Die Elektromobilität ist entscheidend für die Energiewende, doch eine unzureichende Ladeinfrastruktur bremst ihre Verbreitung. Schwere Ladekabel, lange Wartezeiten, schlecht zugängliche Stationen und städtische Vorschriften erschweren besonders in Ballungsräumen das Laden von E-Fahrzeugen. Dieses Designprojekt entwickelt ein mobiles Ladesystem, das wie ein Lieferroboter arbeitet: Es bringt Strom direkt zum Fahrzeug und startet den Ladevorgang automatisch. So entfällt der Weg zur Ladestation. Das System „pod“ ergänzt die bestehende Infrastruktur flexibel und effizient – etwa in Parkhäusern, auf Außenparkplätzen oder in Wohngebieten ohne eigene Lademöglichkeiten. Per App steuerbar, kompakt und benutzerfreundlich gestaltet, ermöglicht „pod“ eine zeitsparende und zugängliche Ladelösung für den urbanen Raum. Ziel ist es, Ladebarrieren abzubauen, die Akzeptanz von E-Mobilität zu erhöhen und nachhaltige Mobilität zu fördern.
Kategorie: industrial design
Inclusive Perspectives – spielerisch in eine inklusive Zukunft
Ende 2023 leben in Deutschland etwa 9,3 % der Bevölkerung mit schwerer Behinderung. Dennoch sind Behinderungen weiterhin stark stigmatisiert und Barrieren oft nicht nur physischer, sondern sozialer Natur. Inklusion zielt daher auf eine Gesellschaft, in der alle willkommen sind und gleiche Chancen bestehen. Die vorliegende Arbeit, ein Brettspiel, rückt Inklusion spielerisch und subtil in den Fokus der Gesellschaft.
Im Fokus stehen Sehbehinderungen. Unsere Wahrnehmung ist stark visuell geprägt. Wie verändert sie sich, sobald wir uns auf andere Sinne verlassen müssen?
Interviews halfen dabei, reale Bedürfnisse und Probleme zu verstehen. Häufig wurde der Wunsch nach einem Spiel geäußert, das einen Perspektivwechsel ermöglicht: So entstand das kooperative Teamspiel „Blackbox“.
Kommunikation und Vorstellungskraft sind gefragt, um die Geheimnisse der Blackbox zu lüften. Das Spiel lädt dazu ein, sich aktiv mit Inklusion auseinanderzusetzen und Barrieren kritisch zu hinterfragen.
SimConnect
Im High-End-Sim-Racing sind Lenkräder nicht mehr untrennbar mit den Basiseinheiten verbunden, die die in einem echten Auto auftretenden Kräfte simulieren. Mit der zunehmenden Komplexität moderner Lenkräder durch immer mehr Tasten und Bildschirme ist eine stabile Verbindung zwischen beiden Komponenten erforderlich – sowohl physisch als auch digital.
Der aktuelle Sim-Racing-Markt ist von herstellerspezifischen Kommunikationssystemen geprägt. Mit einem eigenen Empfänger überwindet SimConnect diese Barrieren und macht störende Kabel und geschlossene Ökosysteme überflüssig. Bestehende Lenkräder können mit dem SimConnect-Adapter integriert werden, kundenspezifische DIY-Lösungen entstehen mit dem SimConnect-DIY-Board. Das SimConnect-Lenkrad vervollständigt das System.
Im Gegensatz zum aktuellen Markt, der oft von überladenen, flachen Designs dominiert wird, bietet das SimConnect-Lenkrad ein klares, dynamisches und reduziertes Design bei gleichzeitig stabiler Konstruktion. Der Fokus liegt auf dem Wesentlichen: perfekte Kontrolle für jeden Simulator.
LUMIÈRE
Die Bachelorarbeit „Lumière“ untersucht, wie Stress und dessen Auswirkungen auf den menschlichen Körper effektiv reduziert werden können. Vor dem Hintergrund zunehmender beruflicher Belastungen wurde eine multifunktionale Tischlampe entwickelt, die Stress am Arbeitsplatz mindern und eine gesunde Work-Life-Balance fördern soll. Das Design vereint Erkenntnisse aus Chronobiologie, Lichttherapie und Arbeitspsychologie. Es kombiniert optimierte Beleuchtung mit einem Pausenkonzept, das durch Akkubetrieb und spezielle Ladestation umgesetzt wird. Der Wechsel zwischen Arbeits- und Ambientebeleuchtung unterstützt natürliche Rhythmen und fördert Erholungsphasen. Die Arbeit dokumentiert den Entwicklungsprozess von der Analyse bis zum Prototypen. Sie zeigt das Potenzial von Produktdesign zur Stressreduktion und hebt die Bedeutung interdisziplinärer Ansätze für Lösungen gesellschaftlicher Herausforderungen hervor.
RADIA
RADIA beschäftigt sich mit dem Einfluss des natürlichen Lichtverhaltens auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen und überträgt diese Prinzipien auf eine dynamische Innenraumbeleuchtung. Ziel war die Entwicklung eines analogen Lichtobjekts, das sich gestalterisch und in seiner Lichtwirkung am natürlichen Tagesverlauf orientiert. Statt statischem Licht ermöglicht die Wandleuchte eine dynamische Lichtatmosphäre, die den zirkadianen Rhythmus unterstützt.
Licht sollte dynamisch statt statisch sein!
Basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und inspiriert vom Sonnenverlauf sowie von Merkmalen des Fensters entstand ein Objekt, das Licht als lebendiges Element erlebbar macht. Durch drehbare Bedienelemente lässt sich interaktiv Einfluss auf Lichtfarbe, Helligkeit und Lichtschwerpunkt nehmen.
RADIA ist eine interaktive Wandleuchte, die als Bindeglied zwischen den Emotionen des Nutzers und der Lichtsituation dient.
Frisbee Table Collection
The Frisbee Table Collection is designed for today’s agile work environments, rethinking the traditional office desk through a modular, flexible system. Power access is integrated from the start, with customizable options that support various tabletops and layouts. It provides reliable, versatile workpoints suited to evolving spatial needs.
As work grows less tied to fixed locations, offices must adapt. Modern spaces must meet both digital and physical demands, offering setups that support choice and change. Flexibility today means more than movability — it’s about responsiveness. With hybrid models on the rise, versatile solutions are key.
Frisbee is based on simple geometry — points, lines, and planes — with the Power Column at its core. The Table Leg and Trestle enable various surfaces and setups. On top, the elevated Frisbee Island acts as an interactive touchpoint, with removable elements that let users shape their environment — promoting participation and personalization.
HEK_01
HEK_01 ist ein Klappstuhl mit variabler Sitzhöhe, der für den Einsatz in unterschiedlichen räumlichen Kontexten konzipiert wurde. Ziel des Projekts war es, ein mobiles Sitzmöbel zu entwickeln, das sich an wechselnde Nutzungssituationen anpasst und dabei kompakt, funktional und ästhetisch reduziert bleibt. Der Stuhl kann in Bildungs- und Kultureinrichtungen, im öffentlichen Raum sowie im privaten Umfeld verwendet werden. Durch seine Klappbarkeit ist er leicht zu transportieren und platzsparend zu lagern. Die Möglichkeit, zwischen mehreren festen Sitzhöhen zu wählen, ermöglicht unterschiedliche Haltungen – vom bodennahen Sitzen bis zur aufrechten Position. HEK_01 fördert dadurch eine flexible und nutzerorientierte Raumnutzung jenseits starrer Möblierungskonzepte.
Inspiration Capsule: Igniting Passion for Life
Dieses Projekt stellt einen innovativen Kapsel-Verkaufsautomaten vor, der der städtischen Monotonie und digitalen Erschöpfung entgegenwirken soll, indem er reale Erkundungen und sinnvolle Verbindungen fördert. Der Automat kann in verschiedenen Städten eingesetzt werden und bietet Kapseln mit lokal angepassten Inhalten wie Erkundungskarten und Aktivitätspässen. Am Beispiel von Barcelona wurde eine Karte erstellt, die orientalische Kulturelemente zeigt und zu neuen Entdeckungen anregt.
høj
Mein Projektentwurf für einen höhenvariablen Kinder- und Jugendschreibtisch hat die Intention, für Kinder und Jugendliche einen gefassten Rückzugs- und Konzentrationsort im Gefüge familiärer Wohnverhältnisse, sozusagen einen Freiraum im Raum, zu gestalten. Zunächst ermöglicht das Möbelstück sowohl ein problemloses „Mitwachsen“ des Schreibtischs als auch dem Wunsch nach wechselnden Nutzerpositionen, wie man es spontan für kreatives Arbeiten, Lernen, Lesen und Mediengebrauch benötigt – ein konträr zu den gängigen technischen Prinzipien der Höhenverstellung entwickelter Lösungsansatz ohne Strom und Pneumatik.
Der hier vorgestellte Entwurf „høj“ (hoch) hebt und senkt sich mittels eines zur Tischplatte ausgewogenen Gegengewichtes in den Zahnrädern. Die konzentrisch und linear geführten Hebeachsen können somit leicht den Tisch stufenlos in der Höhe anpassen und arretiert werden. Die Konstruktionsästhetik und das inszenierte mechanische Hebeprinzip wurden bewusst eingesetzt.
KIO – Ein Kistenordnungssystem
KIO ist ein Projekt, welches auf die negativen Auswirkungen von Unordnung am Arbeitsplatz reagiert. Mein Lösungsvorschlag ist ein modulares Ordnungssystem.
Es besteht aus Kisten in unterschiedlichen Höhen. Diese lassen sich umwandeln in Schubladen. Besonders ist die Möglichkeit, die Kisten flexibel transportieren zu können, sowohl innerhalb des Raumes als auch über weitere Strecken hinweg. Funktionieren tut dies mit Hilfe eines Rollbrettes oder eines Tragegurts, der an den Griffen der Kisten befestigt werden kann.
Durch verschiedene Farben entsteht die Möglichkeit, seine Sachen nach außen hin sichtbar zu unterteilen.
Um den Innenraum der Kisten ebenfalls flexibel zu organisieren, gibt es verschiedene Einlegeböden und Trennwände. Diese geben jedem Gegenstand einen festen Platz und garantieren einen guten Überblick, wodurch das Aufräumen schneller geht und Doppelkäufe vermieden werden können.
KIO passt sich den Bedürfnissen des Nutzers und der individuellen Vorstellung von Ordnung an.