Hotspot

Wie wollen wir in Zukunft heizen?

Wir werden auf nachhaltige und erneuerbare Energiequellen umsteigen müssen, da fossile Brennstoffe keine langfristige Perspektive bieten. Weiterhin können herkömmliche Heizsysteme mit komplexer Infrastruktur den individuellen Wärmebedarf nur unzureichend decken. Das Projekt „Hotspot“ erforscht die Möglichkeiten von dezentralem, strombasiertem Heizen. Durch das gezielte Schaffen kleiner Wärmezonen im Raum wird das Heizen sowohl komfortabler als auch effizienter. Die Produktfamilie umfasst ein Wärmepaneel für großflächiges Heizen und mobile, modulare Wärmespeicher für körpernahe Wärme. Die Objekte sind in der Lage, flexibel auf individuelle Heizbedürfnisse zu reagieren und fügen sich nahtlos in Wohnumgebungen ein.

Entwurf und Implementierung eines autonom agierenden Kehrmaschinen-Systems

Die Bedeutung autonomer Nutzfahrzeuge für den Transport ist von wachsender Bedeutung. Sie setzen neue Standards für Effizienz, Sicherheit und Umweltschutz, besonders in städtischen Gebieten. Dies erfordert kontinuierlichen Fortschritt, um effiziente und ökologisch tragfähige Lösungen zu entwickeln. Der Designprozess spielt eine entscheidende Rolle, um technologische Aspekte und die Interaktion mit der Umgebung zu verbessern. Es ist wichtig, die gesellschaftlichen Anforderungen zu berücksichtigen, um Akzeptanz und Sicherheit zu gewährleisten. Diese Arbeit untersucht den Designprozess eines autonomen Kehrmaschinensystems, einschließlich technischer, gestalterischer und gesellschaftlicher Herausforderungen. Sie gliedert sich in Motivation, theoretischen Rahmen, Analyse des Marktumfeldes und Designprozess, gefolgt von Ergebnissen und Schlussfolgerungen.

Verformung unter Druck

Inspiriert von dem Phänomen, dass sich weiche Materialien nach dem Pressen verformen, erforscht das Projekt Spannung und Verformung und verbindet sie mit der Funktion des Produkts.  Die Lampen sind aus recycelbarem TPU-Material hergestellt. Der aufgeblasene Lampenkörper wird von vier Aluminiumringen festgehalten. An jeder Stelle, an der die Ringe befestigt sind, bildet sich durch den Druck ein Gelenk, das dem höhenverstellbaren Gelenk einer traditionellen Tischlampe an ihrem Mast ähnelt. Die gesamte Struktur wird von dünnen Edelstahlseilen gezogen, die Höhe der Leuchte kann durch einfaches Ziehen der Leuchte von Hand frei eingestellt werden, ohne dass eine traditionelle mechanische Struktur erforderlich ist. Das Edelstahlseil dient auch der Stromversorgung der COB-Lichtquelle. Dank der niedrigen Spannung (12 V) sind die Kabel für den menschlichen Körper unschädlich. Die Luft in der Lampe kann abgelassen werden, so dass sie sehr klein zusammengefaltet werden kann, was die Lagerung und den Transport erleichtert. Durch dieses Projekt erforsche ich eine andere Möglichkeit von Lampen in Bezug auf Material, Struktur und Form.

Nr. 567

Das Projekt „Nr.567“ beschäftigt sich mit der Herstellung eines Sitzmöbels aus dreidimensionalen Geflechten. Ziel war es, durch die Kombination der 5-, 6- und 7-eckigen Flechtstrukturen die Gestaltung der Flächen zu kontrollieren und eine sich selbst tragende Struktur zu entwickeln.

Das Ergebnis der Forschung ist ein Sessel und ein dazugehöriger Fußhocker. Beide Objekte bestehen aus den drei unterschiedlichen Flechttechniken und verdeutlichen die Potenziale dreidimensionaler geflochtener Strukturen.

Undoing Arne

Das Masterprojekt „Undoing Arne“ untersucht patriarchale Strukturen im Produktdesign und strebt eine inklusivere Designpraxis an. Basierend auf Designtheorie und -praxis werden patriarchale Strukturen spekulativ und kritisch erforscht. Trotz langjähriger Forschung hat sich in der Designpraxis wenig verändert. Das Projekt zielt darauf ab, den wissenschaftlichen Diskurs in die Praxis zu übertragen und Schnittstellen zwischen Design und Wissenschaft zu schaffen. Die entstandenen Entwürfe dienen als Kommunikationsobjekte, um theoretische Konzepte erfahrbar zu machen und das Sitzverhalten durch feministische Theorie, insbesondere Judith Butlers Konzept des “undoing Gender”, zu beeinflussen. Das Überschreiben der Designikone „3107“ von Arne Jacobsen, beschreibt die notwendige Reflexion vergangener Werte und der Autorenschaft im Design. Das Endergebnis sind nicht nur Stühle, sondern auch eine designwissenschaftliche Untersuchung in der Praxis, die eine inklusive Zukunft im Design anstrebt.

LUDI

Die Spielwiese „LUDI“ bewegt sich über den Rahmen eines simplen Spieluntergrunds hinaus. Sie bietet Kindern die einzigartige Möglichkeit, die Spielsituationen nach ihren eigenen Vorstellungen anzupassen und zu Gestalten. Die Elemente von „LUDI“ zeichnen sich durch ihre Multifunktionalität aus und können vielfältig genutzt werden – sei es als Sitzmöglichkeit, als Bausteine oder für die Erstellung von Mustern. Durch bewusst reduzierte Vorgaben und ein offenes Design ermöglicht „LUDI“ den Kindern, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und ihren Spiel- und Lerntrieb immer wieder aufs Neue zu stimulieren.

Pimp your fin

Das Projekt zielt darauf ab, älteren Taucher*innen ein verbessertes und benutzerfreundliches Taucherlebnis zu bieten. Durch einen innovativen Magnetverschluss wird eine intuitive und mühelose Bedienung gewährleistet. Das Anbauteil steigert den Komfort, die Sicherheit und die Funktionalität der Tauchflossen. Dabei setzt es auf eine nachhaltige Gestaltung, um die Umweltbelastung zu reduzieren. Durch eine kostengünstige Möglichkeit zur Aufwertung vorhandener Tauchflossen anstelle des Kaufs neuer Flossen wird Ressourcenschonung gefördert.

spektrum osnabrück

Das Spürbare von räumlichen Atmosphären wird in dieser Arbeit sichtbar gemacht, indem diese auf Quilts gestalterisch übersetzt worden sind. Atmosphären basieren auf vielen verschiedenen Aspekten der menschlichen Wahrnehmung, konzeptionell auch das Handwerk des Patchworks. Viele Einzelteile erbegen ein großes Ganzes. Die Quilts dienen als Medium, um Stimmungen sichtbar zu machen und die Attraktivität von Nicht-Metropolen zu steigern und Aufmerksamkeit zu generieren. Das Ergebniss einer eingehenden Analyse, Strukturierung und Visualisierung der existierenden Orte in der Stadt Osnabrück, sind drei ikonische Werke, die die Facetten der Stadt neu präsentiert. Das Aufgreifen von traditionellen Handwerk, welches auf moderne Art interpretiert wird, lässt schon da Gewesenes neu Erscheinen. Die Interpretationsmöglichkeiten im Umgang mit Atmosphäre sind breitgefächert und, wie die Atmosphäre selbst, individuell spürbar. Design trägt dazu bei, der persönlichen Empfindung eine Richtung zu geben.

AMONG CRITTERS

„AMONG CRITTERS“ ist eine terrestrische Fabulation über die Wichtigkeit von Interspezies Fürsorge und die Tatsache der unendlichen Verworrenheit aller Entitäten. Inspiriert von den symbiotischen Prozessen in „SCOBY“ lädt die Arbeit Bakterien, Hefen und Menschen zu einem Ritual der Kombucha Fermentation ein. Die Bedürfnisse der Mikroorganismen bieten Anlass zum gemeinsamen Gedeihen in zyklischem Gleichgewicht. „AMONG CRITTERS“ sind neun, aus Ton gefertigte Gefäße, die in Form und Funktion ihrer jeweiligen Rolle im Laufe des Rituals entsprechen. Die Handhabung ist durch ihre individuellen Formen gegeben und wird intuitiv erlernt. „AMONG CRITTERS“ verfolgt das Ziel neue Verwandtschaften zu schaffen und zu finden. Sowie über unsere Rolle als menschlichen Spezies in post-anthropozänen Zukünften zu reflektieren und interspezies Empathie zu gestalten.

Paramoss

Bei „Paramoss“ handelt es sich um einen parametrisch anpassbaren Raumtrenner aus Lehm, der für die Raumklimaoptimierung ausgelegt ist. Mit der visuellen Programmiersoftware Grasshopper und der Applikation Rhino 7 wurde das Produkt digital entworfen. Aufgrund der parametrischen Anpassbarkeit lässt sich dieser Raumtrenner an verschiedene Anwendungssituationen und Gestaltungsvorlieben individualisieren. Die so entstandene Form der Lehmbauteile wird im Liquid Deposition Modeling (LDM) Druckverfahren hergestellt. Erwähnenswert ist dabei, dass die Pflanzenbestandteile für die spätere Begrünung des Objekts dem Grundmaterial vor dem Druckprozess beigefügt sind, sodass der anschließende Druck homogen mit den Pflanzenbestandteilen und dem Trägermaterial erfolgt. Durch den Einsatz des Gemeinen Weißmooses können die Aspekte für das Wohlbefinden im Innenraum gefördert werden. Schadstoffe, Feinstäube, Lärmbelästigung sowie Raumtemperaturen können durch den Einsatz des Mooses gesenkt werden.