E-Motion

E-Motion hat die Vision, die Fitness der Menschheit zu revolutionieren, indem die Art und Weise verändert wird, wie Menschen Sport treiben. 

Dir fehlen Motivation zum Sport oder „das gewisse Etwas“? Unzureichende aktive Unterstützung von Fitnesstrainern und geringer Fortschritt enden in Frust? 

Das KI-gesteuerte Konzept minimiert Fehlhaltungen und Verletzungsrisiko beim Sport durch die Echtzeit-Korrektur von Fitnessübungen, die nahtlos in die Musik, die der Sportler oder die Sportlerin hört, integriert wird. 

Die Idee: Den menschlichen Körper in eine linke und eine rechte Hälfte aufzuteilen, ähnlich den Audio-Kanälen von Kopfhörern. Die Anwendung: Nutzung smarter Sensoren (am Körper/in der Kleidung). Das Ziel: Die Bewegungen der Sportler*innen mit den Audiokanälen zu synchronisieren. Das Add on: Die Kombination von Stereo-Effekten und Vibrationen der Sensoren ermöglichen ein dreidimensionales Klang-Feedback. Das Ergebnis: Die Fusion zwischen rationaler Hilfestellung und emotionalem Sporterlebnis.

VW ZZERO

Die Mobilität in der Großstadt befindet sich im Wandel. Stichworte wie „Luftverschmutzung“, „Stau“, „Platzverschwendung“ und „Unfalltote“ bezeichnen häufige Kritikpunkte. Aktuell entstehen bereits erste erfolgreich Konzepte, die Kernzonen großer Städte frei von Autos mit Verbrennungsmotoren oder sogar komplett autofrei zu gestalten. Das Bedürfnis nach individueller Mobilität bleibt jedoch weiterhin bestehen, weshalb neue Konzepte für die autofreien Bereiche entwickelt werden müssen. Damit entstehen Marktlücken, die die Automobilindustrie derzeit noch nicht füllen kann. Die veränderten Innenstädte wiederum führen zu neuen Anforderungen an Fahrzeuge, wodurch alternative und nachhaltige Materialien, die ursprünglich aus anderen Anwendungsbereichen stammen, zum Einsatz kommen können.

Kernelement des Projekts ist es, ein alternativen Fahrzeugkonzepts für den städtischen Individualverkehr zu erarbeiten, das sich in die genannte Marktlücke eingliedert und sich somit nachhaltig mit den Herausforderungen der zukünftigen Mobilität auseinandersetzt.

Extended Reality in der betrieblichen Weiterbildung

Die betriebliche Weiterbildung mitttels neuer digitaler Schulungsformate in „Extended Reality“ (XR) steht vor verschiedenen Herausforderungen: Erforderlich sind Investitionen, entsprechende Inhalte und das Etablieren im Unternehmen. Obwohl mehrere Untersuchungen einen positiven Effekt beim Lernen in XR aufgezeigt haben, fehlt es Unternehmen an praktischen Beispielen und Handlungsempfehlungen. 

Hier setzt diese Masterarbeit an, die ein interaktives Training eines Weichenantriebs am Bildschirm und in Virtual Reality entwickelt und anhand von wissenschaftlichen Skalen die Lernerfahrung von Mitarbeitenden vergleicht. Dafür wurde ein didaktisches und gestalterisches Trainingskonzept erstellt und technisch umgesetzt. In mehreren Nutzerstudien wurden die Anwendungen hinsichtlich Benutzerfreundlichkeit und Lernerfahrung untersucht. Die Ergebnisse zeigen einerseits einen positiven Effekt auf die Lernerfahrung der Mitarbeitenden. Andererseits konnten Ansätze für die Adaption in anderen Unternehmen festgestellt werden.

Volkswagen Racer One

Ausgehend von den Erfahrungen, die ich im Rahmen der akademischen Praktika im Jahr 2021 bei Volkswagen gesammelt habe, entstand die Idee, ein wettbewerbsfähiges Fahrzeugkonzept zu entwickeln, bei dem Interior- und Exteriordesign als eine zusammenhängende reaktionsschnelle Einheit und nicht als zwei unterschiedliche technologische und ästhetische Komponenten konzipiert werden. Das Fahrzeug erhält dadurch eine neue Bedeutung und wird zu einer Kommunikationseinheit, die die menschlichen Sinne der Nutzer*innen im Sport erweitert und es erlaubt, eine echte Symbiose mit dem Produkt einzugehen. Durch den Einsatz neuer Technologien wie autonomes Fahren und künstliche Intelligenz wird es möglich sein, ein noch aufregenderes, emotionaleres und persönlicheres Erlebnis zu schaffen, als es heute der Fall ist. 

Pelikan

Norddeutschland ist bekannt für das Meer und windige Tage. Mit der Form der Straßenlaterne sollte man den Norden bzw. das Meer assoziieren. Darüber hinaus verursacht die Leuchte durch ihre spezielle Form nur wenig Lichtverschmutzung. Der Name „Pelikan“ kam durch das äußere Erscheinungsbild der Laterne und die thematische Nähe zur Küste zustande.

Gegeneinander laufendn Windturbinen fangen Wind aus verschiedenen Richtungen und in unterschiedlicher Stärke auf und laden so den integrierten Akku auf, der die Laterne in der Dunkelheit mit Strom versorgt. Um die Effizienz zu steigern, sind die Turbinen freistehend direkt am Mast angebracht, um negative Strömungseinflüsse durch ein Gehäuse zu verhindern.

RG 82

„RG 82“ ist ein Kombi-Küchengerät, das als zu mietendes Serviceprodukt konzipiert ist. Der Name ist angelehnt an das Kult-Rührgerät der DDR, RG 28, das dafür bekannt ist, ein Leben lang zu halten. Das RG 82 greift das Prinzip der Langlebigkeit auf und übersetzt es in eine optimierte, zeitgemäße Form. Das Produkt reagiert auf die ansteigenden Mengen von Elektronikmüll, auf geplante Obsoleszenz bei Haushaltselektronik und kleiner werdende Haushalte in Europa. 

Eine schnelle Reparatur und die Rückführung der Rohstoffe wird durch die Verwendung möglichst vieler Normteile, den Aufbau aus vier sortenreinen Hauptmaterialien und die Konstruktionsweise in Schichten ermöglicht. Das Design basiert auf den Herangehensweisen von „Cradle to Cradle“, „Material Matters“ und dem offenen Prinzip. Durch diese Eckpfeiler wird eine industrielle, reduzierte Ästhetik geschaffen, die dem RG 82 einen ganz eigenen Charakter verleiht.

Knoten-Garderobe

Das Projekt basiert auf dem Grundsatz, dass es nachhaltig ist, vorhandene Halbfertigprodukte verwendet und diese leicht ersetzt und repariert werden können. Es beschreibt eine kreative Praxis, bei der mit gängigen Materialien von Hand gearbeitet wird oder traditionelle industrielle Prozesse modifiziert werden, um einzigartige Strukturen, Oberflächen, Formen oder Stile zu schaffen.

Als Materialien erforscht werden häufig verwendete industrielle Halbzeuge. An Kunststoffrohren untersuche ich die Eigenschaften von Materialien und erzeuge durch manuelle Bearbeitung spezielle Texturen und Strukturen. Auf deren Grundlage werden ähnliche Strukturen auf anderen Materialien wie Stahl hergestellt, wodurch eine stabile und einzigartige „Knoten“-Struktur entsteht.

Letztendlich fiel die Wahl auf Stahlrohre. Wobei die „geknotete“ Struktur dazu verwendet wurde, eine Garderobe zu entwerfen, die sich leicht zerlegen lässt. Sie besteht aus Low-Tech-Stahlrohren mit einer „Knoten“-Struktur und sechs Holzstäben.

Biosphäre 1,618

Sind Monokulturen die einzige Lösung in der Agrarindustrie? Wie können wir die Landwirtschaft durch den Fortschritt der Technik im Bereich Information, Elektronik und Robotik neu definieren? Sollen wir uns von der Natur abtrennen oder in die Natur integrieren? Was ist das goldene Verhältnis zwischen Natur, Menschen und Maschine?

Das Projekt konzentriert sich auf die Konstruktion eines nachhaltigeren landwirtschaftlichen Systems, bei dem Mensch, Natur und Maschine einander respektieren und kooperieren. Die Mischkultur in einem Weinberg bildet den Kontext des Konzepts, das sich aus vier Anwendungsebenen zusammensetzt: Mobilität, Funktion, Service und System. 

Unterstützt von einer notwendigen Infrastruktur, kann ein vierbeiniger Roboter mithilfe funktioneller Module unterschiedliche Arbeiten ausführen. Dank des intelligenten Systems werden sämtliche Tätigkeiten effizient geplant und verwaltet.

Around the Bend

In der Recherche zu meiner Diplomarbeit stieß ich auf die Technologie des „selbstformenden Holzes“, die an der Universität Stuttgart untersucht und entwickelt wird. Der Ansatz ist der Natur entlehnt – wie das Sich-Öffnen der Tannenzapfen bei warmem Wetter – und arbeitet mit den Materialeigenschaften von Holz während der Trocknung. Der eigens zu diesem Zweck hergestellte doppelschichtige Werkstoff verformt sich quasi natürlich. Dieser materialtechnologischen Neuheit bin ich in meiner Arbeit aus der Perspektive des Produktdesigns nachgegangen.

Nach vielen Experimenten, die dazu dienten, das Material verstehen zu lernen und es bewusst manipulieren zu können, ist daraus ein Lounger entstanden, der die Technologie und ihre Möglichkeiten weiter kommunizieren soll.

Selbstformendes Holz kombiniert mit einem Stahlgestell ergeben nach dem Trocknungsprozess einen beschlaglosen Formschluss. Dazu wird das Holz in geradem Zustand in das Gestell eingelegt. Bei der anschließenden Trocknung bei Raumtemperatur verbiegt sich das Holz und nimmt seine endgültige Form an.

Nevo

Die Hitzewelle im Jahr 2018 hat in Deutschland mehr als doppelt so viele Todesopfer gefordert wie Verkehrsunfälle. „Nevo“ ist eine Infrastruktur-Schnittstelle, die Wasser zur Verfügung stellt, damit Menschen bei Hitzewellen mit Trinkwasser versorgt werden und sich erfrischen können. Nevo wird über einen Hydranten an das lokale Wasserversorgungsnetz angeschlossen, wodurch flexibel alle 150m Meter Erfischungsangebote im Stadtraum geschaffen werden können. Die Energieversorgung ist dank Solarfolie autark. 

Tritt feiner Wassernebel auf die erhitzte Haut, entsteht Verdunstungskühlung. Dies bewirkt, dass der Kühleffekt auf der Haut anhält und die Menschen bei unzumutbaren Temperaturen abgekühlt werden. Ab Temperaturen von 30 Grad Celsius senkt Nevo die Umgebungstemperatur mit automatischen Sprühstößen im Drei-Minuten-Takt. Das Restwasser wird gesammelt und zur Bewässerung des umliegenden Stadtgrüns abgeführt. Dank Sprühnebelduschen können wir in überhitzten Städten weiterhin unbeschwert leben.