Das Fahrradfahren wird als nachhaltige Fortbewegungsart immer beliebter. Insbesondere seit Beginn der Corona-Pandemie und dem Blick auf die angestrebte Verkehrswende rückt das Fahrrad immer stärker in den Fokus. Dennoch fühlen sich viele Personen im Straßenverkehr unsicher und sehen davon ab, auf das Fahrrad umzusteigen. Daher befasst sich diese Arbeit damit, wie ein neues Produktkonzept aussehen kann, das die Sicherheit für Radfahrende maßgeblich verbessert. Die Antwort soll das Konzept „Beam – Laser Light“ liefern. „Beam“ ist ein festinstallierter Frontscheinwerfer für das Fahrrad. Anhand des verbauten Lasers, wird ein Muster vor die radfahrende Person projiziert. Die Projektion soll Radfahrer*innen im Straßenverkehr sichtbarer machen und helfen die Aufmerksamkeit anderer Verkehrsteilnehmer*innen zu gewinnen. Anhand dieses Konzeptes wird die Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmenden verbessert, um Unfälle zu vermeiden und das Radfahren als sichere Art der Fortbewegung zu fördern.
Kategorie: electronics
Stand-bye
In dem Projekt „Stand-bye“ wurde nach einem Weg gesucht, den Stromverbrauch in Privathaushalten zu senken und auf diese Weise zur Reduktion des Energiebedarfs sowie von CO2-Emissionen in Deutschland beizutragen. Dabei wurde angestrebt ein neuartiges Produkt zu entwickeln, welches Nutzer*innen dabei unterstützen soll, insbesondere elektronisch-vernetzte Geräte, welche einen hohen Verbrauch im Standby-Zustand aufweisen, effektiv und mühelos abzuschalten und eine Integration dieses Prozesses in das persönliche Gewohnheitsverhalten durch Funktionalität und Komfort zu begünstigen.
„Toggl“ ist ein Produktpaket, welches entworfen wurde, um diese Verhaltensänderung nahezu mühelos erfolgen zu lassen und auf diese Weise Nutzer*innen zum aktiven Stromsparen zu motivieren. Um dies zu gewährleisten, beinhaltet dieses Produktpaket funkfähige Zwischensteckdosen und Steckerleisten sowie einen dazugehörigen Geräteschalter, welcher der komfortablen Steuerung dient.
Sonus Eco
Das Kopfhörerkonzept „Sonus Eco“ ist ein alternativer Designansatz, welcher nachhaltige Produkteigenschaften mit den qualitativen Anforderungen der Musikindustrie vereint.
Die additive Gestaltung und der konstruktive Aufbau des Kopfhörers ermöglichen eine einfache Demontage und die Reparatur durch den Austausch einzelner Komponenten. Der Entwurf setzt damit ein klares Zeichen gegen die Wegwerfkultur. Die Verwendung von biobasierten Materialien und alternativen Rohstoffen, mit dem Fokus auf Langlebigkeit und Kompostierbarkeit, verringert den ökologischen Fußabdruck.
Das Konzept erschließt sich durch die konstruktiven Innovationen der verstellbaren Klemmkraft des Headbands sowie der Open/Close-Back-Mechanik der Gehäuseschalen ein breites Anwendungsfeld in der Musikindustrie. Inspiriert wurde der Entwurf durch historische Vertreter der Kopfhörertechnik sowie von Objekten aus der Studioumgebung, wodurch er sich harmonisch in das Arbeitsumfeld einfügt.
Ceramic Interfaces
Elektronische Geräte werden aus einer Vielzahl von Kunststoffen und Metallen gefertigt. In der Regel veralten sie schnell und können nur aufwendig recycelt und wiederverwertet werden. In diesem Projekt wurden die Möglichkeiten der Gestaltung elektronischer Geräte aus Keramik untersucht. In drei Versuchsreihen zu den Themen Licht, Klang und Haptik erforscht das Projekt „Ceramic Interfaces“ iterativ, welche Technologien sich mit Keramik kombinieren lassen und welche neuen Anwendungen und Interaktionen diese Kombination ermöglichen. Keramik hat interessante Eigenschaften: sie kann, abhängig von der Materialzusammensetzung, extrem stabil, thermoschockbeständig oder sogar elektrisch leitend sein. Gleichzeitig bieten die visuellen, klanglichen und taktilen Eigenschaften von Keramik einen großen gestalterischen Spielraum, der Geräten eine andere Materialwertigkeit verleiht.
Compostable Devices
Elektroschrott ist einer der am schnellsten wachsenden Abfallströme. Insbesondere die Lebensdauer von Elektrokleingeräten wird immer kürzer. Im Recyclingprozess lohnt sich die manuelle Demontage dieser Geräte nicht. Trotz ausgereifter technologischer Verfahren gehen endliche Rohstoffe wie Edel- und Sondermetalle verloren.
Die Arbeit untersucht den Einsatz kompostierbarer Materialien in Elektrokleingeräten am Beispiel eines Haartrockners. Was wäre, wenn am Ende eines biologischen Abbauprozesses nur noch Komponenten aus Wertstoffen übrig blieben, die wiederverwendet oder sortenrein gesammelt werden können?
Am Drücker
Seit Jahrzehnten nutzen wir Menschen Knöpfe. Mit ihnen steuern wir Maschinen und Prozesse in unserer Umgebung und beeinflussen so unsere Umwelt. Dieser Prozess ist allerdings recht eindimensional. Man drückt ein Objekt von oben nach unten und setzt damit Folgen in Gang, die zum Zeitpunkt des Drückens noch gar nicht ersichtlich sein können. Wie sähe aber ein Dialog aus, der mehr auf Augenhöhe stattfindet? Welche Rollen nehmen wir Menschen und die Knöpfe unserer Umwelt in einer Interaktion ein, die auf dem Wunsch nach Kontrolle, Teilhabe, auf Druck und gedrückt werden fußt? Und welche Rolle spielt es, dass wir Knöpfe als tote, technische Dinge und nicht als gleichberechtigte, lebendige Lebewesen ansehen? Die entstandene Installation lädt dazu ein, die Grenze zwischen Leben und Technik zu überdenken und zu hinterfragen, wie wir mit den uns umgebenden technischen Geräten umgehen. Nutzen wir diese Geräte lediglich als Ventil, um mit dem Druck, der auf uns selber lastet, umgehen zu können?
feeel
Die „feeel“ Spielkonsole soll durch physische Interaktion Nutzende mehr in das Spiel einbinden, den Tastsinn trainieren und die Immersion unterstützen. Sie verfügt über 11 verschiedene Module, die durch Magnete in sechs Steckplätze je nach Spiel gesetzt werden. So kann z.B. Licht mit einem Kippschalter betätigt werden. Die drei Buttons auf der Vorderseite sind aus Metall, Holz und Stoffbezug. Sobald im Spiel z.B. Kleidung aufgehoben wird, wird auch der textile Knopf betätigt. So kann auch die Materialität vermittelt werden. Die Rückseite von feeel ist ergonomisch gestaltet, sodass der Handballen auf den Stegen Platz findet. Der Griff kann zum Tragen der Konsole genutzt werden sowie dient als Aufsteller für den Bildschirm. Dazu wird das untere Teil aus der Schiene geschoben, indem der Release-Button auf der linken Seite gedrückt wird. So passt sich die Handheld-Konsole den äußeren Gegebenheiten an, je nachdem wo der*die Spielende sich befindet. Spiele sind online & physisch auf Karten gespeichert.
EUTON
In der Logopädie bereichert direkte Interaktion durch körperliche Berührungen die Therapie. Gesten und Berührungen unterstützen die Kommunikation, erleichtern das Erlernen und Nachahmen korrekter Aussprache und Mundbewegungen. Doch in einigen Regionen erschwert der Mangel an Logopäd*innen den Zugang zur Therapie. Verkehrsprobleme und große Distanzen sind zusätzliche Hindernisse, vor allem für Betroffene in abgelegenen Gegenden, was zu Therapieabbrüchen und geringerer Effektivität führt.
Videotherapie verbessert die Kommunikation zwischen Logopä*innen und Patient*innen, besonders bei räumlichen Einschränkungen. „EUTON“ ermöglicht taktile Interaktion: Sensoren am Gerät messen Körperdaten des Patient*innen, übertragen diese an den Therapeut*in. Dieser erhält Echtzeitdaten zur Beurteilung und Einleitung entsprechender Behandlungen. Die Videotherapie ergänzt traditionelle Face-to-Face-Therapie als „Blended Therapy“, was eine umfassendere und flexible Behandlung ermöglicht.
Buddy
Das Babyphone-System Buddy besteht aus drei Teilen: einer Babyeinheit, einer Elterneinheit und einer App. Die Babyeinheit zeichnet Geräusche, Bewegungen und Raumtemperatur auf. Eine abnehmbare Kamera sowie ein sicheres Verbindungskonzept sorgen für einen garantierten Schutz der Privatsphäre. Gleichzeitig kann die Babyeinheit als Bluetooth Lautsprecher genutzt werden, was das Produkt auch über das Säuglingsalter hinaus langlebiger und somit nachhaltiger macht. Die Elterneinheit ist auf die wichtigste Funktion, die Benachrichtung der Eltern, reduziert und kann per Vibration, Ton- und Lichtsignal einen Alarm aussenden. Gleichzeitig lässt sich der kleine Benachrichtungs-Puck per Magnet am T-Shirt als Leselampe verwenden. Über die App kann man Nachtlicht, Musikwiedergabe und Benachrichtigungen individuell einstellen.
CardioLink
Ein Herzschrittmacher-Programmierungsgerät ist ein medizinisches Gerät, das verwendet wird, um Herzschrittmacher und ICDs zu programmieren und zu überwachen. Aktuell sind diese Geräte entweder sperrig oder bestehen jeweils aus einem einzelnen Tablet, Abfragekopf und Station, die die nicht immer an ihren Platz zurückgelegt werden und deshalb nicht aufzufinden sind.
CardioLink ist das erste Gerät seiner Art, das die Vorteile eines Tablets und einer Station kombiniert. Das Produkt ist auf die Bedürfnisse des Krankenhauspersonals zugeschnitten. Der Einsatz eines doppelfunktionalen Griffes bietet einen besseren Halt beim Bedienen des Tablets und dient dem leichteren Transport der gesamten Station. Das herausnehmbare Tablet bricht die aktuelle feste Bedienung einer Station auf, was mehr Freiraum bei der Handhabung bietet. CardioLink ist einfach auf- und abzubauen, wegen der glatten Oberflächen gut desinfizierbar und reduziert dank induktivem Laden die Anzahl der Kabel auf ein Minimum.