Hexagon

Universelle Open-Source-Sicherheitsausrüstung für die Zukunft der Imkerei. Die Anzahl der Menschen, die sich für das Thema der Imkerei interessieren, steigt an. Doch viele der Jungimker*innen sind anfangs von der schieren Masse der Bienen überfordert und verängstigt. Das Interesse ist da, die Umsetzung scheitert aber oft bereits am Anfang, weil es an günstiger, leicht zugänglicher Schutzausrüstung mangelt. Genau da setzt „Hexagon“ an. Die Maske ist nach einem Vorbild der frühen Imkerei gestaltet und nutzt die inzwischen verbreitete 3D-Druck Technologie zur Herstellung. „Hexagon“ lässt sich in einen handelsüblichen Hoodie einsetzen, den jeder zu Hause hat, und funktioniert diesen zu einem Imkeranzug um. Dank des 3D-Drucks kann die Maske überall hergestellt werden, wo es einen passenden 3D-Drucker gibt, man benötigt zum Druck lediglich die Open Source Datei. Mit „Hexagon“ bricht eine neue Zeit an. Sie ist schrill, auffallend und passt genau in die nächste Generation der Imker*innen.

PlanA

Mit PlanA wird die Interaktion mit den uns lieb gewonnenen Objekte am Leben gehalten. PlanA lädt dazu ein, mit der Präsentation zu spielen, wie die Objekte hervorgehoben oder auch kaschiert werden können.
Es entsteht ein fließender Übergang zwischen offen und geschlossen. Die Objekte können mit den unterschiedlichen Farbpaneelen aus recyceltem Kunststoff unterschiedlich hervorgehoben werden oder kaschiert werden. Mit den Podesten, die auf den gleichen Schienen wie die Farbpaneele laufen, können Objekte noch zusätzlich hervorgehoben werden.

MiniBabylon

Das Begrünen von Innenräumen wird immer präsenter. Es gibt viele Möglichkeiten, aber für das heimische Wohnzimmer und die Küche können wir meist nur auf Töpfe zurückgreifen, oder uns fehlt schlicht der Platz. Daher gibt uns das Gießsystem MiniBabylon die Gelegenheit, unkompliziert vertikal in die Höhe zu pflanzen.

MiniBabylon wird befüllt und gegossen wie ein normaler Pflanzentopf und doch fließt das Wasser dabei von einer Ebene zur Nächsten. Es entsteht ein Wasserspiel, welches ermutigt unsere Pflanzen zu gießen, ihnen nahe zu kommen und ein Verständnis für unsere kleinen Mitbewohnerinnen aufzubauen.

fensterGRÜN

fensterGRÜN soll es bestehender Architektur ermöglichen, an ihrer Außenhaut, dem Gesamtsystem Stadt, förderliche Funktionen an zu bringen. Durch Wasserrückhaltung nach Extremwetterereignissen und der Nutzung des Regenwassers wird die Kanalisation entlastet und Kühlungsprozesse in verdichteten Räumen ermöglicht, sowie ein Bindeglied für Biotope geschaffen. Die Struktur ist modular, reparierbar und mit nachwachsenden Rohstoffen gestaltet, sodass regionale und zirkuläre Produktion gefördert wird.

fensterGRÜN schont mit seiner minimalen Verankerung im Fensterrahmen der klassischen Lochfassade, die Baustruktur und ermöglicht die Installation ohne aufwändige Hebebühnen oder Krananlagen. Lokale Handwerksbetriebe sollen nach einer Schulung diese selbständig installieren können. Durch die Öffnung des Raums und der Pflege der Bepflanzung, wird die Koexistenz des öffentlichen und privaten Raums gefördert.

Vacui

Vacui ist ein intuitives Vakuumiersystem, dass die Haltbarmachung von Lebensmitteln zu einem festen Bestandteil des Alltags macht. Mit Vacui lassen sich Mehrwegbehälter verschiedener Größen und Verschlusstechniken bequem vakuumieren ohne dabei auf Plastik angewiesen zu sein. Ein wichtiges Merkmal ist die Modularitaet. Durch die Verwendungen verschiedener Hauben schaffen sich die Nutzer*innen eine Vakuumkammer, die je nach belieben klein oder groß ausfallen kann. Das System kommt ganz ohne Knöpfe aus und muss lediglich mit einer Handbewegung aktiviert werden. Der Vakuumierprozess läuft völlig autonom ab und endet automatisch bei einem erreichtem Vakuum. Dadurch verlängert sich die Haltbarkeit und Konsistenz der Lebensmittel und unnötige Abfälle werden verhindert.

Duda

In vielen Ländern wird der Abfall nicht getrennt. Das ist auch in meinem Heimatland Ägypten der Fall: Wertstoffe werden später sortiert und recycelt, aber der Biomüll wird ungenutzt verbrannt.
Während meiner Recherchereise in Ägypten erzählten mir die Mülltrenner, dass vor allem Biomüll als Last empfunden wird. Er verschlechtert die Qualität der Wertstoffe durch Feuchtigkeit und Schmutz. Der Wurmkomposter Duda gibt dem Biomüll eine neue Bestimmung und zieht ihn direkt bei der Entstehung aus dem Umlauf. Angewendet im privaten Haushalt, platziert auf dem Balkon oder in der Küche, wandeln die Würmer den Biomüll zu wertvoller Komposterde um. Duda bietet den Kompostwürmern auch in wärmeren Ländern eine lebensfreundliche Temperatur. Mithilfe von Verdunstungskälte wird die innere Temperatur durch eine Ummantelung aus feuchtem Sand heruntergekühlt. Das Produkt greift für eine regionale Produktion auf die regionale Ton und Sand zurück und lässt sich vor Ort durch den 3D-Druck fertigen.

In Control

Waldbrände werden in den letzten Jahren immer schlimmer und häufiger. Ein Grund dafür ist der Klimawandel. Die globale Durchschnittstemperatur hat sich in den letzten 100 Jahren um etwa 1,6°C erhöht und steigt weiter. Aktuelle Waldbrand-Bekämpfungsmethoden beschäftigen sich hauptsächlich mit der Eingrenzung und dem Löschen von Bränden. Die Kosten steigen jährlich – der Erfolg sinkt. Konventionelle Bekämpfungsmethoden sind den steigenden Anforderungen nicht mehr ausreichend gewappnet. Das Konzept „Wildfire Combating“ konzentriert sich mithilfe autonomer Drohnen auf die Beobachtung und First Response, um Waldbrände besser in den Griff zu bekommen. Denn es sind die ersten 15 Minuten eines Brandes, die den weiteren Verlauf bestimmen.

LIAM

LIAM ist ein Konzept zur automatisierten Berechnung und Überwachung der Sicherungsmittel kraftschlüssiger Ladungen im Güterverkehr. Im Rahmen der Arbeit wurde am Beispiel des meistgenutzten Gütertransportmittels Deutschlands, den Lastkraftwagen, ein System entwickelt, das die Verkehrssicherheit deutlich erhöhen soll.
Die LIAM Module sind das Kernelement des Systems und stellen das Bindeglied zwischen den Zurrmitteln und dem Transportmittel dar. Sie erfassen alle relevanten Daten der Zurrmittel, welche die Fahrer*innen bislang händisch ermitteln müssen und übermitteln diese gemeinsam mit den Messdaten des geringfügig modernisierten Lkw-Aufliegers an ein zentrales Steuergerät. Dieses berechnet anhand der gültigen Formeln zur Ladungssicherung, ob die Sicherung für die im Frachtbrief angegebenen Güter korrekt ist.
Insbesondere mit Blick auf einen autonomen Lkw-Verkehr bietet LIAM durch den hohen Automatisierungsgrad eine wegweisende Perspektive für eine sichere Verkehrsinfrastruktur.

Extended Product Life

Auch wenn das Bewusstsein für Themen der Nachhaltigkeit und Umwelt unverkennbar ansteigt, wird sowohl in der Industrie als auch in der Politik laut wissenschaftlichen Studien zu wenig getan. Ich bin davon überzeugt, dass Designer*innen die Möglichkeiten haben, einen positiven Einfluss auf die nachhaltige und ökologische Gestaltung der Zukunft zu nehmen. Am Beispiel der elektrischen Zahnbürste „MANINO“ veranschauliche ich, wie ein Produkt in puncto Langlebigkeit und cradle-to-cradle optimiert werden kann. Ein Ziel war es, Designer*innen ein argumentatives Grundgerüst an die Hand zu geben, um Kund*innen von der Notwendigkeit sowie den Vorteilen nachhaltigen Wirtschaftens zu überzeugen.
Darauf aufbauend habe ich Handlungsempfehlungen für Politik und Wirtschaft formuliert, die einen möglichen Weg zu ökologischen Designs aufzeigen. Dabei liegt der Schwerpunkt entsprechend dem Arbeitstitel auf Faktoren der Langlebigkeit sowie Möglichkeiten der Erweiterung des Produktlebenszyklus.

ACTIVE DESK

ACTIVE DESK ist ein Ergebnis aus der Auseinandersetzung mit neuen Lern- und Arbeitsumgebungen. Orte an denen wir leben, lernen und arbeiten, unterliegen einer steten Weiterentwicklung. Unsere physische Umgebung passt sich dementsprechend immer mehr an neue Anforderungen und Bedürfnisse an und wird zusehends mobiler, digitaler und hybrider.
Im Entwurf des ACTIVE DESK wurden diese neuen Anforderungen verstärkt berücksichtigt. Der Tisch wurde auf grundlegende, an- und abmontierbare Teile reduziert, die durch eine einfache Handhabung in der Höhe und Richtung angepasst werden können, um so die Mobilität, Flexibilität und die Ergonomie der Nutzer*innen zu gewährleisten und zu (be-)fördern.