Sense

Appetitverhalten bewusst und gesundheitswirksam gestalten durch Emotional Embodiment

Sera Kathrin Oventrop

Februar / February - 2023

Hochschule Darmstadt

Kurzbeschreibung

„Sense“ ist ein Konzept für eine Digitale Gesundheitsanwendung zur Therapie von Prädiabetes durch die Regulation von Hunger und Sättigung. Durch die Stärkung des emotionalen Differenzierungsvermögens trägt Sense dazu bei, zwischen Appetit und Hunger unterscheiden zu lernen. Indem man sich über die Motivation, etwas zu essen und das eigene Essverhalten bewusst wird, hilft Sense dabei, das eigene Appetitverhalten zu erkennen, zu regulieren und zu dokumentieren. Im Kern sorgt Sense dabei für den sukzessiven Aufbau eines psychosomatischen Feldes, das als Abbild der inneren und äußeren Erlebniswelt der Patient*innen die Leinwand für das individuelle Appetitverhalten bildet. 

Sense verknüpft die Selbstwahrnehmung mit Handlung und hält die Erinnerung an bewusst erlebte Situationen, Reize und Emotionen lebendig. Darüber hinaus werden zwei Punkte der Begegnung geschaffen, einen für den inneren Dialog der Patient*innen, einen weiteren für die Beziehung zwischen Ärzt*in und Patient*in. Sense stellt also fortwährend die Frage: Was in dir ist eigentlich hungrig?