Der Trog

„Der Trog“ ist ein kontaktloses Atem-zu-Wasser-Interface, das mithilfe von Computer Vision den Atem trackt. Die:der Nutzer:in nähert sich einem mit Wasser gefüllten Objekt, nimmt auf einem Stuhl Platz und beginnt zu atmen: Das Wasser reagiert mit einer wellenförmigen Bewegung. Eine Thermalkamera neben dem Objekt erkennt dabei kleine Temperaturunterschiede auf der Haut der*des Nutzer*in und leitet daraus kontaktlos Atemrhythmus und -intensität ab.

“Der Trog“ ist eine Haltung zur ganzheitlichen Anwendung von Computertechnologie. Wie fügt sich kontaktlose Sensorik, durch die der Körper jederzeit erreich- und übersetzbar ist, in eine Zukunft ein, in der digital und physisch nicht mehr abzugrenzen sind? Wie verändert sich die Wahrnehmung unserer Umgebung, wenn wir eine verkörperte Verbindung zu Material und Objekt herstellen können? Wie kann AI die Interaktion zwischen Mensch zu Maschine und Mensch zu Mensch erweitern?

Wie schmeckt deine Nostalgie?

Dieses Projekt zielt darauf ab, die Kreativität der Nostalgie durch den Geschmack von Schokolade als Medium und spielerische Aktivitäten zu fördern und die Schönheit des Erinnerns zu teilen.

Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen: Der Hauptbestandteil des Projekts besteht aus verschiedenen Formen und Farben von Schokolade. Durch die Kombination verschiedener Farben, Geschmacksrichtungen und Texturen repräsentiert jede Schokolade unterschiedliche Emotionen. Menschen können ihre eigenen Erinnerungsgeschichten in Schokolade übersetzen, indem sie subjektive Empfindungen berücksichtigen und diesen Schokoladen verschiedene Emotionen zuordnen. Die hergestellte Schokolade kann als Geschenk und Spielzeug an andere weitergegeben werden.

Während die Schokolade weitergegeben wird, können Menschen beim Probieren der Schokolade ihre Gefühle und Erinnerungen teilen, diskutieren und raten, wie die verschiedenen Emotionen und Erinnerungen sie beeinflussen.

Design als Untersuchungs- und Darstellungsmöglichkeiten von Care-Handlungen

„archive of care“ richtet Aufmerksamkeit auf Fürsorge-Situation, indem Alltagsgegenstände als phänomenologisches Spiel in Objekte überführt werden. Diese Objekte repräsentieren vorgefundene Fürsorge-Handlungen im Horner Eck und dienen als erweiterte Schnittstellen für Gegenstände, die Menschen mit Fürsorge verbinden. Das Archiv besteht aus Gegenständen, die Besuchende auf Karteikarten notieren. Betrachtende werden mit vorgefundenen und scheinbar alltäglichen Gegenständen konfrontiert. Objekte mit Karteikarten vermitteln Fürsorge-Situationen durch formale und materielle Abstraktion. Die Objekte werden als digitales Modell erstellt und mit einer selbst entworfenen Maschine produziert. “care in common“ untersucht Aspekte der Fürsorge, welche die genossenschaftlich geführte Kneipe Horner Eck eG erhält. Die Arbeit legt nahe, dass soziale Beziehungen Teil der Commons sind und dass eine fürsorgliche Gemeinschaft eine wertvolle Ressource für Beteiligte darstellt.

CardioLink

Ein Herzschrittmacher-Programmierungsgerät ist ein medizinisches Gerät, das verwendet wird, um Herzschrittmacher und ICDs zu programmieren und zu überwachen. Aktuell sind diese Geräte entweder sperrig oder bestehen jeweils aus einem einzelnen Tablet, Abfragekopf und Station, die die nicht immer an ihren Platz zurückgelegt werden und deshalb nicht aufzufinden sind.

CardioLink ist das erste Gerät seiner Art, das die Vorteile eines Tablets und einer Station kombiniert. Das Produkt ist auf die Bedürfnisse des Krankenhauspersonals zugeschnitten. Der Einsatz eines doppelfunktionalen Griffes bietet einen besseren Halt beim Bedienen des Tablets und dient dem leichteren Transport der gesamten Station. Das herausnehmbare Tablet bricht die aktuelle feste Bedienung einer Station auf, was mehr Freiraum bei der Handhabung bietet. CardioLink ist einfach auf- und abzubauen, wegen der glatten Oberflächen gut desinfizierbar und reduziert dank induktivem Laden die Anzahl der Kabel auf ein Minimum.

Rut System

„Rut System“ ist ein System, das auf die Verbesserung der Kultur und des Arbeitsklimas in einer Organisation spezialisiert ist. Es hilft auch Mitarbeiter*innen und Führungskräften, ihr Stressniveau bei der Arbeit zu reduzieren. Mit dem R-mess können Mitarbeitende ihr Stressniveau wissenschaftlich und genau messen. Die Daten werden in die Rut-App hochgeladen, die ihnen die professionellste Stressanalyse und maßgeschneiderte Lösungen bietet, sei es eine intuitive Analyse ihres Stressniveaus, eine professionelle Atemübung oder ein personalisierter Entspannungsplan.„Rut“ bietet alles. Die Mitarbeitenden können auch bei der Arbeit Stress abbauen, indem sie mit R-relief ein Atementspannungstraining mit allen Sinnen erhalten.

How-to: Designing AI Design Tools

“How-to: Designing AI Design Tools” ermöglicht Designer*innen die Entwicklung eigener KI-gestützter Gestaltungswerkzeuge. Ziel ist es, KI-Technologien zu entmystifizieren, für Nicht-Expert*innen zugänglich zu machen und dabei das volle Gestaltungspotential von KI zu erkunden.

Das Projekt dient als “Meta How-to”, das sowohl erklärt, wie man eigene Anleitungen erstellt, als auch die Entwicklung der benötigten Werkzeuge aufzeigt. Beispielsweise gibt es einen Headline-Generator, mit dem Überschriften generiert und gestaltet werden können, einen Color-Chat-Bot, in dem Benutzer*innen ihr Thema eingeben und automatisch eine dazu passende Farbe generieren lassen können oder ein Layout-Tool, mit dem man, basierend auf Gesten, Textfelder aufziehen kann.

Am Ende der Publikation sind Leser*innen nicht nur in der Lage, diese Werkzeuge selbstständig zu entwickeln, sondern auch ihre eigenen How-tos zu erstellen, um zu zeigen, was sie (weiter-) entwickelt haben.

Link: linaschwarzenberg.com/how-to

Luola

„Luola“ ist eine modulare Lernbank mit dem Ziel, Grundschulschüler*innen einen Rückzugsort im Klassenzimmer zu bieten, den sie nach ihren Bedürfnissen gestalten können. „Luola“ kann beispielsweise als ruhiger, abgeschirmter Arbeitsplatz oder als abgedunkelte Höhle zum Durchatmen oder Lesen genutzt werden. Sie möchte die Kinder ermutigen, in sich hineinzuhören und zu überlegen, was sie gerade benötigen. Durch das einfache Versetzen von Schrauben und Holzteilen kann „Luola“ verschiedene Funktionen erfüllen. Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten werden den Lehrenden durch Aufbauanleitungen an die Hand gegeben. Gleichzeitig lädt der modulare und unkomplizierte Aufbau die Nutzer*innen dazu ein, eigene Varianten auszuprobieren und „Luola“ individuell in ihren Schulalltag zu integrieren. Dabei muss man sich nicht auf die Teile aus dem Bausatz beschränken. Es können darüber hinaus auch zusätzliche Materialien wie beispielsweise Schnur oder Papierrollen genutzt werden, um „Luola“ individuell zu gestalten.

CNC-Möbel

Wie kann die digitale Fertigung im privaten Wohnraum ohne Werkstatt aussehen? Die Nutzung von digitalen Fertigungsverfahren hat im Alltag von Gestaltenden und Produktdesign-Studierenden einen festen Platz eingenommen. Ideen werden mit Hilfe von Computerprogrammen digital visualisiert und von CNC-Maschinen zu realen 3d-Objekten gefertigt.

Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung einer CNC-Fräse, die sowohl als Desktop-Maschine als auch Möbelstück für den privaten Wohnraum konzipiert ist. Ziel ist es, die digitale Fertigung für kreative Personen zugänglicher zu machen. Das erarbeitete Entwurfskonzept hilft Ideen im Modell- und Prototypenbau zu verwirklichen und fertigt präzise und computergesteuerte Fräsarbeiten in Holz, Kunststoff und Leichtmetall. Die Desktop-Variante lässt sich durch das Aufsetzen eines Holzkorpus und das Montieren von vier Schrankbeinen zu einem ästhetischen Möbelstück verwandeln, das sich nahtlos in den Wohn- und Lebensraum einfügt.

EXPLORER

Jede*r hat sicherlich schon einmal mit dem Mechanismus eines Kugelschreibers gespielt oder mit einem Stift auf andere Gegenstände getrommelt. Aber was passiert, wenn diese alltäglichen Interaktionen zu einem Werkzeug für die Musikproduktion werden?
“Explorer“ kombiniert analoge Prinzipien der Klangerzeugung mit digitaler Verarbeitung, um ein hybrides Sounddesign-Tool für das Sammeln musikalischer Ideen unterwegs zu schaffen. Das Ergebnis ist ein Werkzeug, das die Qualitäten eines Stifts nutzt, um die Eigenschaften verschiedener Oberflächen in einzigartige Klänge zu verwandeln, die in kurzen Loops aufgenommen und überlagert werden können. Auf diese Weise schafft das Projekt einen neuen Charakter für Sounddesign und eine neue Wertschätzung für die Objekte in unserer alltäglichen Umgebung. “Explorer” ermöglicht es professionellen Anwender*innen, besonders innovative Klänge zu kreieren, während Anfänger*innen durch die intuitive Stiftinteraktion ein neuer Zugang zur Musikproduktion ermöglicht wird.

LOOX

In Anbetracht der anlaufenden Verkehrswende möchten viele Menschen für kürzere Strecken häufiger das Fahrrad nutzen, sind jedoch von der aktuellen Infrastruktur für den Radverkehr abgeschreckt und fühlen sich nicht sicher, wenn sie mit dem Fahrrad auf der Straße unterwegs sind. Oft mangelt es an einer klaren Abgrenzung zwischen Auto- und Fahrradverkehr, oder Fahrradfahrende werden zu spät wahrgenommen. Hier soll Loox abhilfe schaffen. Bestehend aus einer Lichtanlage zur besseren Sichtbarkeit des Umfeldes und der Nutzer*In selbst, einem StVO-konformen Blinkersystem für alle Fahrradarten, einem Rückspiegel zur besseren und ergonomischeren Umsicht und einem visuellen Abstandshalter sind Fahrradfahrende weitaus sicherer im Straßenverkehr unterwegs und fühlen sich auch so. Nach der Benutzung wird das System kompakt in der Tasche oder dem Rucksack verstaut, um sicher vor Diebstahl und anderen äußeren Einflüssen zu sein.