LAVA – Innovativer Pflegeduschstuhl für Barrierefreiheit und Autonomie

LAVA ist ein Pflegeduschstuhl für Personen mit altersbedingten Einschränkungen, der durch Funktionalität und Optik barrierefrei ihre Autonomie fördert. Die Integration einer Duschkopf- und Seifenhalterung ermöglicht selbstständiges Duschen. Der Hygieneausschnitt ist so konzipiert, dass der Intimbereich im Sitzen gut zu pflegen ist. Die verlängerten Armlehnen entlasten beim Aufstehen. Klare Formen erleichtern die hygienische Reinigung des Duschstuhls, der zukünftig für höhere Pflegegrade erweitert werden kann. LAVA ist auf die Bedürfnisse aller Nutzer*innen – wie Senior*innen und Pflegepersonal – ausgerichtet, kann aber auch für Personen mit ähnlichen Mobilitäts-Einschränkungen nach OPs, in der Schwangerschaft oder durch Krankheiten wertvoll sein: ein Vorteil inklusiver Gestaltung. Eine freundlich-warme Farb- und Formsprache fördert ein positives Lebensgefühl, was der Abwertung des Alters trotzt. Der Entwurf soll ein Lichtblick in der Körperpflege sein.

WeCare

„WeCare“ ist ein gemeinnütziges Projekt mit dem Ziel, allen FLINTA* Personen den Zugang zu Menstruationsartikeln und Gesundheitsdiensten zu ermöglichen. Das städtische, solidarische Netzwerk besteht aus Hilfseinrichtungen und öffentlichen Gebäuden, wie Bibliotheken, Jugendzentren und Gastronomien, die kostenlose Periodenprodukte und Gesundheitsangebote bereitstellen. Diese werden sowohl am Eingang der Standorte als auch digital in einer App gekennzeichnet. Zusätzlich erfüllt der „WeCare“ Periodenproduktspender alle Anforderungen für das Aufstellen in öffentlichen Toiletten. „WeCare“ Hannover steht für Solidarität, Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit.

Modularisierungs-Konzept mit Sartorius

Diese Bachelorarbeit behandelt das Thema Modularisierung und ist in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Sartorius verwirklicht worden. Sartorius ist ein international führender Partner der biopharmazeutischen Forschung und Industrie.

Diese konzeptionelle Arbeit beinhaltet die Analyse von Modularisierungspotentialen von zwei repräsentativen Produktgruppen aus dem Bioprocess-Produktportfolio von Sartorius. Modularisierung bietet die Möglichkeit Produkte an schnell verändernde Marktbedingungen anzupassen und ein nachhaltiges Entwicklungskonzept zu implementieren. Das Konzept zeigt die Zerlegung der Produkte in diskrete Modulbauteile. Der Fokus in der Entwicklung liegt auf benutzerzentriertem Design, einer logischen Nutzerführung und einem vereinfachtem Produktaufbau. Durch moderne Konstruktionsverfahren wird der Aufwand der Erstellung der Modulkomponenten minimiert. Aufgrund einheitlicher Modulschnittstellen wird dem Unternehmen weiteres Entwicklungspotential geboten.

be seeing you

Die Masterarbeit „be seeing you“ beinhaltet eine kritische Betrachtung von Rassismus, Klassismus und Sexismus in patriarchalen Überwachungsstrukturen im Kontext von Sicherheit und künstlicher Intelligenz. Der theoretische Teil der Arbeit behandelt Gesellschaftlichen Problematik künstlicher Intelligenz und deren Datensätze im Kontext von Überwachungstechnologie. Haptisches Ergebnis ist ein dystopisches Produkt. Der Überwachungsartefakt „Rover“. Eine metallgewordene und absolute Übertreibung der deutschen Kleinkariertheit. Die Maschine verfügt über eine Kamera und Mikrocomputer, der Bagatelldelikte erfasst und umgehend bestraft. Denn zusätzlich ist ein Strafzetteldrucker in der Maschine verbaut. Die Objekterkennungssoftware ist mit Bildern von Straftaten wie Hundekot nicht aufheben, bei Rot über die Ampel gehen, Falschparken oder Mittelfinger zeigen trainiert. Eine symbolische Darstellung von Kleinkriminalität im gesellschaftlichen Kontext – Die passiert, egal ob Überwacht wird, oder nicht.

DUC 20

Wie sieht die individuelle Mobilität von morgen aus? Eine Frage, die nach vielen Antworten verlangt! Unser Daily Utility Cycle (DUC) soll einer dieser Lösungsansätze sein.

DUC ist ein multifunktionales 20-Zoll-Lastenrad, das eine vielseitige Plattform für verschiedene Anwendungsbereiche bietet. Die Nutzer*innen können sich diese flexibel, durch verschiedene Module auf ihre Bedürfnisse anpassen.

Durch die Anpassung lassen sich alle gängigen Alltagssituationen bewerkstelligen, wie zum Beispiel die Kinder in die Schule bringen oder auf dem Arbeitsweg die Einkäufe transportieren. Aber auch eine gewerbliche Nutzung von DUC ist möglich, wie zum Beispiel in der Parkpflege, bei Hausmeisterdiensten oder im Handwerk. Durch seine Unisex Geometrie und niedrigen Herstellungskosten soll das DUC für möglichst viele Menschen eine attraktive Alternative zum Auto bieten. Somit kann es einen wertvollen Beitrag zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors leisten.

Reflektierende Körper

„Reflektierende Körper“ ist eine interaktive Installation, bei der Lichtreflektionen als physikalisches Phänomen auf eine persönliche Faszination für diese trifft. Im Fokus stehen Lichtreflektionen, die vom menschlichen Körper ausgehen und in Verbindung mit dessen Bewegungsabläufen entstehen. 

Hauptbestandteil der Installation ist eine Serie von vier Metallobjekten, die mit Wasser gefüllt sind und wie Schmuckstücke am Körper getragen werden. Sie dienen als Reflektionsfläche und geben auf subtile Art und Weise die Präsenz der Menschen im Raum wieder, während sich diese in eine lebendige und dynamischen Lichtinstallation verwandelt. 

Ursprung der Arbeit ist die Auseinandersetzung mit dem Thema „natürliches Licht“ und dessen Bedeutung für den Menschen. Die allgemeine Faszination und evolutionsbedingte Abhängigkeit der Menschheit von der Sonne, findet sich in nahezu allen Kulturen wieder und bildet die Inspirationsquelle für die Formensprache der Objekte und der Gestaltung des Raums.

Bedrock Jewelry

In meiner Bachelorarbeit habe ich mich mit Licht und Schatten auseinandergesetzt und mich intensiv mit den Gegensätzen hell & dunkel, warm & kalt, Lichtquelle und Schattenspiel befasst.
Ich habe mich an der Architektur und an Mineralien orientiert und somit meine Linien und Formen in Schmuck und Produkt umgesetzt.

Der Schattenwurf ist ein Gestaltungselement und ein Gestaltungsmerkmal meiner Arbeiten. Die einzelnen Elemente des Mobiles sind zweidimensional gebaut.
Der Schattenwurf hat eine gewisse Tiefe und wirkt somit dreidimensional.
Mit meiner Kollektion möchte ich die Gefühle der Menschen positiv beeinflussen und die Gedanken so lenken, dass man sich an dem Schatten und dem Lichtspiel erfreuen kann.

Durch den Schattenwurf der Schmuckstücke entstehen eine Art „Showpieces“.
Der Schmuck ist sehr minimalistisch und fein gearbeitet. Durch den Schattenwurf entstehen Projektionen, die den Schmuck größer erscheinen lassen.

I.AH

„I.AH“ liegt der Beobachtung zugrunde, dass Einkaufswagen in urbanen Räumen häufig zweckentfremdet werden. Sie werden gestohlen, verändert – und wild irgendwo in der Gegend geparkt. Was als Missstand begriffen werden kann, kann aber auch auf ein spezifisches, unbefriedigtes Bedürfnis der Stadtbewohner*innen hinweisen. I.AH versucht deshalb eine Antwort auf dieses Bedürfnis in Form einer Symbiose aus privaten Einkaufs-Trolleys und klassischen Einkaufswagen zu geben. I.AH ist der Versuch, dem unterschiedlichen Mobilitätsverhalten der Nutzer*innen mehr als bisher gerecht zu werden und sie zu inkludieren. Eine neue Zugänglichkeit in Form eines Sharing-Angebots soll Nutzer*innen mehr Unabhängigkeit im Alltag geben, sie zur Selbständigkeit „empowern“ und eine nachhaltige Vehrkehrsmittelwahl anstoßen.

Future Dome

Der ländliche Raum steht vor großen Herausforderungen: Inzwischen lebt über die Hälfte der Menschen weltweit in Städten. Warum ist das so? Und wie sieht der perfekte ländliche Raum für junge Menschen aus, damit sich die Abwanderung in die Stadt verringert? Anders gefragt: Wie können junge Menschen durch Designmethoden ihre Vorstellungen für zukünftige attraktive ländliche Räume so ausdrücken, dass sie für andere verständlich sind und visuell überzeugen können? 

Dies herauszufinden ist Ziel des „Future Domes“. Denn: Jungen Menschen ein Mitspracherecht zu geben, kann die Transformation vorhandener ländlicher Räume in attraktivere Lebensräume unterstützen. Sich selbst andere Zukünfte vorzustellen, ist eine Kompetenz, die im Dome gefördert wird. Dieser ist eine mobile Ausstellungsfläche, in der Zukunftsideen visualisiert werden. Eine KI generiert im Innenraum des Domes in einer eigenen Anwendung eine panoramatische 360-Grad-Perspektive. Auf diese Weise werden die eigenen Zukunftsvorstellungen erlebbar gemacht.

GRAT

Der Stuhl „GRAT“ erfüllt kompromisslos die Erwartungen an den Werkstoff Gusseisen. Angussreste, Gräte und Schleifspuren zieren als Relikte des Sandgusses die rohe Oberfläche des Sitzmöbels. Im Kontrast zur Schwere des Materials reizt das dünnwandige Profil der Stuhlbeine die technischen Möglichkeiten des Umformverfahrens aus. Die unverwechselbare Ästhetik der Gussteile wird zusätzlich durch die bewusst gesetzten Chargennummern und Signaturen unterstrichen. Da das Gestell des schlanken Stuhls aus lediglich zwei unterschiedlichen Gussteilen besteht, dem Seitenteil und dem Verbinder, ist es für die serielle Herstellung im Sandguss optimiert. Erst im Anschluss an den Guss wird durch Nachbearbeitung ein linkes und rechtes Seitenteil erzeugt. 

Sitzflächen aus Eichenholz sorgen für ein warmes Sitzgefühl. Beim Anziehen der sechs Schrauben drücken sich die konischen Dornen des Gestells in die Vollholzteile. So gehen Gusseisen und Holz eine Verbindung ein, die die gemeinsame Geschichte der gegensätzlichen Werkstoffe erzählt.