mobile workshop

Lena Hoppe & Jessica Grömminger

Juli / July - 2019

Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

Master of Arts

Kurzbeschreibung

Das Masterprojekt “mobile workshop” beinhaltet eine Recherche über mobile Werkstätten und ein Aktionsmobil mit der passenden Austattung für dein partizipatives Format.

Was ist das Thema?

mobile workshop ist ein Projekt, dass der Frage nach geht, wie partizipative Designprozesse einfacher bei der Zielgruppe vor Ort umgesetzt werden können und was es dazu benötigt. Wir sehen in der Zukunft des Designfeldes partizipative und gemeinschatliche Designprozesse als wichtiges Werkzeug an, um unsere Umwelt zu gestalten. Wir wollen Menschen dazu motivieren, selbst aktiv zu werden und sie mit Handlungsmöglichkeiten und Werkzeugen befähigen, selbst Gestaltungen umzusetzten. Nicht nur in Unternehmen oder Institutionen, auch in der Politik können damit Gestaltungsentscheidungen direkter auf die Bedürfnisse der Zielgruppe antworten.

Warum sieht es so aus?

Das Aktionsmobil sieht so aus weil wir in Halle und Hannover mögliche Kooperationspartner*innen nach ihren Wünschen befragt haben. Das Ergebniss ist ein Querschnitt des Badarfs. Es kann mobile Küche, Planungsbüro, Workshopraum oder mobible Werkstatt sein. Es bietet Sitzgelegenheiten für 10 Teilnehmerinnen, zwei Tische, Basisequipment für die Werkstatt teils erweiterbar/modular/individualisierbar, Materialstauraum ca. 2 qm, Küche, Musik, Licht. Es ist ein Sichtmagnet für dein Format. Die mobile Hülle bietet uns ein VW Lastentransporter, den wir dafür gekauft haben.

Was ist das Besondere?

Das besondere ist die Individualisierbarkeit für dein Format. Das System funktioniert auch in anderen mobilen Hüllen. Wir denken dabei im Maßstab zwischen Rucksack und Rakete.

Was ist neu?

Neu ist der Gedanke der gemeinschaftlichen Nutzung von mobiler Ausstattung und Raum für partizipative Projekte. Um Formate, wie zum Beispiel urbane Interventionen, temporäre Installationen oder Workshops direkt bei der Zielgruppe vor Ort umsetzen zu können, bedarf es oft ähnlicher Kriterien. Leistungen wie Transport der Personen, Werkzeugmitnahme, Materiallager, Außendarstellung des Projekts, Workshopraum usw. müssen immer wieder aufs Neue verhandelt werden und bei verschiedenen Dienstleister*innen erworben oder gemietet werden. Durch die Nutzung des Aktionsmobil können einige davon, im besten Fall alle, für ein Projekt kombiniert gebucht und gemeinschaftlich genutzt werden. Auch wollen wir Menschen ermutigen, mehr bunte, kreative, gemeinwohlorientierte Projekte in dieser Welt umzusetzen. Dies ist unser Beitrag dazu. Nachahmer*innen erwünscht!