Hair as a material. It is flexible, elastic, a carrier of human information, personal data, and emotions. H. Zhou uses hair as a material in her jewellery. It is hair from herself, from friends, and from strangers ordered on the World Wide Web. Inspired by Chinese traditions of different dynasties, she creates connections through the artisanal techniques of weaving. The hair is processed into fabrics with the finest precision. Her jewellery stores both objective data and the embodiment of the romantic relationship between two people.
Autor: Jean Claude Granval
Fungaria
Fungaria ist ein illustriertes Pop-up-Buch, das die Geschichte eines jungen Mädchens namens Nan erzählt, das nach dem Verzehr eines sporenhaltigen Brotes in eine fantastische Welt aus Pilzkulturen gelangt. In Fungaria stößt sie auf ein Gesellschaftssystem, das stark von Vorurteilen und starren Rollenbildern geprägt ist.
Durch Freundschaften, Herausforderungen und kleine Veränderungen versucht Nan, bestehende Grenzen zu hinterfragen und gemeinsam mit anderen Bewohnern neue Wege zu finden. Das Buch thematisiert soziale Ungleichheit und lädt Kinder und Erwachsene dazu ein, über Vorurteile nachzudenken.
Durch die Verbindung von fantasievoller Erzählung, detailreichen Illustrationen und interaktiver Pop-up-Technik bietet Fungaria einen Zugang zu komplexen gesellschaftlichen Themen – spielerisch, visuell und berührend.
MaterialSpace
„MaterialSpace“ ist eine digitale Lösung für Produkt- und 3D-Design und ersetzt klassische bzw. physische Materialproben durch eine digitale Version, welche sich in den jeweiligen 3D-Tools verhält wie das Original. Ich möchte damit unnötigen Materialeinsatz, welcher über die verschiedenen Iterationen der Produktentwicklung entsteht, vorbeugen und ein Bewusstsein dafür schaffen, ab wann es notwendig ist, eine physische Probe in Anspruch zu nehmen und wann nicht. Um die Materialien im digitalen Raum besser darzustellen, habe ich mich für ein starkes Storytelling mit interaktiven Elementen entschieden. Der User betritt den „MaterialSpace“, eine Galaxie voller Materialproben, mit denen interagiert werden kann. Die einzelnen Materialien werden als Planet oder Asteroid dargestellt, um Oberfläche, Reflektion und weitere Materialeigenschaften anwendungsbezogen abzubilden. Die Seite lässt sich über Filter oder vorgeschlagene Gruppen navigieren.
Das Dörflein
Das Thema Demenz betrifft in Deutschland bereits ca. 1,8 Millionen Menschen. Es ist wahrscheinlich, dass sich diese Zahl bis 2050 verdreifachen könnte.
In meiner Bachelorarbeit beschäftigte ich mich mit dem Thema „Demenzdorf“, einer Pflegeform für Menschen mit Demenz, die im Vergleich zu konventionellen Pflegeheimen eine höhere Lebensqualität für Betroffene bieten kann. Mein Ziel war es, im Branding diese Vorteile ansprechend zu kommunizieren, dabei als Marke nahbar und wiedererkennbar zu bleiben und auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Betroffenen und deren Angehörigen zu achten. Ergebnis ist ein lebendiges Corporate Design für das „Dörflein“ mit liebevollen Illustrationen, einer freundlichen Typografie und einer authentischen Bildwelt.
Durch die Broschüre, die animierte Website oder auf dem jährlichen „Dörflein-Fest“ lernen Angehörige und Betroffene die Vorteile der „Demenzdorf“-Pflegeform kennen. Das Credo der Marke: Lebensfreude trotz Demenz!
Green Facades
Green Facades ist ein modulares Fassadensystem zur urbanen Begrünung, das aus einer Mischung von recyceltem Ziegelmehl und natürlichem Ton im keramischen 3D-Druck gefertigt wird. Ziel ist es, ökologische, funktionale und gestalterische Qualitäten in einem System zu vereinen. Die poröse Struktur der Module speichert Regenwasser und verteilt es passiv, wodurch keine externe Technik benötigt wird. Die Fassadenelemente fördern Biodiversität, kühlen das Stadtklima, binden Feinstaub und verbessern das Mikroklima. Ihr parametrisches Design erzeugt ein lebendiges Erscheinungsbild und ermöglicht eine flexible Kombination. Durch die modulare Bauweise können einzelne Teile leicht ausgetauscht oder wiederverwendet werden. Das System ist sowohl für Neubauten als auch für die Nachrüstung im Bestand geeignet. Green Facades schafft einen nachhaltigen Mehrwert für Architektur und Stadt und leistet einen Beitrag zur klimafreundlichen Transformation urbaner Räume.
Wurzelbrunft
Warum fällt es uns so schwer, vom Fleisch zu lassen?
Obwohl der Fleischkonsum in Deutschland seit einigen Jahren rückläufig ist, essen wir nach wie vor zu viel davon – und das, obwohl die ökologischen und ethischen Konsequenzen in der Öffentlichkeit häufig diskutiert werden.
Ziel dieser Arbeit ist es, den Menschen in den ländlichen Regionen Bayerns fleischlose Gerichte schmackhaft zu machen, ohne ihr bisheriges Verhalten zu verurteilen. Durch diesen Ansatz werden pflanzliche Lebensmittel stärker in die Ernährung und die kulturelle Wahrnehmung der Region integriert, wodurch der Fleischverbrauch abnehmen kann.
Bei der „Wurzelbrunft“ steht ein gemeinschaftliches Ritual rund um einen Knödel im Mittelpunkt. Die Teilnehmer*innen haben die Möglichkeit, den Ablauf der Feier aktiv mitzugestalten und so zusammen einen neuen Brauch zu erschaffen. Die genussvolle und gesellige Festivität zeigt so, dass eine vegane Küche viel mehr zu bieten hat als nur „Verzicht“.
Genießbar
Lebensmittelverschwendung stellt eine große Herausforderung dar und ist in unserer heutigen Gesellschaft eher negativ konnotiert. Vor allem Privathaushalte tragen einen wesentlichen Teil zu dem Problem bei.
„Genießbar“ soll die Nutzer auf motivierende Weise für einen bewussteren Lebensmittelumgang im Alltag sensibilisieren und aktivieren. Die App vereint Informationsvermittlung wie Lagerungstipps und Rezeptvorschläge mit sozialem Austausch. Durch gemeinsame Kochevents und den Tausch nicht mehr benötigter Lebensmittel untereinander lernt man neue Menschen kennen und kann Freundschaften schließen.
Die Verwendung einer App bietet sich im Kontext junger Erwachsener, die bisher wenig Erfahrung mit Kochen und Haushaltsführung haben, an, da das Smartphone bei dieser Altersgruppe als beliebtes Medium zur Informationsgewinnung genutzt wird. Gleichzeitig bedeutet es wenig Aufwand. Eine App ist bequem von zuhause aus jederzeit nutzbar und von finanziellen und räumlichen Faktoren unabhängig.
KALÓN / ecstasy
Die Darstellung von Schönheitsidealen, insbesondere von weiblichen Schönheitsidealen, im Marketing ist ein Thema von zunehmender Bedeutung und Diskussion in der heutigen Gesellschaft. Durch die Verbreitung von Social Media wird oft der Eindruck erweckt, dass es für jede Person möglich ist, ein perfektes Schönheitsideal zu erreichen – sei es durch den Einsatz von Kosmetik, kosmetischen oder chirurgischen Eingriffen oder durch die Verwendung von Filtern.
Daher ist es wichtig zu untersuchen, welche Faktoren diese Schönheitsideale geprägt haben, wo ihre Ursprünge liegen, warum sie für viele erstrebenswert sind und wie sie sich im Laufe der Zeit entwickelt haben.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, zu analysieren, welche historischen und gegenwärtigen Faktoren das Schönheitsideal der Frau im Marketing beeinflusst haben und es weiterhin beeinflussen.
Es soll ein tieferes Verständnis für das komplexe Thema der Schönheitsideale von Frauen im Marketing in der heutigen Gesellschaft entwickelt werden.
WASTED BEAUTY
WASTED BEAUTY ist ein visuelles Editorial-Projekt, welches sich mit Nachhaltigkeit, Konsumkritik und gesellschaftlicher Verantwortung in der Modebranche auseinandersetzt. In aussagekräftigen Bildstrecken wie Plastic Couture oder Re:NEW Nature wird Mode aus Abfall, recycelten Materialien und Biodesign neu gedacht – als künstlerischer und kritischer Ausdruck zugleich. Das Magazin verbindet Fotografie, Editorial Design und Storytelling zu einer ästhetischen Plattform, die aktuelle Themen wie Diversität, Gender Equality und Feminismus integriert. Dabei steht nicht nur die Frage im Raum, was wir tragen, sondern auch: Warum, wie und auf wessen Kosten? WASTED BEAUTY ist ein Appell, Mode als Medium des Wandels zu verstehen – kreativ, bewusst und mutig.
Mein Körper, die Körper der Anderen
„Mein Körper, die Körper der Anderen“ hinterfragt Schönheitsnormen, körperliche Tabus und die Kontrolle weiblich gelesener Körper. In meinen Arbeiten thematisiere ich Fettfeindlichkeit und die damit verbundene Scham, den gesellschaftlichen Zwang zur Selbstoptimierung und persönliche Körpergeschichten. Das Zeigen „unperfekter“ Körper und nackter Haut nutze ich dabei nicht als Provokation, sondern als Akt der Sichtbarmachung. Ich arbeite mit Shapewear und Unterwäsche, die ich mit Hilfe von Stickereien, Perlen und Edelsteinen verforme, um das Intime, das Verhältnis zum eigenen Körper, ins Öffentliche zu tragen und dadurch identitätsstiftende Momente zu schaffen. Jede Naht, jede Perle ist ein stiller Widerstand gegen die Vorstellung, wie ein „richtiger“ Körper auszusehen hat. Textile Techniken dienen mir als Werkzeug feministischer Erzählung, um verdrängte Körperrealitäten zu würdigen und neue Narrative sowie Wege zur Selbstakzeptanz zu eröffnen.