PackaPanda

PackaPanda ermöglicht es Verkäufer*innen und Kund*innen, den Einkaufsprozess in verpackungsfreien Supermärkten einfacher und stressfreier zu gestalten. Es macht das Abwiegen der Behälter überflüssig und bietet so eine bequeme Lösung für das verpackungsfreie Einkaufen. 

Für Kund*innen: PackaPanda macht das Einkaufen ohne Verpackungen viel bequemer. Kund*innen können PackaPanda-Behälter mitbringen und müssen sie nicht mehr selbst abwiegen und beschriften. Die Behälter sind bereits mit einem Barcode versehen, der das Gewicht des Behälters angibt. Das erleichtert das Einkaufen und spart Zeit. Kundinnen und Kunden können sich entspannt auf ihre Einkaufsliste konzentrieren und müssen sich keine Gedanken mehr über das Wiegen und Etikettieren machen. 

Für Verkäufer*innen: Sie müssen nur noch die Behälter auf die Waage stellen und den Barcode scannen – alles andere wird automatisch erledigt.

Mycelluar

Verpackungsmüll durch Take-away-Verpackungen wird vor allem im urbanen Raum zunehmend zu einem Problem. Dabei ist Styropor neben Kunststoff nach wie vor eines der beliebtesten Materialien, um Einwegverpackungen zu produzieren. Bei der Herstellung solcher Einwegprodukte werden Ressourcen verschwendet und die Emission großer Mengen von CO2 verursacht. Um das zu vermeiden, habe ich die „Mycelluar“-Verpackung entworfen. Dabei können Abfallprodukte der Landwirtschaft verwendet werden, um daraus CO2-neutrale Mehrweg- und Mehrzweckverpackungen auf Pilz-Myzel-Basis herzustellen. Die Verpackungen, so mein Ansatz, sollen zu 100 Prozent biologisch abbaubar, kompostierbar und für verschiedene Gerichte verwendbar sein. Vielseitig und umweltfreundlich: Mycelluar.

Nature Bag

Plastik prägt unser Alltag. Ohne Plastik ist unser Alltag kaum mehr vorstellbar. Plastik ist einfach überall. Dabei sind Kunststoffe problematisch für die Umwelt und verursachen ein globales Müllproblem. Gegenwärtig werden zahlreiche Lösungen angeboten. Mittlerweile beginnen Regierungen damit, den Verbrauch von Plastik an einigen Stellen zu regulieren. Mülltrennung und Recycling allein werden die Plastikkrise freilich nicht lösen können. Wir brauchen deshalb eine ultimative Lösung. Die ultimative Lösung sind neue Materialien. Wir müssen Plastik neu erfinden. 

Der „Nature Bag“ ist eine Alternative zur Plastikverpackung. Es handelt sich um  eine essbare und auflösbare Lebensmittelverpackung, die sich – etwa bei Instantnudeln – beim Kochen bei Temperaturen mehr als 100 Grad Celsius auflöst. Nach einer Mahlzeit mit Nature Bag entsteht kein Plastikmüll.

InPooli

InPooli ist ein Pool-Mehrwegverpackungssystem für frische Convenience-Speisen und Snacks im Supermarkt. Es bietet eine nachhaltige Alternative zu Einwegverpackungen und fördert einen umweltbewussten Konsum. Das Verschlusskonzept aus Monomaterialfolie und rahmenförmigen Mehrwegdeckel wurde unter Beratung mit dem Fraunhofer IVV entwickelt und ermöglicht eine wasserdichte Verschliessbarkeit des Inhalts, eine effiziente Stapelbarkeit von leeren Verpackungen, einen reduzierten Materialverbrauch sowie eine einfache Rückgabe in Pfandautomaten. InPooli spart Tonnen an Einwegmüll, Treibhausgasemissionen und Ressourcen und ist dafür gestaltet im Kreislauf zu funktionieren: langlebig, reinigungsgerecht, recyclebar, logistikkompatibel und kommunikativ.

Design for Disability

Die Nutzungsfreundlichkeit von abgepackten Lebensmitteln lässt oft zu wünschen übrig – kleine, schlecht greifbare Laschen oder festsitzende Deckel erschweren die Handhabung besonders für Menschen mit Behinderungen und körperlichen Einschränkungen.
In meiner Masterarbeit habe ich mich mit verschiedenen Accessible Design-Konzepten auseinandergesetzt und eine Lebensmittelverpackung gestaltet, die sich einfacher und sicherer öffnen lässt:
„i-si“ ist ein Konzept für eine flache Schalenverpackung für Lebensmittel im Kühlregal. Durch einen hervorstehenden Fuß an der Schale und die erweiterte Lasche der Deckfolie lässt sich die Verpackung auch mit mangelnder Kraft in den Fingern oder sogar einhändig mühelos öffnen. Der Fuß ist mit einer Beschriftung in Brailleschrift versehen, um sehbehinderten Menschen ebenso die Nutzung zu erleichtern. Die „i-si“-Schalenverpackung besteht aus thermisch formbarem Papier mit einer Barriereschicht und lässt sich über das Altpapierrecycling entsorgen.

Umverpackt

Bei der Bachelorarbeit „Umverpackt“ handelt es sich um einen nachhaltigen Verpackungskreislauf für Lebensmittel aus wiederverwendbaren Kunststoffbeuteln, den „bring-me-bags“.
Mit ihnen können Konsument*innen Waren an Unverpacktstationen abfüllen und einkaufen. Nach Gebrauch werden die leeren Beutel an Pfandautomaten zurückgegeben, um anschließend gereinigt und erneut im Handel zur Verfügung gestellt zu werden. Auf diese Weise verbinden die „bring-me-bags“ Vorteile von tütenförmigen Einmalverpackungen mit dem nachhaltigen Mehrwegprinzip.
Ziel dieser Arbeit ist es, Kunststoffverpackungen für Lebensmittel nachhaltiger zu gestalten. Das wird erreicht, indem der Umgang mit dem Material verbessert wird, anstatt es zu ersetzen. Denn so vielseitig wie Kunststoff genutzt werden kann, wird die Nachfrage weiterhin bestehen bleiben. Für eine umweltfreundliche Zukunft darf es aber nicht mehr als Wegwerfmaterial konzipiert werden, sondern als eine Ressource für die sich die Wiedergewinnung lohnt.

reLoopbox

Die reLoopbox ist eine alternative Mehrweg-Versandverpackung für das aktuell dominierende Einwegsystem. Zentral für dieses Projekt ist es, einen Paradigmenwechsel anzustoßen – bei konsequenter Verwendung ökologisch sinnvoller Materialien, wie Wellpappe und Papier.
Durch die Neukombination bekannter Verpackungselemente – Hülle, Schiebeschachtel und Banderole – wird eine veränderte Nutzungsgeste und damit ein ressourcenschonender Umgang ermöglicht. Die Banderole übernimmt eine Schlüsselfunktion, indem sie sowohl die Versiegelung generiert, Marketingfläche zur Verfügung stellt, als auch den Schutz sensibler Daten sicher stellt. Die übrigen Komponenten können somit neutral verbleiben und werden überdies von Beschädigungen beim Öffnen verschont. Dank simpler Faltgesten kann die Box in eine äußerst platzsparende Form zusammengelegt werden, in der sie retourniert bzw. gelagert werden kann. So können insgesamt Roh- und Packstoffe maßgeblich geschont wie auch Energieverbräuche reduziert werden.

LIHA

LIHA beschreibt ein Verkaufskonzept für Kultiviertes Fleisch, welches durch nutzerzentriertes Design Akzeptanz erzeugt. Bald wird Kultiviertes Fleisch in den Märkten verkauft werden und eine umwelt- und tierfreundlichere Ernährung möglich machen. Das System aus smartem Verkaufstresen und Vorbestellungsapp ermöglicht eine intensive Informationsvermittlung darüber, was Kultiviertes Fleisch genau ist und welche Vorteile es bietet. Durch Vorbestellungen und kurze Produktionszeiten kann gezielter auf Nachfrage produziert und somit Mengen von Foodwaste verhindert werden.

Die Verpackung von Lebensmitteln für eine klimagerechte und ressourcenleichte Gesellschaft

Die Arbeit handelt von Lebensmittelverpackungen und deren ökologischen Auswirkungen auf die Umwelt. Sie stellt eine Art Masterplan dar, welcher die Komplexität der Problematik greifbar machen soll, Zusammenhänge verdeutlichen und Gestaltungsansätze bieten.
Die enormen Mengen an Verpackungen führen in dieser Konsum- und Wegwerfgesellschaft zu massiven Umweltproblemen. Wertvolle Ressourcen werden rasant und verschwenderisch verbraucht – und dies entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Zu Zeiten der Klimakrise wird umso deutlicher, dass dringend eine Transformation des Verpackungssystems stattfinden muss und damit auch der Gestaltung. Denn letztere hat grundlegenden Einfluss auf die späteren Auswirkungen von Produkten und sollte daher den Fokus bei der Gestaltung vor allem auf die Nachhaltigkeit legen. Die Hauptaspekte stellen das Vermeiden, Verringern und Verändern von Verpackungen und deren Herstellungs- sowie Umgangsweise dar – es geht um Unverpackt, Mehrweg und Wiederverwertung.

Unpacked 2.0

Unpacked 2.0 ist eine konzeptionelle Arbeit, durch deren Umsetzungen es ermöglicht wird, Käse und Tofu ohne Verpackungen anzubieten, die fast ausschließlich in Verpackungen verkauft werden. Das Konzept ist in Form eines Automaten ausgearbeitet. Die Aufgabe des Geräts ist, die angebotenen Lebensmittel auszugeben, abzuwiegen und die Lebensmittel vor der Kontamination durch Kund*innen zu schützen. Als Kontext wurden Unverpacktläden gewählt.