Performer

1 – Find potential space – 2 – Find potential performer – 3 – Roll in, Pop up, Plug in – 4 – Perform, perform, perform – 5 – Repeat from 1

Der Performer ist Transportwagen, Einrichtungssystem und Handlungspartner. Er ermöglicht temporäre Raum(zwischen)nutzungen mit dem Ziel, performative Situationen des Commons als Orte des Für- und Miteinanders in bestehenden (Leerstands-)Räumen herzustellen.
Die Performer agieren als Vermittler und Netzwerker. Aus Vierkant-Stahlrohr gefertigt, bieten die Module verschiedene sichtbare Verbindungsoptionen an. In Partner-/ Teamarbeit können z.B. Bank, Tisch, Tresen, Bogen, Podest gefügt werden. So richten die Performer Situationen ein, die zu Präsentations- und Interaktionsflächen für menschliche Performer:innen werden können.
Die Wandelbarkeit der Performer soll das gemeinschaftliche, räumliche Experimentieren ermöglichen und zu weiteren, neuen performativen Verbindungen motivieren – welche im besten Fall über Ort und Zeit der Nutzung hinausweisen.

Strategisches Design Thinking für unsere Homecare-Zukunft

Unsere Krankenhäuser sind in ihrer derzeitigen Form überlastet.
Unser Gesundheitssystem steht vor großen Herausforderungen.
Ein systemisches Umdenken ist daher dringend notwendig.
Ein wichtiger Bestandteil der zukünftigen Lösungen wird sein, den häuslichen Bereich mit in das Gesamtkonzept des Gesundheitssystems zu integrieren. Solitäre Lösungen alleine reichen nicht (mehr) aus, um die Problemstellungen in unserem Gesundheitssystem zu bewältigen.
Homeward ist die Vision eines Gesundheitssystems, das die Bedürfnisse der Patient*innen in den Mittelpunkt stellt und durch intelligente Vernetzungsstrukturen sowie fortschrittlichen Technologien ein effizientes und transparentes System anbietet.
Im Zentrum des Konzeptes steht die ergänzende Verlagerung von begleitender Diagnostik, Behandlung und Pflege in das häusliche Umfeld der Patient*innen.
Homeward verbindet die verschiedenen Akteur*innen des Krankenhaus-Systems und des Homecare-Systems in einer Plattform.

Charging the Autarky

2 Milliarden Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu Elektrizität. Das Projekt „Charging the Autarky“ reagiert mit einer technischen Lösung auf dieses Defizit.

Der Entwurf ist ein eigenständiges, modulares, solarbetriebenes Lichtsystem. Eine Photovoltaik-Box lädt das Grundelement des Modul-Ensembles, den Akku. Dieser kann folgend beidseitig an diverse Module gekoppelt werden. Drei Lichtmodule unterscheiden sich im Leuchtwinkel und der Leuchtweite. Die Untermodule ermöglichen verschiedene Positionierungen der Leuchten.

fellow

Fellow is your transitional object, your grown up cuddly toy in the fight against loneliness.
In a dark and complex time, it helps you to reflect and draw strength from yourself.
It guides you on a dream journey into the transitional space.

Visual Relations

„Visual Relations“ untersucht die Rolle digitaler Bilder bei der Wahrnehmung, Konstituierung und Verarbeitung unserer Welt. Bilder sind die Grundlage unserer Seherfahrung geworden. Sie nehmen eine unwahrscheinlich wirkmächtige Funktion ein, denn sie sind das Medium durch welches wir unsere und andere Welten wahrnehmen. Bilder sind wesentlicher Bestandteil unseres Alltags, ob wir wollen oder nicht. Fremde Bilder prägen sich ein, werden Teil unserer eigenen Erinnerung und Vorstellungen und damit zu Instanzen, die unsere Perspektive, Identität und Handlungen steuern. Die digitalen Inhalte werden in innere Bilderwelten integriert, auf die unsere Imagination unbewusst zugreift. „Visual Relations – Die Bilder in meinem Kopf“ betrachtet die Migration visueller Informationen in die Vorstellungen und deren Einflussnahme auf kreative Prozesse. Dabei zeichnet die Arbeit das Wirken eines gestalterischen Unbewussten nach, das die visuellen Provokationen produktiv verarbeitet.

re: TEX

Die Sammlung Re: zeigt Ansätze wie auf die Überproduktion in der Textilindustrie reagiert werden kann. Ausgangspunkt waren die komplexen Zusammenhänge der Textilproduktion, sowie die damit verbundenen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Probleme.
Diese Strukturprobleme wollten wir nicht nur sichtbar machen, sondern durch unser praktisches Eingreifen in die bestehenden Herstellungsprozesse aufbrechen.
Entstanden ist eine Materialstudie, die sich mit der Verwendung und Verarbeitung von textilen Abfallprodukten auseinander setzt. Sie zeigt Potenziale für die Gestaltung innovativer, textiler Oberflächen in Zusammenarbeit mit der regionalen Textilindustrie.
Mit unserer Auseinandersetzung möchten wir durch recycelte Textilien ein wertschätzendes Verhältnis zu den Materialien unseres Alltags herstellen. Denn Textilien berühren uns täglich – im wörtlichen und im metaphorischen Sinn.

AGGREGAT / AGGREGAT

AGGREGAT verfolgt die Idee eines komplexen Produkts aus reiner Polyhydroxybuttersäure (PHB). Der Rucksack demonstriert in exemplarischer Form, wie variabel die Anwendungsmöglichkeiten des Biokunststoffes sind. Unterschiedlichste Funktionen und Produktanforderungen werden durch eine gezielte Formgebung mittels polymorpher Strukturen im Monomaterial realisiert.
Die Gestaltung berücksichtigt eine Kreislauffähigkeit besonders durch die leichte Reparierbarkeit des Rucksacks, die aus dem vollständig modularen Aufbau des Rucksacks resultiert. Die Modularität erlaubt außerdem eine Individualisierung des Produktes in Form, Farbe und Funktion, wodurch sich der Rucksack an die sich verändernden Bedürfnisse der Konsument/innen anpassen lässt. Ziel ist die möglichst lange Nutzung des Produktes und des Materials vor der Rückführung in den eigenen Materialkreislauf.

NIEE

Freezing of Gait ist eine belastende Bewegungsblockade, die bei bis zu 80% aller Parkinsonerkrankten auftritt. Sie beschreibt das Gefühl am Boden festzukleben, trotz der Absicht zu gehen. NIEE ist ein elegantes, unaufdringliches Hilfsmittel, um diese Blockade zu lösen. Ohne zusätzliche Therapien, ohne stigmatisierende Hilfsmittel und Methoden. Beidseitig anwendbar wird die Manschette unter der Kniescheibe getragen. Ein Ring am Zeigefinger fungiert als Auslöser. Bei seiner Betätigung gibt die Manschette einen elektrischen Impuls an die Patellarsehne ab. Durch die Kontraktion des Muskels kann der Weg ungehindert weitergeführt werden.

Clay

Als einer der ältesten Werkstoffe ist Lehm in vielen Kulturen fest verankert und es entwickelten sich verschiedene Techniken zu dessen Verarbeitung. Diese traditionellen Verfahren, wie beispielsweise der Stampflehm, haben sich früh etabliert, und auch in zeitgenössischen Entwürfen lassen sich fast nur diese bewährten Techniken finden. Die Materialästhetik ist vor allem durch die über einen langen Zeitraum entstandene kulturelle Konnotation geprägt, welche durch den Kontext des aktuellen ökologischen Diskurses erweitert wird. Werden nun gezielt Materialeigenschaften, wie etwa die Festigkeit, optimiert und ein neuer Blick auf dessen Verarbeitung geworfen, hat der Werkstoff das Potenzial, sich nicht nur in größeren architektonischen Skalierungen weiterzuentwickeln, sondern auch im Produktkontext. Neben einer technischen Versuchsreihe zum Ermitteln der konstruktiven Möglichkeiten zeigt eine zweite Versuchsreihe den Einfluss von Oberfläche und Struktur auf die Ästhetik des Materials.

From A to B

Unsere Städte sind im Wandel hin zu klimafreundlichen lebenswerten Orten. Dies bedarf neuer Formen sozial gerechter und ökologischer Mobilität. Mit OTO haben wir ein elektrisches Kleinfahrzeug spezifisch für die Nutzung mit Sharing-Plattformen entworfen. Die zentrale Idee war ein für alle zugängliches, sicheres, günstiges und agiles Mobilitätsmittel. OTO schließt Lücken im städtischen Mobilitätsnetz und ermöglicht Bürger*innen die Ersparnis des privaten PKWs. OTO ist leicht, sparsam und lädt sich selbst über Sonnenenergie auf. OTO bringt Passagiere sicher, trocken und komfortabel ans Ziel. Große Scheiben und eine aufrechte Sitzposition ermöglichen ein weites Sichtfeld und Kommunikation auf Augenhöhe. OTOs geringe Masse und eine der Stadt angemessene Antriebsleistung machen den Verkehr sicherer. Das Dienstleistungskonzept sieht die Einrichtung von Mobilitätsstationen an Quartiersrändern vor: In den Quartieren können Flächen entsiegelt werden und es entsteht neuer Raum für Begegnung.