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Die Diplomarbeit untersucht die Frage, wie die Vorteile von klassisch handwerklichen Formgebungsverfahren in der Keramik mit den Vorteilen des keramischen 3D-Drucks verbunden werden kann. Abänderungen in der Form bei der Arbeit mit Gipsformen führt oft zu einem erhöhten Ressourcenverbrauch. Um serielle Einzelstücke zu produzieren, bietet sich der keramische 3D-Druck an. Das Ergebnis der Arbeit ist eine Serie von Trinkgefäßen aus Porzellan, die mit einer Isolierung durch einen Hohlkörper gegen Verbrennungen bei Berührung schützt. Die entstandenen Gefäße kombinieren gezielt die Vorteile zweier Formgebungstechniken: Den Schlickerguss als Methode zur schnellen Reproduktion, welcher die Grundform des Gefäßes bildet, sowie der keramische 3D-Druck, der in der parametrisch gestaltete Isolierung sichtbar wird. Die Gestaltung der Isolierung folgt mathematischen Regeln aus der Natur und wird parametrisch mit jedem Gefäß variiert, sodass jedes Gefäß zu einem Unikat wird.

ThermoCell

„Thermocell“ ist ein innovativer, gemeinsam genutzter, wiederaufladbarer Produktdienst für Nachtmärkte. Es nutzt die Wärme von Küchengeräten auf Nachtmärkten, um Strom für die wiederaufladbaren Batterien zu erzeugen, und bietet so eine umweltfreundliche und bequeme Ladelösung für die Mobiltelefone der Kund*innen. Das modulare Produktdesign macht den Vertrieb und das Recycling des Produkts einfach und effizient. Sie lassen sich zur Stromerzeugung durch Temperaturunterschiede mit einer einfachen magnetischen Saugmethode leicht an Metallgeschirr anbringen und können für eine höhere Stromerzeugungseffizienz mit einem TEG-Modul verkabelt werden. Darüber hinaus lassen sie sich leicht zusammenbauen und transportieren.

Tunemate

„Tunemate„ ist ein interaktives, modulares Produkt, das für junge Klavierschüler*innen entwickelt wurde und ein innovatives Klavierübungserlebnis bietet. Das Design bleibt in das physische Klavier integriert und zielt darauf ab, die Übungsmotivation durch ein Level-System zu erhöhen. Durch das modulare Design verbessert „Tunemate“ das Engagement und die Spielbarkeit und ermöglicht es den Benutzern, ihre Lernreise individuell zu gestalten. Eines der Hauptmerkmale von „Tunemate“ sind die zwei Modi: Solo- und Matching-Modus. Im Matching-Modus können Spieler*innen aus der Ferne miteinander verbunden werden, was ein gemeinsames Musizieren über räumliche Grenzen hinweg ermöglicht. Im Solo-Übungsmodus verwendet „Tunemate“ eine eingebettete Kamera zur Erfassung der Handbewegungen, um Echtzeit-Feedback und Korrekturen zu liefern, so dass die Benutzer ihre Technik effektiv verfeinern können.

A: 4, 6

Die Arbeit „A:4, 6“ ist eine experimentelle Untersuchung eines zweidimensionalen Ordnungssystems in einem dreidimensionalen Kontext. Ergebnis dieser Arbeit ist ein modulares Möbel für den Raum, welches der Norm „DIN 476“ zugrunde liegt, sowie die Dimension der Materialstärke mit berücksichtigt. Der Entwurf repräsentiert ein Konstrukt materialisierter Gedanken und ist gleichzeitig die Schaffung von Bedingungen, die die Anwendung von Normen widerspiegelt. Das Experiment liegt darin, das bekannte Format der Papiergrößen aus der jahrhundertealten Historie und Entwicklung in neue Formen, Raster und Materialien in die Gegenwart zu übersetzen.

elevon

Das Schreibtischsystem “elevon” ist ein vielseitiges und eigenständiges Möbelstück, das den Anforderungen des digitalen Arbeitens gerecht wird. Es handelt sich um einen elektrisch höhenverstellbaren Schreibtisch mit hoher Modularität, zahlreichen Schnittstellen und intelligenten Bedienfunktionen. Es vereint moderne und minimalistische Ästhetik mit vielschichtigen Funktionen, die nachhaltig genutzt werden können. Es richtet sich an Nutzer*innen, die hochwertige Arbeitswerkzeuge schätzen. Die ergonomische Gestaltung gewährleistet eine langfristige und gesunde Nutzung des Schreibtisches und macht ihn weniger zu einem Luxusprodukt, sondern eher zu einem innovativen Werkzeug, das herausragt. Seine Möglichkeiten in der Modularität und bei der Aufbewahrung eröffnen neue Arbeitsabläufe für verschiedene Umgebungen. Dieses Design hinterfragt das herkömmliche Aussehen eines digitalen Arbeitsplatzes, fügt sich in die Welt zwischen heute und morgen ein und behält dabei den*die Nutzer*in im Blick.

„How to Exhibit Experimental Design?”

Die Arbeit thematisiert das Problem der Ausstellbarkeit experimentellen Designs, das räumlich, zeitlich und sozial anders kontextualisiert ist als übliche Inhalte von Ausstellungen. Anstatt Projekte informativ-dokumentarisch nachzuerzählen, wird bei diesem Experiment für den Ausstellungskontext weiterreichende Auseinandersetzung mit extrahierten Aspekten und Themen der auszustellenden Projekte durch einen Medienwechsel erreicht. Die fünf Segmente der Audioarbeit nehmen Bezug auf fünf Projekte, die während der Studienzeit bearbeitet wurden. Eines der Segmente setzt sich beispielsweise auseinander mit den Themen Öffentlichkeit, Identität und der Sichtbarkeit kontextspezifischer Elemente, die sich aus dem Ursprungsprojekt eines performativ unter falschem Namen errichteten Denkmals ableiten. Die anderen Segmente behandeln auf unterschiedlichen Abstraktionslevels Themen wie Partizipation, Sound und damit verbundene Räume sowie die Arbeit von Designer*innen.

Reflektierende Körper

„Reflektierende Körper“ ist eine interaktive Installation, bei der Lichtreflektionen als physikalisches Phänomen auf eine persönliche Faszination für diese trifft. Im Fokus stehen Lichtreflektionen, die vom menschlichen Körper ausgehen und in Verbindung mit dessen Bewegungsabläufen entstehen. 

Hauptbestandteil der Installation ist eine Serie von vier Metallobjekten, die mit Wasser gefüllt sind und wie Schmuckstücke am Körper getragen werden. Sie dienen als Reflektionsfläche und geben auf subtile Art und Weise die Präsenz der Menschen im Raum wieder, während sich diese in eine lebendige und dynamischen Lichtinstallation verwandelt. 

Ursprung der Arbeit ist die Auseinandersetzung mit dem Thema „natürliches Licht“ und dessen Bedeutung für den Menschen. Die allgemeine Faszination und evolutionsbedingte Abhängigkeit der Menschheit von der Sonne, findet sich in nahezu allen Kulturen wieder und bildet die Inspirationsquelle für die Formensprache der Objekte und der Gestaltung des Raums.

MOUR

MIDI steht für Musical Instrument Digital Interface. Grundsätzlich wird es zur Übertragung von Musikdaten zwischen elektronischen Instrumenten und softwaregesteuerten Geräten verwendet. Die Schnittstelle des Interface besteht in der Regel aus Knöpfen, Tasten und Schiebereglern, denen per Software verschiedene Funktionen zugewiesen werden können, so dass Musiker*innen und Produzent*innenen Musikstücke digital erstellen und verändern können. 

Mein Ziel war es, einen intuitiven MIDI-Controller für Live-Sets zu entwickeln, der mehr Eingabemöglichkeiten mittels einer radikal reduzierten Benutzeroberfläche bietet. Ein weiteres Ziel war es, ein Produkt zu entwickeln, das den Anforderungen der heutigen Welt, wie zum Beispiel häufiges Reisen, gerecht wird. MOUR kombiniert beide Anforderungen miteinander. Es ist ein sehr flacher, leichter Midi-Controller mit einem intuitiven digitalen Interface.

Bedrock Jewelry

In meiner Bachelorarbeit habe ich mich mit Licht und Schatten auseinandergesetzt und mich intensiv mit den Gegensätzen hell & dunkel, warm & kalt, Lichtquelle und Schattenspiel befasst.
Ich habe mich an der Architektur und an Mineralien orientiert und somit meine Linien und Formen in Schmuck und Produkt umgesetzt.

Der Schattenwurf ist ein Gestaltungselement und ein Gestaltungsmerkmal meiner Arbeiten. Die einzelnen Elemente des Mobiles sind zweidimensional gebaut.
Der Schattenwurf hat eine gewisse Tiefe und wirkt somit dreidimensional.
Mit meiner Kollektion möchte ich die Gefühle der Menschen positiv beeinflussen und die Gedanken so lenken, dass man sich an dem Schatten und dem Lichtspiel erfreuen kann.

Durch den Schattenwurf der Schmuckstücke entstehen eine Art „Showpieces“.
Der Schmuck ist sehr minimalistisch und fein gearbeitet. Durch den Schattenwurf entstehen Projektionen, die den Schmuck größer erscheinen lassen.

Gestaltung als Querschnittsdisziplin – Nachhaltige Materialien in der Objektgestaltung

Die Arbeit „Gestaltung als Querschnittsdisziplin“ beschäftigt sich mit der Untersuchung und Entwicklung von neuen Anwendungsmöglichkeiten für das nachhaltige Material von eco-softfibre. Bei dem aus abgehobelten Lederfalzspänen hergestellten Material handelt es sich um einen schadstofffreien und kreislauffähigen Weichschaumstoff. Ziel ist es, das Material hinsichtlich seiner materiellen Eigenschaften und seiner Nutzbarkeit zu verbessern. Die Arbeit fungiert als Testlauf für ein Berufsfeld, das sich auf die Entwicklung und Optimierung nachhaltiger Materialien und Anwendungsformen konzentriert. In enger Zusammenarbeit mit eco-softfibre wurden neue Verbindungsmöglichkeiten, Verwendungsmöglichkeiten und Oberflächengestaltungen entwickelt, die den physikalischen Anforderungen des Materials entsprechen. Die Arbeit zeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen Designer*innen und Materialhersteller*innen innovative Lösungen für nachhaltige Produkte hervorbringen kann.