Integration in der Gemeinschaftsküche

Aus vielen Statistiken geht hervor, dass die Weltbevölkerung weiter wächst. In den Großstädten ist dieses Phänomen besonders stark zu spüren. In den letzten Jahrzehnten hat der Wohnungsbau auf die Nachfrage nach Wohnraum mit einer zunehmenden Verkleinerung der Wohnungen reagiert. Dies führt oft dazu, dass sich die Bewohner*innen in ihre „Höhle“ einschließen und das soziale Leben vernachlässigen. Hier können Wohnformen für mehrere Haushalte Abhilfe bringen, die Gemeinschaftsbereiche enthalten, den Dialog untereinander und die Bereitschaft zu gegenseitiger Hilfe fördern. Diese werden co-Housing oder co-Living genannt. 

Das Projekt basiert auf einer Gemeinschaftsküche. Dabei werden alle vorhandenen Objekte mit dem Ziel identifiziert und bewertet, die Küche auf eine neue Art wahrzunehmen. Auf dieser Grundlage sollen die Utensilien ein Gefühl der Einheit, des Teilens und der Einbeziehung vermitteln.

MOUR

MIDI steht für Musical Instrument Digital Interface. Grundsätzlich wird es zur Übertragung von Musikdaten zwischen elektronischen Instrumenten und softwaregesteuerten Geräten verwendet. Die Schnittstelle des Interface besteht in der Regel aus Knöpfen, Tasten und Schiebereglern, denen per Software verschiedene Funktionen zugewiesen werden können, so dass Musiker*innen und Produzent*innenen Musikstücke digital erstellen und verändern können. 

Mein Ziel war es, einen intuitiven MIDI-Controller für Live-Sets zu entwickeln, der mehr Eingabemöglichkeiten mittels einer radikal reduzierten Benutzeroberfläche bietet. Ein weiteres Ziel war es, ein Produkt zu entwickeln, das den Anforderungen der heutigen Welt, wie zum Beispiel häufiges Reisen, gerecht wird. MOUR kombiniert beide Anforderungen miteinander. Es ist ein sehr flacher, leichter Midi-Controller mit einem intuitiven digitalen Interface.

NightLink

NightLink ist ein Konzept, das Nachtzüge als zukunftsfähiges und nachhaltiges Transportmittel weiterentwickelt. Die Auswirkungen auf Umwelt und Klima machen das Fliegen auf Kurz- und Mittelstrecken in Europa immer unattraktiver. Eine sehr gute Alternative zu Auto und Flugzeug stellen Nachtzüge dar, da sie hohen Komfort mit klimafreundlichem Reisen verbinden können. Doch gerade an Komfort mangelt es den heute eingesetzten Nachtzügen auf dem Weg zu einem attraktiven Alltagstransportmittel. 

Das Projekt NightLink beschäftigt sich damit, wie ein moderner Nachtzug für eine große Gruppe von Menschen attraktiv, komfortabel und zugänglich gestaltet werden kann und dabei gleichzeitig ökonomisch und ökologisch funktional bleibt.

Innovativer Reinigungsroboter für Stahlwände

In Industrie und Gewerbe, insbesondere beim Schiffbau, werden häufig Teile und Wände aus Eisen und Stahl verwendet. Um Korrosion und deren negativen Folgen zu vermeiden, müssen entsprechende Elemente regelmäßig gereinigt bzw. gewartet werden. Zur Behandlung von Korrosion hat sich die Hochdruckwasserstahltechnik etabliert. 

In Zusammenarbeit mit der Firma Aquadraulic wurde ein leistungsfähiges Reinigungssystems speziell für Stahlwände entwickelt. Ergebnis ist ein flexibler Reinigungsroboter, der alle seine Komponenten auf möglichst kleinem Raum vereint und eine mobile Einheit bildet. Vor Ort entfaltet sich das System und bildet zwei Elemente: Das Reinigungsmodul, das mittels eines Magnetfahrwerkes an der Stahlwand entlangfahren kann, und ein Versorgungsmodul, das am Boden verbleibt und das Reinigungsmodul durch eine Versorgungsleitung mit Energie versorgt und es so ermöglicht, einen Hochdruckstrahl zu erzeugen.

Incube

Jedes zehnte Kind ist eine Frühgeburt. Durch ihre Unreife benötigen die Frühchen eine intensive Betreuung, was in Notfallsituationen schwierig werden kan. 

Hier setzt der „Incube“ an. Er wurde speziell für den Einsatz von Evakuierungen entwickelt und darauf ausgelegt, Frühgeborene am Leben zu erhalten und ihren Transport zu ermöglichen. Dafür sorgen lebenserhaltende Systeme, die das Kind mit Sauerstoff und Wärme versorgen. Durch die handliche Größe und das niedrige Gewicht des Incube, wird nur eine Person für den Transport benötigt. Bei Nichtnutzung kann die Acrylhaube über den Inkubatorboden gelegt werden, wodurch die Gesamtgröße um etwa die Hälfte reduziert wird. Durch seine kompakte Form ist der Incube nicht nur besonders platzsparend, er kann auch leicht gestapelt und gut verstaut werden. 

Der Incube ist vielseitig und effizient einsetzbar, was ihn zu einem wichtigen Werkzeug in Notfallsituationen macht. Durch seine besonderen Eigenschaften kann er dazu beitragen, das Leben von Frühgeborenen zu retten.

Entwurf eines Konstruktionssystems zur Errichtung von Bauwerken mittels der additiven Fertigungsmethode

Die Frage nach bezahlbarem Wohnraum stellt sich nicht nur in Deutschland, sie betrifft die ganze Welt. Faktoren wie Urbanisierung, steigende Energie- und Rohstoffkosten sowie ein stetiger Rückgang des sozialen Wohnungsbaus haben die Nachfrage nach Immobilien in Deutschland einerseits vergrößert, die Miet- und Kaufpreise andererseits stark in die Höhe getrieben. Schätzungsweise 1,8 Milliarden Menschen weltweit haben keinen angemessenen Wohnraum. Diese Zahl könnte bis zum Jahr 2030 auf drei Milliarden ansteigen (UNhabitat 2022: Housing Rights). 

Das A.M.S.3D kombiniert 3D-Drucktechnologie mit der Bauindustrie, um vorgefertigte Bauteile aus druckbarem Ton herzustellen. Vorteile sind schnellere, günstigere und vor allem nachhaltige Bauweisen, um der weltweiten Wohnungsknappheit entgegenzuwirken. Das Drucksystem, das im FDM-Verfahren arbeitet, kann Wandelemente erstellen. Diese werden anschließend mittels eines Stecksystems zu einem Rohbau zusammengefügt.

mo – Zentrifuge zur Filtration von Waschmaschinenabwasser

Die Verunreinigung durch Mikroplastik stellt ein globales Gesundheitsrisiko dar. Die Kunststoffpartikel gelangen über den Wasserkreislauf in die Nahrungskette. Den größten Teil der Mikroplastikverschmutzung machen Kunststofftextilfasern aus dem Abwasser von Waschmaschinen aus. 

Es gilt eine hygienische, benutzerfreundliche Lösung zu finden, die ohne Wegwerfteile auskommt und es erlaubt, den Bestand an filterlosen Waschmaschinen nachzurüsten. Dabei muss die Lösung kompatibel mit der Pumpleistung der Waschmaschinen sein und verstopfungsfrei arbeiten, also besonders wartungsarm funktionieren. 

“mo” ist eine Zentrifuge, die Mikropartikel aus Waschmaschinenabwasser filtert. Wird mo an die Waschmaschine angeschlossen, gelangt das Abwasser vorgereinigt in die Kanalisation. Das Filtrat wird nach jedem Waschgang gepresst und in einem Fach gesammelt, sodass Nutzer*innen es kontaktlos über den Hausmüll entsorgen können. Somit ist mo eine verbraucher*innenfreundliche und saubere Lösung, die verhindert, dass die Umwelt durch Textilfasern belastet wird.

Audi x Afrofuturismus

„Audi x Afrofuturismus“ taucht in die Welt des Afrofuturismus ein und erzählt in dieser eine Geschichte. Ziel war es einerseits, auf die Problematik, aus welcher der Afrofuturismus entstanden ist, aufmerksam zu machen und dieser entgegenzuwirken: andererseits sollten eine neuartige Ästhetik und neue konzeptionelle Ansätze für Fahrzeuge von morgen hervorgebracht werden. In dem vorgestellten Gedankenexperiment führt der Export von Strom, der in der Sahara gewonnen wird, in Ländern Afrikas zu einem bedeutenden wirtschaftlichen Aufschwung. Dadurch entwickeln sich Teile Afrikas durch das Leapfrogging-Phänomen innerhalb kürzester Zeit zu Erste-Welt-Gebieten. Für das entworfene Fahrzeug steht neben der Nachhaltigkeit des Produkts auch die Gewinnung von Wasser aus der Natur im Vordergrund. Der Einsatzbereich liegt in einem großflächigen Raum Zentralafrikas, in welchem der Schutz der Natur und die Rücksicht auf sie, essenziell sind. Das Fahrzeug dient hierbei als Fortbewegungsmittel in der Natur, um Menschen und Städte zu verbinden.

Smart Cyber Pop

Durch die sozialen Massenmedien sind wir einer Lawine von Einflüssen und Eindrücken ausgesetzt. Diese Reizüberflutung, gepaart mit den Lockdown-Maßnahmen, weckte bei vielen den Wunsch, sich vor äußeren Einflüssen zu schützen und in die Natur zu fliehen. 

Die Kooperation „THE NORTH FACE X GUCCI“ vereint diese beiden Wünsche in einer breiten Kollektion von Accessoires, die man beim Aufenthalt in der Natur braucht. Durch den Zusammenschluss der Luxusmarke Gucci und der Outdoor-Marke THE NORTH FACE entstand der Begriff „OUTDOOR LUXURY“. Smart „CYBERPOP“ greift viele dieser Grundwerte der modernen Popkultur spielerisch auf.

This is not a STIHL product!

Der Algenanbau ist ein stark wachsender Trend. Viele Probleme, die die konventionelle Landwirtschaft auf die Probe stellen, spielen beim Algenanbau keine Rolle: Lange Trockenperioden sind für die Wasserpflanzen kein Grund für eine ausbleibende Ernte; auch gibt es, anders als etwa für Sojafelder auf dem Land, für Algen auf dem Wasser mehr als genug Platz. Der Algenanbau hat aber auch Nachteile:  Er ist sehr aufwendig und lässt sich fast nur durch schwere Handarbeit erledigen. 

Hie soll der STIHL Aqua Mower helfen. Er kann Algen automatisch ernten und dadurch teure Arbeitskräfte ersetzen. Womit dem Wachstum des Algenanbaus nichts mehr entgegen stünde und die Probleme der konventionellen Landwirtschaft angegangen werden könnten. 

Der Titel der Bachelorthesis soll zum Nachdenken anregen. Die Dissonanz zwischen Titel und Bild lässt den Betrachter zweimal hinschauen. Der Titel bezieht sich auf das Gemälde „Ceci n’est pas une pipe“ von René Magritte und versucht die Zukunft der Marke STIHL provokant vorwegzunehmen.