PRODUCT(ION)
Kurzbeschreibung
Es handelt sich um eine interdisziplinäre Design und Kunstausstellung sowie eine Lecture & Talk Reihe, die im April 2019 realisiert wurde. Es wurden hochschulinterne und externe Positionen und Projekte aus unterschiedlichen Fachbereichen präsentiert – Ausgangspunkt waren Fragen rund um die Nachhaltigkeit von Produkten – mit Fokus auf die Möbelindustrie.
Was ist das Thema?
Aspekte wie Konsumverhalten, Preis, Wert der Ware, Wertschätzung, Material, Herstellung und Entsorgung wurden thematisiert. Unser Ziel war es Wirkzusammenhänge und Verknüpfungen einzelner Prozesse aufzuzeigen. Durch eine größere Transparenz über Herstellungsprozesse, sollen sowohl angehende Gestalter*Innen, als auch Besucher*Innen und somit Konsument*Innen sensibilisiert werden und sich ihrer globalen Verantwortung bewusst werden. Die parallel veranstaltete Vortragsreihe gab Anstoß für neue Denkansätze und alternative Produktionsprozesse. Materialien wurden vorgestellt und unterschiedliche Blickwickel im Kontext der Nachhaltigkeit beleuchtet. Ein Schwerpunkt lag auf der Zusammenarbeit zwischen Design und Wissenschaft. Zu Gast waren: Oliver Schübbe, Prof.in Julia, Lohmann, Lynn Harles, Giuseppe La Spada und Prof.in Mareike Gast.
Warum sieht es so aus?
Um ein größtmögliches Publikum für die Thematik zu sensibilisieren, haben wir das Medium einer Ausstellung gewählt. Die Ausstellung ist einzuordnen in das Social Design und ist nicht auf ein Produkt zu reduzieren. Es geht in der Ausstellung mehr um den Erfahrungsprozess des Besuchers, sich selbst als Rädchen im System zu identifizieren und seine Einflussmöglichkeiten kennen zu lernen. Es wurde mit den Primärfarben weiß, schwarz und gelb gearbeitet. Gelb verkörpert dabei die Zukunftsaussichten – den Sustainability-Teil der Ausstellung. Ergänzend gab es einen abgehoben Bereich in Form einer echten Rasenfläche, der zur Eigenrecherche genutzt werden konnte - Research im Grünen.
Was ist das Besondere?
In der Zusammenstellung von künstlerischen- und produktdesignspezifischen Arbeiten wurden verschiedene Positionen präsentiert. Unterstützt wurden die thematischen Schwerpunkten jeweils durch ein spezifisches Exponat und ergänzenden textlichen Informationen. Die wöchentlich stattfindenden Vorträge steigerten das Interesse und gaben Anlass für weiter nachhaltige, zukunftsfähige und interdisziplinäre Ansätze. Die Ausstellung lud dazu ein seine eigene Rolle im System und auch seine eigene Marktmacht zu erkennen.
Was ist neu?
Das Nachdenken über Konsumverhalten, Herstellung und die Folgen im Kontext der Möbelindustrie lösten ein Hinterfragen von unseren gewöhnlichen Verhaltensmustern aus. Die Wertschätzung und die individuelle Bedeutung gegenüber Produkten wurden dabei reflektiert.