ALL PARTS APART

“ALL PARTS APART” skizziert eine neue Art, wie Designer*innen ihre Entwürfe teilen und Benutzer*innen diese Objekte bei lokalen Herstellern “on-demand” fertigen lassen können. Der Ansatz, Objekte aus Blech mittels standardisierter und weltweit verbreiteter Laserzuschnitt- und Abkantungsverfahren zu verarbeiten, gewährleistet demokratische Preise, einfache Montage und geringe Umweltauswirkungen. Das Projekt vereinfacht den Fertigungsprozess, unterstützt nachhaltige und lokale Produktion und fördert Zusammenarbeit und Transparenz. Durch die Umwandlung physischer Objekte in digitale Daten ermöglicht es weltweiten Zugang zu Designs bei lokaler Produktion, wodurch Transport- und Lagerkosten minimiert werden. Ein Stuhl dient als Proof of Concept und zeigt das konstruktive, funktionale, ergonomische und ästhetische Potenzial des Systems. Der Flatpack Stuhl kann aus wenigen Bauteilen die hochautomatisiert aber lokal gefertigt werden mit Normteilen zusammengebaut werden.

Post-Bike Accessories

„PBA“ ist ein Projekt, das den Benutzer von Anfang an in die Gestaltung einbezieht, so dass er durch seinen Gebrauch die symbolischen, ästhetischen und funktionalen Möglichkeiten entwickelt. Das Design basiert auf modularen Teilen aus recyceltem Reifenmaterial, die mit Hilfe von Verbindungsstücken zusammengefügt werden können. Sein ursprünglicher Zweck ist der Transport, der vom funktionalen zum ästhetisch-symbolischen übergeht. Das Design und die Anordnung der Teile geben dem Benutzer die Möglichkeit, die Art und Weise, wie die Teile angeordnet und integriert werden, nach seinen Bedürfnissen zu erforschen. Die Teile sind Open Source, so dass die Benutzer sie nicht nur selbst herstellen, sondern auch verändern und mit anderen teilen können. Der Name leitet sich von der Vorsilbe Post ab, was so viel bedeutet wie “was danach passiert”, inspiriert vom Konzept der Nachbearbeitung, das das gesamte Projekt durchzieht, und von der Bedeutung, die es im Prozess des Konsums durch die Benutzer hat.

Zum Schluss

Der gegenwärtige Umgang mit Tod, Trauer und Bestattung ist geprägt von der gesellschaftlichen Transformation, die sich in der Bestattungskultur durch Pluralismus und Individualität ausdrückt und zugleich im Wandel ist. Die Antwort in einer hoch industrialisierten und digitalen Gesellschaft ist, die Urne als singuläres Objekt zu sehen, um dem Bedürfnis nach Individualität in dem Prozess gerecht zu werden. Die Urne ist die letzte Gestalt, in der Eigenschaften, Leidenschaften und das Leben des Verstorbenen projiziert werden. Die Arbeit verfolgt das Ziel einer zeitgemäßen Interpretation des archetypischen Gefäßes. Seit je her ist die Verarbeitung des Rohstoffs Ton und dessen Brennen im freien Feuer ein stetiger Begleiter der Menschheit, unserer Geschichte und Entwicklung. Durch die manuelle Herstellung und das archaische Brennverfahren des Rauchbrand entstehen nicht reproduzierbare Unikate. Die Spuren des Feuer und Rauches hinterlassen unvorhersehbare und zufällige Oberflächengestaltung.

Eine Veränderbare Gestaltung

Eine veränderbare Gestaltung, der die Möglichkeit der individuellen Aneignung von Produkten zugrunde liegt, schlägt einen auf Improvisation basierenden Gestaltungsansatz nach der Produktion vor. In dieser Arbeit wird der starre Gegenstand, wie wir ihn kennen, hinterfragt und aufgezeigt, wie ein und die selben Materialien unterschiedliche Formen und Funktionen annehmen können. Durch Einbeziehung der Nutzenden in diesen Prozess wird eine im und durch den Gebrauch veränderbare Gestaltung möglich. Müssen Produkte in einer Welt, die sich permanent verändert, noch 50 Jahre in ein und derselben Form bleiben? Oder sollten sie sich anpassen und wandeln können?

D.E.F.

D.E.F. ist eine Serie von Accessoires, die die Angst der Menschen von heute vor einem schwachen Smartphone-Akku nehmen soll. Es wird nicht mehr nur als Zubehör für Smartphones betrachtet, sondern als Bekleidungsaccessoire, das die Menschen tragen wollen. Daher werden höhere Anforderungen an das Strukturdesign und den ästhetischen Stil gestellt. Dank der cleveren Struktur, die mit der Schwerkraft zusammenwirkt, garantiert D.E.F. eine perfekte Anpassung zwischen dem Smartphone und dem Ladepad. Und sein Ästhetikstil ist kühn. Das äußere Design mit Cyberpunk-Elementen ist ein echter Blickfang und spiegelt die Funktion des Produkts selbst wider. Dieses Design verknüpft Technologie und Mode, und gibt uns neue Ideen und neue Richtungen zur Lösung relevanter Probleme.

Cloud.Biome

Frische Kräuter gehören in jede Küche. Sie sind lecker, gesund und geben jedem Gericht das gewisse Etwas. Doch selbst Kräutertöpfe, die beim Einkauf noch frisch und grün wirken, welken in der eigenen Küche nach wenigen Tagen.
Ein innovatives Bewässerungsverfahren nutzt die Kraft des Nebels, Schnittkräutern neue Wurzeln wachsen zu lassen. Durch die so anhaltende Frische macht Cloud.Biome Kräuter alltagstauglich. Dabei tritt die technische Komplexität in den Hingergrund, und lädt durch das elegante Interaktionsdesign zur Nutzung der Kräuter ein. Vom Einstecken der Pflanzen über die Reinigung bis zum Nachfüllen von Wasser ist jeder Schritt zielgerichtet entworfen. Das durchsichtige Wassergefäß lässt den Füllstand erkennen und zugleich faszinierende Reflexionen auf der Tischoberfläche spielen. Beim Bestücken werden Nutzer*innen zu Gestalter*innen der eigenen Kräutervielfalt.
Durch die Symbiose aus Technik, Natur und Mensch bringt Cloud.Biome das Ambiente frischer Kräuter in jede Küche.

DARI

DARI ist ein Becher, bei dem Bambus, ein umweltfreundliches Material, verwendet wird, um die Eigenschaften von Glas beizubehalten und dessen Nachteile auszugleichen. Es wird allgemein gesagt, dass Pappbecher umweltfreundlicher sind als Einwegbecher aus Plastik. Aber auch Pappbecher haben einen kurzen Lebenszyklus. Daher wird die Verwendung von wiederverwendbaren Bechern als soziale Kampagne empfohlen.
DARI wurde zum Zweck dieser Kampagne entwickelt. Die bestehenden Edelstahlbecher verbrauchen bei der Herstellung viel Energie, und ihr einzigartiger Eisengeschmack stößt auf Gefallen und Ablehnung. Als Alternative dazu schlage ich einen Glasbecher vor. Er wurde jedoch so konzipiert, dass er die Wärmeleitfähigkeit und die Beschädigung, die Nachteile von Glas, mit Bambusabdeckungen absichert, so dass er mit gutem Gewissen verwendet werden kann.

Whole Earth Project

Das Whole Earth Project ist eine Plattform, die einen Dialog zwischen Designern, Makern und Menschen vor Ort ermöglicht. Inspiriert von der unabhängigen Produktion von Faceshields während der Covid-19-Pandemie, befasst sich das Projekt Whole Earth mit der Analyse, Konsolidierung und Schaffung von Netzwerken, die sich der Idee „Think Global, Make Local“ verschrieben haben. Es verfolgt den Ansatz eines dezentralisierten Produktionssystems mit Ideen, die weltweit geteilt werden. Das Konzept von Open-Source und die CC-Lizenz erlauben es, Produktentwürfe als digitale Daten über das Internet frei zu teilen und nach Bedarf vor Ort selbständig zu produzieren. Dadurch entsteht die Möglichkeit, dass nicht nur ein oder einige wenige Akteure, sondern ein globaler Prozess entstehen kann, an dem verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen arbeiten. Das Whole Earth Projekt setzt diesen Ansatz als Reaktion auf humanitäre oder ökologische Krisen in die Praxis um.

Lokke

Lokke ist ein Konstruktionsspielzeug aus Holz, das es Spielenden ermöglicht, sehr schnell stabile und große Konstruktionen zu erschaffen, die mit dem ganzen Körper erlebt werden können. Die Daten zu Lokke werden unter einer Open Source Lizenz veröffentlicht, sodass Spielende das System leicht mit ihrer eigenen Kreativität erweitern können.
Lokke soll in einem Mietsystem an Schulen und Einrichtungen verteilt werden.