PAUSE

Bei PAUSE geht es in erster Linie um die Förderung von sozialer Interaktion im öffentlichen Raum. Ziel war es, mithilfe der Gestaltung von Außenmobiliar einen Mehrwert zu schaffen, der die Aufenthaltsqualität für eine möglichst breite Zielgruppe verbessert und gemeinsame Bedürfnisse als Schnittstelle aufzugreifen. Der Entwurf geht auf Bedürfnisse ein, die mit dem Verbringen von Kaffeepausen und Verabredungen am öffentlichen Platz einhergehen und fördert dabei insbesondere den kommunikativen und sozialen Aspekt. Beobachtungen am Frauenplan in Weimar dienten als Grundlage für die Gestaltung und führten zu der Entstehung eines modularen Möblierungssystems, mit welchem dann auch eine Anwendung durchgespielt wurde.

SELF-CARE

Das Konzept der SELF-CARE besteht aus einem Bündel, welches die Selbstuntersuchung der Brust als Brustkrebsvorsorge für junge Frauen interessanter gestalten soll. Sinn und Zweck des Bündels ist es, eine eigentlich medizinische Untersuchung in eine intime Erfahrung zu verwandeln. Das Bündel beinhaltet ein Aufklärungsheft, ein Klebetattoo für die Brust und einen Kalender. Das Heft gibt den Nutzerinnen spielerisch Informationen und Anleitung über die einzelnen Schritte der SELF-CARE, sowie Aufklärung über die Anatomie der weiblichen Brust. Das Klebetattoo gibt den Nutzerinnen einen Einstieg und Unterstützung in das Abtasten. In den Kalender können mögliche Auffälligkeiten der Brust eingetragen werden, um sie anschließend mit der/dem Arzt/-in zu besprechen. Durch dieses Konzept kann jede Frau einen entscheidenden Beitrag für die Gesundheit ihrer Brüste selbst in die Hand nehmen, ihre wunderbare Funktionen entdecken und sie ein Stück weit besser kennen und lieben lernen.

Empowerment von Frauen am Beispiel Südafrika

Die Menstruation und sexuelle Aufklärung sind in Südafrika nach wie vor Tabuthemen. Das vorliegende Konzept wurde zusammen mit Frauen, die Zuflucht in Frauenhäusern in Südafrika suchten, im Rahmen von vier Workshops erarbeitet und bietet die Möglichkeit einer leicht verständlichen Aufklärung zum Menstruationszyklus für Frauen und Mädchen. Die Aufklärung erfolgt anhand verschiedener Elemente: 1. durch die Integration eines Designworkshops als festen Bestandteil des Bildungsprogramms von Frauenhäusern in Südafrika, 2. mit Hilfe eines analogen Zykluskalenders für Frauen sowie 3. mit einem Kinderbuch für Mädchen. Ziel ist es, dass sich Frauen und Mädchen in ihrem eigenen Körper sicher fühlen können, wenn sie es schon nicht in ihrem eigenen Umfeld tun können. Denn aufgrund der politischen Situation und dem fehlenden Respekt gegenüber dem weiblichen Geschlecht ist die Sicherheit von Frauen dort nicht gewährleistet.

MeiLa

Kinder können gar nicht anders, als zu spielen und die Welt zu begreifen. Und das tun sie überall: in selbstgebauten Höhlen, auf dem Dachboden, unter dem Tisch und vor allem auf dem Fußboden.
MeiLa gibt den Kindern die Selbstständigkeit und Freiheit dort zu spielen, wo sie es wollen. Die transportable Leuchte besitzt eine Leuchtdauer von 10 Minuten. Die benötigte Energie wird vom Kind selbst erzeugt, indem es durch das Ziehen des Ringes einen Seilzugantrieb betätigt. Dadurch ist die Leuchte ressourcensparend und flexibel zugleich.
Auf den Boden gestellt, am Griff getragen, an Kanten, Einkerbungen oder Rundungen aufgehängt, erzeugt MeiLa Lichtinseln zum Spielen. Jeder Ort wird zu einem Raum der Kinder.

KANTINE VIER.NULL

Steigende Fallzahlen an gesundheitlichen und mentalen Überlastungen, verursacht durch Überarbeitung, sind heute allgegenwärtig. DOZE ist ein Sitzmöbel, das zur bewussten und physischen Entspannung im Kontext der Arbeitspause beiträgt. Der Einfluss der Betriebsgastronomie auf die Unternehmenskultur wird bislang unterschätzt. DOZE ist ein auf Betriebskantinen zugeschnittenes Konzept, das die Potenziale dieses Ortes ausschöpft und auf die ursprüngliche Funktion der Arbeitspause eingeht. Das Arbeiten in Büros wird für viele Erwerbstätige zunehmen. Da ein ausgeglichenes Arbeiten in New Work-Konzepten immer relevanter wird, entsteht die Notwendigkeit, sich gezielter und intensiver mit der regenerativen Pause auseinanderzusetzen. Die Integrierung eines Möbelstücks in der Kantine, das Schaffen eines konkreten Angebots an zusätzlicher Regeneration innerhalb der Arbeitspause, folgt dem enormen Bedürfnis nach temporären Auszeiten und verleiht der Ruhepause den verdienten Moment und Anlass.

Freiraum Selbermachen

Freiraum Selbermachen ist ein Raumkonzept für öffentliche Stadtparks und Plätze. Es motiviert zu einer temporären Aneignung dieser Orte und bezieht die Bürger*innen aktiv in die Gestaltung mit ein. Damit reagiert das Konzept auf die Verknappung von konsumfreien Freiflächen und schafft attraktive Orte, die einen Beitrag hin zur lebenswerten und sozialen Stadt liefern.

CIRCO – Der Schulgarten für regenerative Landwirtschaft

Von der industriellen Revolution bis heute roden wir weiterhin natürliche Land für Landwirtschaft und extrahieren Ressourcen aus unserer Natur. Der Müll Boom und die Treibhausgasemissionen wurden für die Gesundheit der Erde jedoch nicht berücksichtigt. Daher werden nachhaltige Produktion dringend auf die Bühne gebracht. CIRCO ist ein Bildungsprogramm für den neuen Schulgarten für regenerative Landwirtschaft zur Simulation einer Kreislaufwirtschaft, insbesondere für unsere nächste Generation. Die Schüler*innen können am Gartenkurs teilnehmen, um Müll zu recyceln, den Boden zu nähren und Früchte aus dem Pflanzen zu ernten. Als positives Feedback können sie ihr Essen selbst produzieren, um dem Campus zu dienen (der Mensa anbieten) oder die lokale Gemeinschaft teilen, um eine öffentliche Wirkung zu erzielen. Wir hoffen, dass dieser Schulgarten als eine urbane Farm unser Bewusstsein für nachhaltigen Konsum erhöhen und unsere Gesellschaft zur Änderung beeinflussen kann.

Update for Future

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Relevanz Verbände – insbesondere aus dem Gestaltungsbereich – innerhalb der heutigen Gesellschaft besitzen und wie es möglich werden kann, dem dahinterstehenden ehrenamtlichen Engagement zu neuer Popularität zu verhelfen. Dabei spielen Kommunikationsstrategien und die visuelle Gestaltung von Verbandsinhalten und deren digital Platzierung wesentliche Rollen.

Schmeckt Das?

Das Projekt “Schmeckt das?” ist ein interaktiver Online-Kochkurs, der Studierenden an deutschen Hochschulen die Möglichkeit bietet, unbekannte vegane Lebensmittel kennenzulernen, mit ihnen zu kochen und so neue Erfahrungen und Emotionen zu schaffen. Mithilfe dieses System kommen junge Menschen mit einer nachhaltigen und veganen Ernährung in Kontakt und können das im Kurs erlernte Wissen in ihre Ernährungsweise und ihren Alltag mit einfließen lassen.

Vertrau mir

Zu Beginn des Projektes habe ich mich mit Massenmedien auseinandergesetzt und deren Darstellung von Informationen. Dabei setzte ich meinen Recherchefokus auf Geschichten, bei denen die Autor*innen bestimmte Informationen übertrieben betont haben [oder weggelassen]. Dadurch entsteht ein verzerrtes Bild der wahren Geschichte und wirft die Frage auf, inwieweit diese Wahrheit darin überhaupt noch vorhanden ist, oder ob sie so verändert wurde, dass etwas Neues entstanden ist, mit einer neuen Geschichte. Bleibt die Geschichte dabei die gleiche Geschichte?