Bedrock Jewelry

In meiner Bachelorarbeit habe ich mich mit Licht und Schatten auseinandergesetzt und mich intensiv mit den Gegensätzen hell & dunkel, warm & kalt, Lichtquelle und Schattenspiel befasst.
Ich habe mich an der Architektur und an Mineralien orientiert und somit meine Linien und Formen in Schmuck und Produkt umgesetzt.

Der Schattenwurf ist ein Gestaltungselement und ein Gestaltungsmerkmal meiner Arbeiten. Die einzelnen Elemente des Mobiles sind zweidimensional gebaut.
Der Schattenwurf hat eine gewisse Tiefe und wirkt somit dreidimensional.
Mit meiner Kollektion möchte ich die Gefühle der Menschen positiv beeinflussen und die Gedanken so lenken, dass man sich an dem Schatten und dem Lichtspiel erfreuen kann.

Durch den Schattenwurf der Schmuckstücke entstehen eine Art „Showpieces“.
Der Schmuck ist sehr minimalistisch und fein gearbeitet. Durch den Schattenwurf entstehen Projektionen, die den Schmuck größer erscheinen lassen.

Over the Top

Übertrieben, Kitsch, Konsum, Überfluss, provokant, unkonventionell, grenzüberschreitend. All diese Begriffe inspirierten mich bei meiner Konzeption und Formfindung. Sehr gerne arbeite ich großformatig, wodurch meine künstlerische Freiheit ausgelebt wird. Meine Leidenschaft gehört auffälligen Objekten, die sich von der Masse abheben. Die hier dargestellte Arbeit zum Thema „Over the Top“ soll durch Form, Farbe und Größe aus der Rolle fallen. Der Kopfschmuck, die damit verbundenen Ohrhänger und das Collier sollen ein Perspektivwechsel auf die klassischen Goldschmiedematerialien darstellen: Glassteine statt Diamanten, Farbe statt Gold. Aufgrund der Analyse von Status, Wertigkeit und Konsum traf ich die Entscheidung, mit Resten aus der Modeschmuckbranche zu arbeiten. Damit wollte ich diesen „Abfällen“ einen neuen Wert zukommen lassen. Die Wertigkeit hierbei liegt in der Arbeit, der Idee und der Rarität des Schmuckstücks.

Momente der Tangent

Mit dem ersten Sonnenschein, der die Erde berührt, wird der Beginn eines neuen Tageszyklus bestimmt.
Die Sonnenstrahlen, hier symbolisiert durch eine Gerade, liegen dabei immer tangential zur Erdkugel,
während diese rotiert.
Dieses Phänomen übernehmend, entstand das Konzept der Leuchte. Zylinder und Leuchtstab
versinnbildlichen hier Erde und Lichtstrahlen. Die Leuchte erstrahlt nur, indem der Zylinder auf den
Leuchtstab zurollt und durch den Tangens eine Einheit bildet.

fleeting fragments

In „fleeting fragments“ werden ephemere Zustände und ihre visuelle Ausprägung untersucht. Am Anfang steht die Frage, wie eine Ästhetik des Flüchtigen in ihrer Essenz erfasst und aufgezeigt werden kann. 

Der Fokus der Untersuchung liegt darauf, das Ephemere im Objekt zu manifestieren und die Aufmerksamkeit auf die ihm inhärenten Eigenschaften zu lenken. Dazu werden beständige und unbeständige „Materialitäten“ in Kombination mit dem Medium Fotografie eingesetzt, um die Übertragung ephemerer Phänomene ins Objekthafte zu erforschen. 

Beobachtungen mittels Fotografie führen zu einer experimentellen Arbeitsweise mit flüssigem Wachs, die feinsinnige Strukturen und Formen entstehen lässt. Analoge und digitale Übersetzungsprozesse werden präzise geprüft. Die daraus resultierenden Schmuckstücke und Skulpturen repräsentieren die Faszination für den ständigen Wandel der Dinge.

Ésoptron Spiegelobjekte

Die Ésoptron Mirrors sind zwei unterschiedliche Spiegelobjekte aus poliertem Edelstahl, die durch ihre besondere Formgebung Verzerrungen und Reflexionen erzeugen und dabei Fragen zu Eitelkeit, Selbstreflexion und der Beziehung zwischen Individuum und Umwelt aufwerfen. Der Name Ésoptron, abgeleitet aus dem Altgriechischen, bezieht sich auf das Ursprungsmaterial: Metall.

Die Spiegel bestehen aus konvexen, konkaven und planen Formen und Flächen, die eine ganzheitliche Reflexion ermöglichen und die Grenzen des Raumes auflösen. Die Gestaltung der Objekte zeichnet sich durch die Addition und Subtraktion von Material aus und nutzt den dadurch entstandenen negativen Raum, um eine subtile Irritation im Bild hervorzurufen. Die Ésoptron Mirrors laden die Betrachtenden zur Interaktion ein und erzeugen dabei oszillierende Reflexionen der Umgebung. Die farblos spiegelnden Oberflächen nehmen den Raum mit all seinen Nuancen auf und verschmelzen miteinander.

SOMA

SOMA thematisiert den Einsatz des Körpers als gestaltendes Werkzeug und untersucht welche Formen, durch das Wirken des Körpers zum Material entstehen können. Die Arbeit besteht daraus, den Körper wahrzunehmen und ein Verständnis für Raum, Zeit und Bewegung, im Bezug zum Körper zu entwickeln. Durch Experimentelle Ansätze, werden Bewegungen und Formen des Körpers in verschiedenen Materialitäten transformiert. Im Zuge dieser experimentellen Ansätze entstand eine facettenreiche Objektreihe, bestehend aus Tonobjekten, 3D-gedrucktem Schmuck sowie einem dokumentarischen Video der Performance und einem Fotobuch.

picus

Die Objekte der Möbelserie ‘picus’ beziehen sich auf die Wachstumsverhältnisse des Menschen und haben unterschiedliche Attribute und topologische Ausprägungen. Die Gestaltung der Möbel bezieht sich auf diese inhärenten Bedingungen.
Die ‘picus-bench’ bietet durch die Möglichkeit des Umbaus eine angepasste Sitzhöhe und macht das Objekt selbst zu einem mitwachsenden Objekt.
Die grundsätzliche Mehrfachnutzung der ‘picus-step’ bringt das Thema des Mitwachsens durch Aufsteigen auf eine andere Höhe zum Ausdruck und ermöglicht die Teilhabe an der angemessenen Lebens- und Arbeitshöhe von kleinen oder großen Menschen.
Die Attribute der “picus-ladder” werden durch das Erreichen größerer Höhen und damit das Wachsen als Individuum, durch die Bewältigung schwieriger Aufgaben und durch die Interaktion mit dem Möbel selbst ausgedrückt. Die aktiven Prozesse des Wachsens wurden in einen Möbelentwurf übersetzt und die inhärenten Transformationsmöglichkeiten von Möbeln verdeutlicht.

simplex

Simplex ist eine Küche, die auch in kleinsten Wohnungen einen Platz findet und selbst bei mehrfachen Umzügen problemlos mitgeführt werden kann. Teure Neuanschaffungen werden damit verhindert und der Lebenszyklus des Möbels verlängert. Der Auf- und Abbau lässt sich in weniger als fünf Minuten von einer Person realisieren, wobei lediglich ein Schraubendreher benötigt wird. Sie ist so organisiert, dass sie dem Kocherlebnis einer Einbauküche in nichts nachsteht. Zwischenlagern und bequemes Schneiden von Lebensmitteln, sind mit der großen verschiebbaren Zubereitungsplatte gegeben. Vertauschbare Elemente lassen außerdem eine flexible Platzierung der Küche im Wohnraum zu. Nachhaltigkeit wird durch Langlebigkeit garantiert, weshalb für die Umsetzung der Küche ausschließlich robuste langlebige Materialien eingesetzt werden. Eine ansteckbare Bar, sowie eine modulare Erweiterung für größere Haushalte, kann ebenfalls geboten werden.

In Memoriam

Die Anonymität in Großstädten zieht Fälle nach sich, wo Verstorbene in Wohnungen lange nicht entdeckt werden. In Memoriam ist ein zweiteiliges Heimsystem, welches auf diese Todesfälle schneller aufmerksam macht: Geruchsmelder in Räumen detektieren organische Verbindungen bei der Verwesung. Eine Lampe im Hauseingang entfaltet sich dann durch ein Signal der Melder und gibt als Zeichen Licht frei. Dadurch kann die Hausgemeinschaft den Tod auf würdevolle Art zur Kenntnis nehmen, in Dialog treten und bei Bedarf handeln.

INSTRATUM

Stress ist eine Reaktion des Körpers, die vor langer Zeit den Menschen bei der Jagd das Überleben sichern konnte. Jedoch kann dauerhafter Stress den Menschen krank machen. Die Lunge ist dabei das einzige Organ, welches der Mensch selber steuern kann. Diese Funktion ermöglicht ihm, auch andere Organe, z.B. das Herz, zu beeinflussen.
INSTRATUM strebt mit seinen drei verschiedenen Atemtraining-Tools an, der Stressreaktion des Körpers auf natürliche Art und Weise entgegen zu wirken. Dabei unterstützt der Expirationsgurt die Lunge mit dem Ziel, das Lungenvolumen vollständig nutzen zu können und so eine tiefere Atmung zu gewährleisten. Dazu vereinfacht der Nasenspreizer die medizinisch empfohlene Nasenatmung, indem die Nasenflügel geweitet werden. Während das Stethoskop den Atem hörbar macht und so den Menschen zur bewussteren Atmung sensibilisiert. Über einen längeren Zeitraum soll so ein besseres Bewusstsein für den eigenen Körper entstehen und damit die Stressreaktion reduziert werden.