LIHA

LIHA beschreibt ein Verkaufskonzept für Kultiviertes Fleisch, welches durch nutzerzentriertes Design Akzeptanz erzeugt. Bald wird Kultiviertes Fleisch in den Märkten verkauft werden und eine umwelt- und tierfreundlichere Ernährung möglich machen. Das System aus smartem Verkaufstresen und Vorbestellungsapp ermöglicht eine intensive Informationsvermittlung darüber, was Kultiviertes Fleisch genau ist und welche Vorteile es bietet. Durch Vorbestellungen und kurze Produktionszeiten kann gezielter auf Nachfrage produziert und somit Mengen von Foodwaste verhindert werden.

Topomoss Modul

Themen – Gesundheit und Sport, Entspannung, menschliche Verbindung zur Natur, biophiles Design und Integration der Natur in einer städtischen Umgebung
Idee – vorteilhaften Eigenschaften von Moos in Innenräumen zu nutzen und es gleichzeitig vor dem möglichen Aussterben in felsigen Gebieten zu schützen (einen Umweltbewusstsein zu schaffen)
Schwerpunkt – Umweltprobleme aufgrund der Popularisierung des Felskletterns zu vermeiden
Die Hauptschwierigkeit – der Gesellschaft zu beweisen, dass die Natur einfach und bequem in den Alltag integriert werden kann und dass der Kontakt zu ihr gefördert werden soll
“Topomoss” ist ein selbstbewässerndes Modul mit Moos, dessen Form von topographischen Karten inspiriert is. Es kann vertikal oder horizontal positioniert werden und wird hauptsächlich in Kletterhallen eingesetzt, wo es als Landschaftsgestaltung an der Kletterwand dient oder als Yogateppich.

re: TEX

Die Sammlung Re: zeigt Ansätze wie auf die Überproduktion in der Textilindustrie reagiert werden kann. Ausgangspunkt waren die komplexen Zusammenhänge der Textilproduktion, sowie die damit verbundenen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Probleme.
Diese Strukturprobleme wollten wir nicht nur sichtbar machen, sondern durch unser praktisches Eingreifen in die bestehenden Herstellungsprozesse aufbrechen.
Entstanden ist eine Materialstudie, die sich mit der Verwendung und Verarbeitung von textilen Abfallprodukten auseinander setzt. Sie zeigt Potenziale für die Gestaltung innovativer, textiler Oberflächen in Zusammenarbeit mit der regionalen Textilindustrie.
Mit unserer Auseinandersetzung möchten wir durch recycelte Textilien ein wertschätzendes Verhältnis zu den Materialien unseres Alltags herstellen. Denn Textilien berühren uns täglich – im wörtlichen und im metaphorischen Sinn.

AGGREGAT / AGGREGAT

AGGREGAT verfolgt die Idee eines komplexen Produkts aus reiner Polyhydroxybuttersäure (PHB). Der Rucksack demonstriert in exemplarischer Form, wie variabel die Anwendungsmöglichkeiten des Biokunststoffes sind. Unterschiedlichste Funktionen und Produktanforderungen werden durch eine gezielte Formgebung mittels polymorpher Strukturen im Monomaterial realisiert.
Die Gestaltung berücksichtigt eine Kreislauffähigkeit besonders durch die leichte Reparierbarkeit des Rucksacks, die aus dem vollständig modularen Aufbau des Rucksacks resultiert. Die Modularität erlaubt außerdem eine Individualisierung des Produktes in Form, Farbe und Funktion, wodurch sich der Rucksack an die sich verändernden Bedürfnisse der Konsument/innen anpassen lässt. Ziel ist die möglichst lange Nutzung des Produktes und des Materials vor der Rückführung in den eigenen Materialkreislauf.

Clay

Als einer der ältesten Werkstoffe ist Lehm in vielen Kulturen fest verankert und es entwickelten sich verschiedene Techniken zu dessen Verarbeitung. Diese traditionellen Verfahren, wie beispielsweise der Stampflehm, haben sich früh etabliert, und auch in zeitgenössischen Entwürfen lassen sich fast nur diese bewährten Techniken finden. Die Materialästhetik ist vor allem durch die über einen langen Zeitraum entstandene kulturelle Konnotation geprägt, welche durch den Kontext des aktuellen ökologischen Diskurses erweitert wird. Werden nun gezielt Materialeigenschaften, wie etwa die Festigkeit, optimiert und ein neuer Blick auf dessen Verarbeitung geworfen, hat der Werkstoff das Potenzial, sich nicht nur in größeren architektonischen Skalierungen weiterzuentwickeln, sondern auch im Produktkontext. Neben einer technischen Versuchsreihe zum Ermitteln der konstruktiven Möglichkeiten zeigt eine zweite Versuchsreihe den Einfluss von Oberfläche und Struktur auf die Ästhetik des Materials.

Gestaltung für urbane Wälder / Design for urban forests

‘Gestaltung für urbane Wälder’ untersucht, wie künstliche ‘Urwälder’ in Städten entstehen und gestaltet werden können. Bäume werden hier meist individualistisch und als Zierde behandelt, wodurch ihnen der Schutz, Nährstoffe, Platz und das Mikroklima des Waldes fehlen. In der `Betonwüste´ Stadt leiden die Bäume und sterben schneller ab, als sie nachgepflanzt werden können. Doch gerade Stadtbäume sind aktuell und in der Zukunft für alle Stadtbewohnenden notwendig, um die Folgen der Klimakrise wie extreme Hitze und Starkregen abzumildern. Das entwickelte Konzept skizziert Möglichkeiten der Verortung, Umsetzung, Finanzierung, Partizipation und der interspezifischen Interaktion. Zudem wurde eine Toolbox an Gestaltungsprinzipien entwickelt, die zum Schutz des Waldgefüges eine Spanne zwischen Abgrenzung und Offenheit aufmachen. Diese wurden exemplarisch auf drei kulturell verschiedene Orte angewendet. Insgesamt wurde eine Perspektive für permeable Räume der Koexistenz eröffnet.

BEERTERIAL

Der Fokus der Arbeit liegt auf Materialexperimenten mit Biertreber in Kombination mit natürlichen Bindemitteln, im Hinblick auf Anwendungsmöglichkeiten im Möbel- und Interiorbereich. Biertreber fällt beim Brauen von Bier als Prozessabfall an. Am Ende der Benutzung kann das Material entweder recycelt – oder biologisch abgebaut werden. Somit wird im Rahmen des Circular Design Prinzips gearbeitet.
Entstanden ist hierbei ein konzeptionelles Möbelstück welches das Zusammenspiel aus Material und Formensprache zum Ausdruck bringt.

Schuh mit Ablaufdatum

Wieso fertigen wir Produkte für die Ewigkeit,
die teilweise nur eine Saison getragen werden?
Herkömmliche Schuhe werden aus Materialien gefertigt, 
die nie abbaubar sind.
Ihre Bestandteile sind miteinander verklebt,
können somit auch nicht recycelt werden.

Sohle aus Löwenzahn. Der Rest aus Hanf. Nach Ablaufdatum im Garten kompostierbar.

Meine Idee ist ein modulares Sneaker-Set nach dem Baukastenprizip, aus regionalen und kompostierbaren Materialien.
 
Bei dem Set wird komplett auf Kunststoff 
und auf’s Verkleben verzichtet!
 Die einzelnen Elemente bleiben somit austausch- und frei kombinierbar.
Die Form folgt der Funktion:
Bei meinem Sneaker läuft der Riemen unterhalb der Sohle entlang 
und hält so alle Bestandteile des Schuhs 
ohne Verklebung zusammen.
 Der modularer Schuh beweist:
 es ist möglich komplett auf Kunststoff zu verzichten
 und regionale Ressourcen: wie Löwenzahn und Hanf zu nutzen
.

CIRCO – Der Schulgarten für regenerative Landwirtschaft

Von der industriellen Revolution bis heute roden wir weiterhin natürliche Land für Landwirtschaft und extrahieren Ressourcen aus unserer Natur. Der Müll Boom und die Treibhausgasemissionen wurden für die Gesundheit der Erde jedoch nicht berücksichtigt. Daher werden nachhaltige Produktion dringend auf die Bühne gebracht. CIRCO ist ein Bildungsprogramm für den neuen Schulgarten für regenerative Landwirtschaft zur Simulation einer Kreislaufwirtschaft, insbesondere für unsere nächste Generation. Die Schüler*innen können am Gartenkurs teilnehmen, um Müll zu recyceln, den Boden zu nähren und Früchte aus dem Pflanzen zu ernten. Als positives Feedback können sie ihr Essen selbst produzieren, um dem Campus zu dienen (der Mensa anbieten) oder die lokale Gemeinschaft teilen, um eine öffentliche Wirkung zu erzielen. Wir hoffen, dass dieser Schulgarten als eine urbane Farm unser Bewusstsein für nachhaltigen Konsum erhöhen und unsere Gesellschaft zur Änderung beeinflussen kann.

OFORUM Lebensmittelnahversorgung aus Stadt und Umland. / OFORUM City Region Food System.

OFORUM, ist die Vision eines Raumes, der das Herzstück eines dezentralen Nahversorgungsnetzes der Stadt verkörpert. Geschaffen durch die Stadtbewohner*innen selbst, bildet OFORUM ein kohärentes System aus Werten, Menschen und neuen Praktiken, die die Basis eines Ernährungskreislaufs und einer bewussten Esskultur bilden. An diesem Ort sind Tradition und Innovation genauso vereint wie Menschen unterschiedlichster sozioökonomischer Status. Durch das Verbinden der Bereiche Essen, Wohnen, Arbeiten und Bildung – entsteht ein Komplex, der die kompakt-urbane und funktionsgemischte Stadt mit kurzen Wegen widerspiegelt. Die nachhaltige Versorgung der Stadt mit hochwertigen Lebensmitteln aus dem Umland ist der Kern von OFORUM. Darüber hinaus wird durch die Zusammenarbeit von Stadt und Umland die Region gestärkt. Gleichzeitig soll in der Stadt ein Ort für soziale Teilhabe und Partizipation geschaffen werden, der ein bewusstes und gesundes Leben im lebendigen Kiez ermöglicht.