DAS TUN AN SICH

Agnes Kelm

April / April - 2021

Universität der Künste Berlin

Bachelor of Arts

Kurzbeschreibung

Die sechs Objekte bieten Anlass zu einer kritischen Auseinandersetzung mit leistungsorientiertem Handeln und hinterfragen übliche Annahmen über die Funktionalität und Effizienz von Abläufen. So steht bei der Benutzung nicht das schnelle Erreichen des Ergebnisses im Vordergrund, sondern vor allem der Weg dahin. Sie sind bewusst weniger effektiv als übliche Ausführungen, dafür ermöglichen sie sinnlich meditative Erfahrungen im Alltag. Auf spielerische Weise animieren sie somit zu einem entschleunigten und bewussteren Tun.

Bei der Benutzung der Besen stehen der Mensch und seine eigene Bewegung im Vordergrund. Jeder der vier Besen ermöglicht eine andere Bewegung – mal groß, mal klein, schwungvoll oder leicht. Spielerisch kann dabei der Prozess des Fegens erforscht werden.

Die Gießkannen sind aus Glas und betonen in der Handhabung ein konzentriertes und achtsames Tun. Das Wasser muss sich seinen Weg durch den Ausguss der Kannen bahnen, wobei Schlangenlinien und Luftblasen entstehen.