und fehlende Zeit zum Selbstausbau gegenüber. Des Weiteren sind Campingfahrzeuge meistens nicht sehr nachhaltig produziert, da verbaute Komponenten nicht recyclebar oder nachwachsend sind.
Kuori (finnisch: Schale, Gehäuse) ist ein minimalistischer Miet-Camper, dessen Kabine aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird. Die Campingkabine hat Platz für zwei Personen und kann für Kurztrips in die Natur abseits von Campingplätzen gemietet werden. Die Nutzung von biobasierten Plattenmaterialien reduzieren die CO2-Emissionen und ermöglichen eine skalierbare Bauweise des Campers.
Das Thesis-Projekt ist in Kooperation mit der GREENBOATS GmbH entstanden.

Solartasche für Eritrea / Solarbag for Eritrea

Das Projekt Solartasche für Eritrea ist dazu da, um Menschen in Eritrea, ob in urbanen Räumen sowie ländlichen Regionen, die Möglichkeit zu geben, die mangelhafte elektrische Infrastruktur mindestens zu einem Teil überbrücken zu können. Mein Ansatz ist es, den Rucksack lokal aus lokalen nachhaltigen Material namens Raphia herzustellen, welches aus der Doumpalme gewonnen wird, um Logistik Wege zu kürzen sowie die traditionelle Produktkultur, die aus dem gleichen Material gefertigt ist, zu zelebrieren.
Außerdem soll der Erlös einer seriellen Produktion der Solartaschen genutzt werden, um die Wiederaufforstung in Eritrea zu unterstützen, die durch das Abholzen für Feuerholz sowie Überweidung und sintflutartige Regenfälle ein großes Erosionsproblem darstellen, welches schwere Folgen wie Hungersnöte sowie Migration hervorruft.

Mit Essen spielt man doch! / Play with food!

In Bezug auf den Klimawandel muss unser Lebensmittelsystem neu ausgerichtet werden hin zu einer Kreislaufwirtschaft. Diese kommt ohne Verschwendung und Abfälle aus und hält Ressourcen im Kreislauf.
Beim Projekt “Mit Essen spielt man doch!” geht es um eine spielerisch experimentelle Vermittlung der Potenziale einer Kreislaufwirtschaft für die zukünftige Ernährung in der Stadt. Durch einen offenen Do-it-yourself-Ansatz sowie Hacking von Alltagsgegenständen wird Schulkindern über fotografische und schriftliche Anleitungen sowie Video-Tutorials erklärt, wie sie selber aus biologischen Abfällen, die im Haushalt, in der Schulmensa oder in benachbarten Unternehmen anfallen, Biokompositstoffe herstellen und verwenden können. Durch sechs Rezepte mit verschiedenen Anwendungen und Produktideen werden sie durch diesen kreativen Prozess begleitet, der ihre Selbstwirksamkeit stärkt und sie resilient macht in Bezug auf den Klimawandel und dessen Auswirkungen auf die Zukunft der Ernährung.

Loamcycle

Die Objektreihe Loamcycle ist Ergebnis theoretischer und praktisch-experimenteller Auseinandersetzung mit Lehm. Als Baustoff findet dieser weltweit seit tausenden von Jahren Anwendung in der Architektur. Der typische Anwendungsbereich wurde erweitert und das oft nur wenig geachtete Material im anderen Kontext und Maßstab sichtbar gemacht.
Lehm fällt in großen Mengen als Aushub auf Baustellen an und wurde bisher häufig als Abfall deklariert und ungenutzt deponiert. Hohe Verfügbarkeit, Kreislauffähigkeit ohne Qualitätsverlust sowie emissions- und energiearme Verarbeitung stellen in Hinblick auf die Klimakrise und Ressourcenkanppheit Chancen dar. Das Material kann problemlos zurück in die Natur gegeben werden und wird durch Erosion wieder ein Teil von ihr. Bereits nach wenigen Wochen wachsen Pflanzen auf ihm.
Neben der von architektonischen Elementen inspirierten und als Möbel nutzbaren Stampflehmobjekte entstand ein Video, welches die wertvollen Eigenschaften von Lehm veranschaulicht.

bi:baik

Bi:baik ist eine flexible Alternative zu E-Scootern oder sperrigen Fahrrädern. Dank der kompakten und leichten Konstruktion stellt es einen idealen Weggefährten für kurze Stadtfahrten dar, was zudem zur Entlastung des Autoverkehrs beiträgt.
Kaum ein Thema ist derzeit so viel diskutiert wie das der sogenannten sustainable mobility. Der tägliche Straßenverkehr, der damit verbundene Stau, Lärm, Stress sowie Abgase belasten Mensch und Umwelt. Es gilt, innovative Lösungen zu finden, die die Straßen entlasten und das Reisen ohne Auto attraktiver gestalten. Gleichzeitig ist es entscheidend, regionale, natürliche und schnell nachwachsende Werkstoffe zu integrieren, um den Plastikverbrauch bei Transportmitteln zu reduzieren. Auch die Frage, wie sich der Produktzyklus durch Ansätze wie Sharing und Repair weiter ausschöpfen lässt, ist Teil dieser Arbeit. Es wurden bestehende Lösungen wie E-Roller, Klappräder und Einräder untersucht und sich mit dem Sharing-Angebot in Städten auseinandergesetzt.

E Cloud – Home

Unsere zentrale Energieversorgung erlaubt keine Entscheidung darüber, welche Art vonStrom abgenommen wird. „E Cloud – Home“ ist ein Konzept für ein dezentrales und autarkes Energieversorgungssystem. Eine digitale Plattform ermöglicht den Nutzer*innen, ihre überschüssige Energie frei zu verwalten – selbst zu nutzen, zu verkaufen oder zu spenden.

fensterGRÜN

fensterGRÜN soll es bestehender Architektur ermöglichen, an ihrer Außenhaut, dem Gesamtsystem Stadt, förderliche Funktionen an zu bringen. Durch Wasserrückhaltung nach Extremwetterereignissen und der Nutzung des Regenwassers wird die Kanalisation entlastet und Kühlungsprozesse in verdichteten Räumen ermöglicht, sowie ein Bindeglied für Biotope geschaffen. Die Struktur ist modular, reparierbar und mit nachwachsenden Rohstoffen gestaltet, sodass regionale und zirkuläre Produktion gefördert wird.

fensterGRÜN schont mit seiner minimalen Verankerung im Fensterrahmen der klassischen Lochfassade, die Baustruktur und ermöglicht die Installation ohne aufwändige Hebebühnen oder Krananlagen. Lokale Handwerksbetriebe sollen nach einer Schulung diese selbständig installieren können. Durch die Öffnung des Raums und der Pflege der Bepflanzung, wird die Koexistenz des öffentlichen und privaten Raums gefördert.

POTTED

POTTED ist eine Reihe von Einrichtungsgegenständen auf der Basis von Pflanzentöpfen.
Durch die neuartige Kombination von Pflanzen und Möbeln möchte ich Möglichkeiten schaffen, sich die Natur in den Innenraum zurückzuholen und von ihren funktionalen Eigenschaften zu nutzen. Ein Blumentopf kann somit als Tischbasis dienen oder als Sitzgelegenheit fungieren.
Die Möbel sind so konstruiert, dass sie jederzeit verbunden und gelöst werden können, sodass Pflanzen ausgetauscht werden können, ohne sie zu beschädigen.
Die Bank besteht aus geraden und bogenförmigen Modulen, die jeweils 1/6 eines Kreises abdecken. Die Enden werden zusammengeschoben und rasten sicher am Pflanztopf ein. Dies ermöglicht einen vielseitigen Einsatz und eine freie (Um-)Anordnung der Pflanzen, klein im privaten oder groß im öffentlichen Raum.
Die Tische sind in zwei verschiedenen Größen erhältlich.
Minimalster Materialaufwand bei 100% Recyclefähigkeit und Fertigung mit nachhaltigem Fichtenholz und Terracotta.