Loopy

Loopy ist die erste Schultasche, welche zusätzlich unter den Gesichtspunkten der ökologischen sowie sozialen Nachhaltigkeit entwickelt wurde und vollständig kreislauffähig ist.

Den pädagogischen Moment des Grundschulalters nutzend vermittelt Loopy den Kindern spielerisch in die Struktur ihres Rucksacks einzugreifen. Dadurch könnte sich die Chance ergeben jungen Menschen bereits frühzeitig ein tiefergreifendes Verständnis, über die Zusammensetzung von Produkten zu vermitteln. Im Bezug zur ökologischen Nachhaltigkeit ist Loopy durch den modularen Aufbau im höchsten Maße sowohl individualisierbar als auch reparierbar. Taschen können so angepasst werden und sich mit dem Kinder verändern. So werden besonders emotionale Bindungen im Bezug zum Produkt gestärkt, was die Langlebigkeit des Produktes zusätzlich erhöht.Da die einzelnen Elemente überwiegend monomateriell sind, also nicht aus untrennbaren Kompositen bestehen, können sie später auch stofflich problemlos recycelt werden.

Hexagon

Universelle Open-Source-Sicherheitsausrüstung für die Zukunft der Imkerei. Die Anzahl der Menschen, die sich für das Thema der Imkerei interessieren, steigt an. Doch viele der Jungimker*innen sind anfangs von der schieren Masse der Bienen überfordert und verängstigt. Das Interesse ist da, die Umsetzung scheitert aber oft bereits am Anfang, weil es an günstiger, leicht zugänglicher Schutzausrüstung mangelt. Genau da setzt „Hexagon“ an. Die Maske ist nach einem Vorbild der frühen Imkerei gestaltet und nutzt die inzwischen verbreitete 3D-Druck Technologie zur Herstellung. „Hexagon“ lässt sich in einen handelsüblichen Hoodie einsetzen, den jeder zu Hause hat, und funktioniert diesen zu einem Imkeranzug um. Dank des 3D-Drucks kann die Maske überall hergestellt werden, wo es einen passenden 3D-Drucker gibt, man benötigt zum Druck lediglich die Open Source Datei. Mit „Hexagon“ bricht eine neue Zeit an. Sie ist schrill, auffallend und passt genau in die nächste Generation der Imker*innen.

material kin

Das Projekt material kin stellt eine experimentelle Materialstudie im Bereich der Textilveredelung dar. Ansatz war es dabei recyclingfähige, cellulosische Textilien nicht mit gängigen Veredelungsprodukten zu bearbeiten, sondern mit einer cellulosischen Lösung zu behandeln. Alttextilien bilden eine wichtige Zellstoffquelle der Zukunft, welche Wälder und Anbauflächen entlastet. Textilveredelungsprozesse können ein späteres Recycling jedoch erschweren. Das Ausloten der Verwendung von cellulosischen Lösungen in Verfahren wie Textildruck und Beschichtung, bietet die Möglichkeit des Erhalts einer Materialreinheit. Alle Resultate wurden mit dieser bedruckt, verklebt oder beschichtet, weisen unterschiedlichste Eigenschaften auf und sind dennoch Komposite innerhalb derselben Materialfamilie. Die so bearbeiteten Stoffe könnten später wieder in Lösung gebracht und zu neuen Fasern verarbeitet werden.

Polly

Das Konzept „DreamWell with Polly“ besteht aus dem medizinischen Untersuchungsgerät „Polly“, das bei der Benutzung die Schlafzusammenfassung des Kindes misst und für die Auswertung an die Standards von Schlaflaboren angepasst wurde. Es ist ein speziell für Kinder zugeschnittenes Konzept. Die dazugehörige App „DreamWell“ wertet die während des Schlafes gesammelten Daten aus und ermöglicht eine anschauliche Repräsentation für Eltern und Ärzt*innen. Zudem werden zahlreiche Informationen über den Schlaf und dessen Wichtigkeit im Kindesalter vermittelt. Ziel des Konzepts ist es, eine stationäre Untersuchung im Schlaflabor zu vermeiden um zum einen wertvolle Ressourcen in einem Krankenhaus zu sparen und zum anderen vor allem der Angst von Kindern präventiv vorzubeugen. Dieses Projekt zeigt das enorme Potenzial für Kooperationen zwischen Designern und der Gesundheitsindustrie und die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels.

Loamcycle

Die Objektreihe Loamcycle ist Ergebnis theoretischer und praktisch-experimenteller Auseinandersetzung mit Lehm. Als Baustoff findet dieser weltweit seit tausenden von Jahren Anwendung in der Architektur. Der typische Anwendungsbereich wurde erweitert und das oft nur wenig geachtete Material im anderen Kontext und Maßstab sichtbar gemacht.
Lehm fällt in großen Mengen als Aushub auf Baustellen an und wurde bisher häufig als Abfall deklariert und ungenutzt deponiert. Hohe Verfügbarkeit, Kreislauffähigkeit ohne Qualitätsverlust sowie emissions- und energiearme Verarbeitung stellen in Hinblick auf die Klimakrise und Ressourcenkanppheit Chancen dar. Das Material kann problemlos zurück in die Natur gegeben werden und wird durch Erosion wieder ein Teil von ihr. Bereits nach wenigen Wochen wachsen Pflanzen auf ihm.
Neben der von architektonischen Elementen inspirierten und als Möbel nutzbaren Stampflehmobjekte entstand ein Video, welches die wertvollen Eigenschaften von Lehm veranschaulicht.

RE_WIND

Haushaltsgeräte werden in ihrem Aufbau und ihrer Gestaltung immer kompakter, einheitlicher und universeller hergestellt. Sie werden darauf ausgerichtet, eher die kognitiven als die physischen Fähigkeiten ihrer Benutzer*innen anzusprechen. Ihre Funktion ist nicht mehr ersichtlich und auch die körperliche Erfahrung erlischt. Dies hat zufolge, dass sich das Interesse für Objekte und ihrer Funktion verringert und ihnen weniger Bedeutung beimisst.
“RE_WIND” reagiert mit dem Entwurf eines frei stehenden, offenen, stromunabhängigen und sozialen Deckenventilators, bei dem die intuitive und direkte Interaktion zwischen Benutzer*innen und Objekt im Mittelpunkt steht.
Der Rotor des Ventilators wird durch ein magnetisches Getriebe (1:10) angetrieben und durch eine Gravity Battery aktiviert. Das magnetische Getriebe hat im Gegensatz zum mechanischen Getriebe keine Reibung, sodass der/die Nutzer*in die Spule und die Gravity Battery kontaktlos aufladen kann, ohne den Ventilatorrotor anzutreiben.

PlanA

Mit PlanA wird die Interaktion mit den uns lieb gewonnenen Objekte am Leben gehalten. PlanA lädt dazu ein, mit der Präsentation zu spielen, wie die Objekte hervorgehoben oder auch kaschiert werden können.
Es entsteht ein fließender Übergang zwischen offen und geschlossen. Die Objekte können mit den unterschiedlichen Farbpaneelen aus recyceltem Kunststoff unterschiedlich hervorgehoben werden oder kaschiert werden. Mit den Podesten, die auf den gleichen Schienen wie die Farbpaneele laufen, können Objekte noch zusätzlich hervorgehoben werden.

bi:baik

Bi:baik ist eine flexible Alternative zu E-Scootern oder sperrigen Fahrrädern. Dank der kompakten und leichten Konstruktion stellt es einen idealen Weggefährten für kurze Stadtfahrten dar, was zudem zur Entlastung des Autoverkehrs beiträgt.
Kaum ein Thema ist derzeit so viel diskutiert wie das der sogenannten sustainable mobility. Der tägliche Straßenverkehr, der damit verbundene Stau, Lärm, Stress sowie Abgase belasten Mensch und Umwelt. Es gilt, innovative Lösungen zu finden, die die Straßen entlasten und das Reisen ohne Auto attraktiver gestalten. Gleichzeitig ist es entscheidend, regionale, natürliche und schnell nachwachsende Werkstoffe zu integrieren, um den Plastikverbrauch bei Transportmitteln zu reduzieren. Auch die Frage, wie sich der Produktzyklus durch Ansätze wie Sharing und Repair weiter ausschöpfen lässt, ist Teil dieser Arbeit. Es wurden bestehende Lösungen wie E-Roller, Klappräder und Einräder untersucht und sich mit dem Sharing-Angebot in Städten auseinandergesetzt.

Ich webe, was ich zeichnen will. Ich zeichne, was ich weben will./ I weave, what I draw. I draw, what I weave.

Die Arbeit untersucht die grundlegende Substanz von Zeichnung und Weberei und lotet ihre emergenten Eigenschaften aus. Die Zeichnung reagiert auf das Gewebe, das Gewebe auf die Zeichnung.
Mit einem offenen Ziel, dem Anspruch auf kontinuierliche Beobachtung und situativen Reaktionen auf das Entstandene, entwickelten sich unterwegs unvorhergesehene Ansätze. Ein tiefes Bewusstsein für die Weberei und technische Lösungen für Entwicklung von textilen Produkten, die vielseitig eingesetzt werden können. Der bewusste Einsatz von konträren Materialitäten führt zu einer Vielzahl an textilen Eigenschaften, die von robusten plastischen Körpern bis hin zu hauchdünnen Mehrlagengeweben führen.
Die Grenzen des jeweiligen Mediums wurden in der Arbeit als Kipppunkte genutzt, indem die Zeichnung aus der Sicht der Weberei und vice versa betrachtet wurde. Das Ergebnis ist ein Dialog und fortlaufende Recherche zwischen Techniken und Materialien, die sich gegenseitig als geschlossenes System vorantreiben.

E Cloud – Home

Unsere zentrale Energieversorgung erlaubt keine Entscheidung darüber, welche Art vonStrom abgenommen wird. „E Cloud – Home“ ist ein Konzept für ein dezentrales und autarkes Energieversorgungssystem. Eine digitale Plattform ermöglicht den Nutzer*innen, ihre überschüssige Energie frei zu verwalten – selbst zu nutzen, zu verkaufen oder zu spenden.