Cargo Cocoon

Um das Fahren mit dem Rad komfortabler und dadurch für mehr Menschen attraktiv zu machen, bietet “Cargo Cocoon” einen einfachen Schutz vor Regen und Wind und ermöglicht es so mit recht geringem Aufwand, auch in der kalten Jahreszeit bequem und einfach mit dem Rad unterwegs zu sein. Dabei ist die Konstruktion sehr einfach, leicht und kostengünstig konzipiert. So kann sich beinahe jede*r, der ein Lastenrad besitzt, einen solchen Aufbau leisten und niedrigschwellig montieren. Die Konstruktion schränkt die Sicht des Fahrenden kaum ein – gleichzeitig wird das Fahrzeug im Straßenverkehr durch den großen Aufbau viel besser wahrgenommen. Zudem können weitere Elemente, um besser zu sehen und gesehen zu werden, recht einfach an den Aufbau angebaut werden, wie zum Beispiel Rückspiegel, Reflektorstreifen oder sogar Blinker.

Durch den Aufbau wird das Fahrzeug auch in unserem bestehenden Verkehrssystem zu einem deutlich attraktiveren Verkehrsmittel.

AMT FÜR LIEBE & DANKBARKEIT

Das “Amt für Liebe & Dankbarkeit” ist eine interaktive Aufklärungskampagne mit dem Ziel, junge Erwachsene für das Thema Insektensterben zu sensibilisieren. Da gerade bei 18- bis 25-Jährigen ein hoher Aufklärungsbedarf in der Thematik besteht, haben wir die Kampagne zusammen mit der Zielgruppe entwickelt und an ihre Bedürfnisse angepasst.

Das Amt soll als auffällige, temporäre Installation zu naturnahen Freizeitorten in ganz Deutschland reisen und gutgelaunt Sympathie für die bedrohten Krabbeltiere erwerben. In entspannter Atmosphäre kann dann die Zielgruppe an verschiedenen Stationen über den Wert von Insekten aufgeklärt werden, ihre Ängste überwinden und mit einfach umsetzbaren Handlungsvorschlägen zum Insektenschutz motiviert werden.

Unter Schafen

Obwohl deutsche Wolle hypoallergen und gut verträglich für Menschen mit empfindlicher Haut ist, wurde sie aufgrund globalisierter Herstellungs- und Vermarktungsprozesse zu einem ungenutzten Abfallprodukt. Ein weiteres natürliches Nebenerzeugnis, das Wollfett, wird dabei meistens übersehen. Es wirkt antibakteriell, feuchtigkeitsspendend und entzündungshemmend. “Unter Schafen” untersucht das Potenzial der natürlichen Kombination von Wollfasern und Wollfett in einem technischen, gesundheitsfördernden Textil. Die Materialentwicklung “FatPad” befindet sich an der Schnittstelle zum Produktdesign, indem sie sich mit der Gestaltung von Anwendungsmöglichkeiten eines fetthaltigen Wollfilzes in der Behandlung von entzündlicher Haut beschäftigt. Ein nahtlos gestrickter Ärmel (Koop. Strickerei Bache) schützt die Haut vor äußeren Einflüssen und unkontrollierbarem Juckreiz, während das FatPad (Koop. Filzfabrik Fulda) die Haut in der Armbeuge feuchtet und das Abklingen einer Entzündung unterstützt.

humus

Das „klassische“ zentralisierte Biomüllsystem ist teuer in der Anschaffung und weite Transportwege machen es ökologisch problematisch. Dennoch ist eine getrennte Biomüllverwertung fundamental für eine nachhaltige Zukunft. „humus“ denkt deshalb die Biomüllverwertung neu, als dezentrales und begrüntes System an Kompostern im öffentlichen Raum. Es rückt die Thematik wortwörtlich ins Licht der Öffentlichkeit und inszeniert den Biomüll nicht als Problem, sondern als wertvolle Ressource mit Potenzial.

Urban Fibers

Die derzeitigen industriellen Textilrecyclingverfahren sind energieintensiv und verschlechtern die Faserqualität. „Urban Fibers“ hat eine vereinfachte Designmethode entwickelt, um Rohstoffe aus lokal geretteten Jersey-Baumwollkleidungsstücken zu gewinnen und zu verhindern, dass diese in den Müll wandern, nach Übersee geschickt, auf Deponien gelagert oder verbrannt werden. Um die Lebensdauer einer lokalen Ressource zu verlängern, produzieren wir Garne, die für die Verarbeitung auf Strick-, Web- und Seilmaschinen optimiert sind, und wir entwerfen sorgfältig mit den Farben, die direkt in den Kleidungsstücken vorkommen, um eine weitere Verschmutzung durch Überfärbung zu vermeiden. Unser übertragbares Modell, das einen natürlichen Prozess der Reorganisation biologischer Ressourcen aufgreift, verbindet handwerkliche mit digitalen, industriellen Techniken, um jedes Stückchen Material wieder nutzbar zu machen. Für die Produktion haben wir Gemeinden mit Maschinen in Deutschland ausgewählt, um die lokale Produktion zu fördern. Die neuen, digital upgecycelten Textilien eignen sich für anspruchsvolle Interieur- und Modeartikel, die das lineare Produktionsschema von der Faser bis zur Mülldeponie durchbrechen sollen.

Bela

“Bela” sind treue Begleiter für sportliche Abenteuer. So können die zirkulären Laufschuhe im Rahmen eines Abonnements bestellt und nach Bedarf erneuert werden.  Kund*innen können ganz einfach ihre Fußmaße mit dem Smartphone scannen und erhalten dann ein maßgeschneidertes Paar. Die Schuhe bestehen aus einem Monomaterial-Kunststoff, der mittels 3D-Druck gefertigt wird und höchsten Komfort bietet. Die verschiedenen Bereiche des Schuhs erfüllen alle Anforderungen, sei es Dämpfung, Stabilität oder Atmungsaktivität.

Nach intensivem Gebrauch können die Schuhe eingeschickt werden. Das alte Paar wird dazu vollständig recycelt und zu einem hochwertigen neuen Paar verarbeitet, was eine Neuheit im Bereich Sportschuhe darstellt. Der 3D Druck ermöglicht nicht nur ein optimales Recycling, sondern verkürzt auch die Lieferketten drastisch durch weniger Arbeitsschritte. Dadurch wird der CO2-Fußabdruck des Sportschuhs in einer Branche, die sich schnell verändert, erheblich reduziert.

recasting aesthetics

Der Kohleausstieg 2038 verringert kontinuierlich die Verfügbarkeit des Sekundärstoffes REA-Gips, welcher eine fundamentale Materialquelle für die verarbeitende Gipsindustrie darstellt. Dies betont die dringende Notwendigkeit einer Neubewertung der Einmalverwendung von Gips als Baustoff und einer gleichzeitigen Stärkung seiner zirkulären Nutzbarkeit als Recyclinggips.

Das Projekt „recasting aesthetics“ erforscht und betont die verborgenen Potenziale von Recyclinggips. Im Fokus steht dabei die Wertigkeit und ästhetische Qualität des recycelten Materials. Das Projekt strebt danach, ein Bewusstsein für die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Recyclinggips zu schaffen und dessen kreatives Potenzial hervorzuheben. Durch das Zusetzen von Zellulosefasern lassen sich neben einer erhöhten Stabilität langlebige und vielseitige Oberflächen herstellen. In dem Objekt des Forschungsprojektes manifestiert sich die Wertigkeit von (Recycling-) Gips und die Konnotation als Wegwerfprodukt verblasst.

Clayer

„Clayer“ ist ein modulares und stapelbares Keramiksystem, das eine ressourcenschonende Lebensmittelverwaltung in privaten Haushalten ermöglicht. Es bietet vielseitige Funktionen wie optimale Lagerung, Fermentation zur natürlichen Konservierung, schonende Speisenzubereitung durch Dampfgaren und natürliche Kühlung durch den Verdunstungseffekt. Mit drei unterschiedlich großen Modulen kann jede Funktion flexibel in jedem Modul angewendet werden, um den vielfältigen Bedürfnissen im Haushalt gerecht zu werden. Die Funktionen werden durch Wasser aktiviert, wodurch das System stromfrei arbeitet. „Clayer“ besteht aus Keramik. Durch den partiellen Einsatz von Glasur werden die Funktionen optimal unterstützt: glasierte Oberflächen gewährleisten einen hygienischen Umgang und bieten Schutz vor Gerüchen und Flecken, während unglasierte Bereiche eine Feuchtigkeitsaufnahme und -abgabe ermöglichen. Clayer ermöglicht einen bewussten und ressourcenschonenden Umgang mit Lebensmitteln im Haushalt.

ThermoCell

„Thermocell“ ist ein innovativer, gemeinsam genutzter, wiederaufladbarer Produktdienst für Nachtmärkte. Es nutzt die Wärme von Küchengeräten auf Nachtmärkten, um Strom für die wiederaufladbaren Batterien zu erzeugen, und bietet so eine umweltfreundliche und bequeme Ladelösung für die Mobiltelefone der Kund*innen. Das modulare Produktdesign macht den Vertrieb und das Recycling des Produkts einfach und effizient. Sie lassen sich zur Stromerzeugung durch Temperaturunterschiede mit einer einfachen magnetischen Saugmethode leicht an Metallgeschirr anbringen und können für eine höhere Stromerzeugungseffizienz mit einem TEG-Modul verkabelt werden. Darüber hinaus lassen sie sich leicht zusammenbauen und transportieren.

MIKO

“MIKO” ist ein Mini-SUV für das Carsharing. Er ist für Menschen gedacht, die in einem Vorort oder in der Stadt leben und allein oder mit ihren Familien und Freunden einen Ausflug in die Natur unternehmen möchten. Da wir in einer hochentwickelten technologischen Gesellschaft leben, sind die Menschen ständig von hochtechnisierten Geräten umgeben. Wir suchen nach einer Möglichkeit, in die Natur zurückzukehren und einen ruhigen Ort in uns selbst zu finden. MIKO ist eine Kombination aus Natur und Technologie. Er schafft eine natürliche Atmosphäre für die Benutzer*innen. Anstatt eine Pflanze oder ein Bild von Pflanzen in das Fahrzeug einzubauen, habe ich mich von den Farben und der ästhetischen Formensprache der Natur inspirieren lassen. MIKO bietet Ihnen ein fantastisches und überraschendes Abenteuer für Ihre Reise. Er ist nicht nur ein ungewöhnliches Fahrzeug, sondern auch ein Teil Ihrer unterhaltsamen Naturentdeckung. 

Dieses Projekt wurde von Renault Mobilize gesponsert.