Laut Studien führt das Sitzen mit gekreuzten Beinen (auf dem Stuhl) zu gesundheitlichen Problemen. „Ergo+“ hilft dem*der Benutzer*in diese Gewohnheit aufzugeben. Eine App begleitet dabei. Der*die Benutzer*in trägt das Gerät an beiden Beinen. Es verbindet sich drahtlos mit der mobilen App. Immer wenn der*die Nutzer*in ein Bein über das andere schlägt, vibriert das Gerät und signalisiert dem*der Nutzer*in, diese Haltung zu vermeiden, und sendet gleichzeitig ein Signal an die App. Die App zeichnet diese Versuche auf und zeigt sie als Diagramm an. Auf diese Weise können Nutzer*innen ihre Fortschritte überwachen. Das Beobachten der täglichen Fortschritte ist eine positive Verstärkung und kann den Prozess der Abkehr von schlechten Gewohnheiten unterstützen. Die App enthält einen Belohnungsbereich, um den*die Benutzer*in zu motivieren. Wenn der*die Nutzer*in einen bestimmten Rekord erreicht, darf er sich ein Geschenk gönnen, das er*sie selbst zuvor in der App festgelegt hat. Zudem gibt es einen Sportbereich. Hier kann der*die Anwender*in nützliche Dehnübungen lernen und in der Arbeitspause nachmachen.
Kategorie: mixed
SaMe line+
SaMe line+ verfolgt den Ansatz, heutige Sicherheitsmechanismen des Crowd Managements um ein modulares Leit- und Orientierungssystem zu erweitern. Der Fokus liegt hierbei darauf, öffentliche Räume für zukünftige planerische Prozesse zu standardisieren und den vielseitigen Bedürfnissen von Besucher*innen mit einem umfangreichen Angebot an Informationen in jeder Situation während eines Events zur Seite zu stehen.
Ein schlichtes Design mit einer einfach zu verstehenden Formensprache stellt den Gegenpol zu den komplexer erscheinenden Strukturen der städtischen Räume dar. Die herausstechende Linienführung der ausgelegten Module spiegelt die Simplifikation, der sich im Fluchtpunkt schneidenden Linien der Häuser und Straßen einer Großstadt wider. Dieses „Highlighting“ des bereits Existierenden soll den Besucher über die gesamte Veranstaltungsdauer begleiten und führen.
WeRide
Ländliche Mobilität von Jugendlichen ist zu oft durch unzureichende Verkehrsangebote eingeschränkt. WeRide, ein lokaler, gemeinschaftsbasierter Mitfahrdienst will diese Situation verbessern. WeRide bringt Teenager, die eine Mitfahrgelegenheit benötigen, und Fahrer*innen, die bereit sind, eine solche anzubieten, zusammen. WeRide ist App-basiert und für den Betrieb durch ein öffentliches Verkehrsunternehmen konzipiert.
Das Besondere an WeRide ist, dass es existierende Netzwerke wie Schulen, aber auch dörfliche Strukturen nutzt, um Vertrauen zwischen Nutzer*innen zu etablieren. Auch Kooperationen mit anderen lokalen Akteuren – Kirchengemeinschaften oder örtliche Firmen – spielen dabei eine wichtige Rolle. Innerhalb der App lassen sich Fahrten in entsprechenden Gruppen organisieren. Dies schafft Vertrauen und stärkt zudem die intrinsische Motivation. WeRide wird von öffentlichen Institutionen auf Bundesland- und Landkreisebene sowie von den jeweiligen Verkehrsverbünden getragen.
Artifacts of Possible Futures
Durch die Etablierung ineffizienter Monokulturen in der Landwirtschaft, die Minimierung von Lebensräumen, den Ausstoß von Giftstoffen und die Aufrechterhaltung kapitalistischer Systeme, die egoistisches Verhalten belohnen, bewegen wir uns derzeit immer weiter auf die Zerstörung unseres eigenen Lebensraums und der für uns lebenswichtigen Artenvielfalt des Planeten zu. Vor diesem Hintergrund ist es von größter Bedeutung, Wege zu finden und Denkblockaden zu überwinden, um neue Realitäten vorstellbar werden zu lassen. Im Jahr 1972 veröffentlichte der Club of Rome erstmals einen Bericht über den Zustand der Menschheit, “Die Grenzen des Wachstums”. Darin wurden drei mögliche Zukunftsszenarien berechnet: das Business-as-usual-Szenario, das Comprehensive-Technology-Szenario und das Stabilized-World-Szenario. Diese möglichen Szenarien wurden in der Masterarbeit „Artifacts of possible Futures“ anhand von drei als Hörbücher aufgenommenen Kurzgeschichten dargestellt, die im Jahr 2038 angesiedelt sind. In allen Szenarien kommt es zu massiven gesellschaftlichen Veränderungen, die jedoch eine völlig unterschiedliche Gestalt annehmen. Durch die Manifestation diegetischer Prototypen aus diesen Geschichten wird die Grenze zwischen Realem und Fiktionalem überschritten. Das Aufzeigen möglicher Zukunftsszenarien öffnet den Raum für Diskussionen und ermöglicht neue Perspektiven auf Herausforderungen der Gegenwart und der Welt, in der wir leben oder nicht leben wollen.
D.E.F.
D.E.F. ist eine Serie von Accessoires, die die Angst der Menschen von heute vor einem schwachen Smartphone-Akku nehmen soll. Es wird nicht mehr nur als Zubehör für Smartphones betrachtet, sondern als Bekleidungsaccessoire, das die Menschen tragen wollen. Daher werden höhere Anforderungen an das Strukturdesign und den ästhetischen Stil gestellt. Dank der cleveren Struktur, die mit der Schwerkraft zusammenwirkt, garantiert D.E.F. eine perfekte Anpassung zwischen dem Smartphone und dem Ladepad. Und sein Ästhetikstil ist kühn. Das äußere Design mit Cyberpunk-Elementen ist ein echter Blickfang und spiegelt die Funktion des Produkts selbst wider. Dieses Design verknüpft Technologie und Mode, und gibt uns neue Ideen und neue Richtungen zur Lösung relevanter Probleme.
The MISFIT
The MISFIT (in us) ist einen Geschichte über den ersten Eindruck. Sie widmet sich dem Eingangsbereich unseres Zuhauses. Die Organisation dieser zumeist recht beengten Zone gleicht einer Herausforderung. Die Dinge scheinen ein Eigenleben zu führen und widersetzen sich Ordnungskategorien. Auf Grundlage rezeptiv-projektiver Dialoge mit diversen kategoriesträubenden Gegenständen, die den heimischen Flur dafür umso hartnäckiger zu bevölkern scheinen, entstanden 3 skulpturale Objekte mit Nutzungsangeboten, die als eigenwillige Wohnungen dieser Alltagsgegenstände verstanden werden können. Der Name MISFIT steht sowohl für die Unangepasstheit des Gegenstandes, wie auch für das Unangepasste, Chaosstiftende, Imperfekte in uns, das wir meist vor anderen zu verstecken versuchen. Diese Arbeit darf als Einladung verstanden werden, sich diesem Phänomen liebevoll mit einem Augenzwinkern zu widmen und sich die Frage zu stellen, wie ein ganz individueller MISFIT im eigenen Zuhause aussehen könnte…
HMI_CC
HMI_CC ist ein Gestaltungskonzept für Krankabinen welches in Turmdrehkränen verortet ist. Derzeitige Krankabinen bieten dem Nutzenden in seiner isolierten Lage lediglich Schutz vor Umwelteinflüssen und die Möglichkeit der Steuerung des Kranes. Der Mensch wird dabei als kostengünstige Ressource benutzt, folglich werden seine Bedürfnisse nicht wahrgenommen. Hier setzt HMI_CC an. Die Bereiche Ergonomie, Digitalität und Arbeitsumfeld bilden die Säulen für die nachhaltige Gestaltung des Arbeitsplatzes. Ein Sitz der eine liegende Haltung ermöglicht, erlaubt ergonomische Vorteile und ein Interface, welches klar und strukturiert Kran und Prozesse aufzeigt, ermöglicht, dass sich der*die Kranführer*in sein*ihr Arbeitsumfeld frei gestalten kann und die Monotonie aufbricht. Ziel des Projektes ist es, Kranführer*innen in den Mittelpunkt des Arbeitsprozesses zu stellen und Effizienz nicht durch technische Verbesserung der Maschinen zu erlangen, sondern durch das Eingehen auf Bedürfnisse am Arbeitsplatz.
Tris
Haltestellen dienen als die Schnittstelle zwischen dem öffentlichen Nahverkehrssystem und dem Leben im urbanen Raum. Sie sind bedeutsame Mobilitätsräume, welche aber zum Raumkonflikt zwischen ÖPNV-Fahrgäste und anderen Stadtbewohner*innen führen könnte. Der Entwurf Tris verwandelt die konventionelle Haltestelle zu einem integrierten symbiotischen urbanen Raum, von dem alle Mitmenschen profitieren sollen.
Der Straßenraum für ÖPNV-Nutzende, Fußgänger*innen und Radfahrer*innen wird hier maximiert. Ein Durchgang verbindet die Haltestellen in zwei Fahrtrichtungen und trägt zu mehr Sicherheit auf der Straße bei. Die Haltestelle und deren öffentliches Mobiliar ist von einem 60° Rastersystem gekennzeichnet. Es unterbricht das orthogonale Straßennetzwerk und symbolisiert die vielfältigen Angebote: ÖPNV-Verbindungen, Informationen über die Umgebung und der große Raum selbst. Durch den Farbverlauf der Bodenplatten & die Positionierung der Möbel werden die Menschen intuitiv durch den Raum geführt.
qio – the next generation of laparoscopic instruments
Minimalinvasive Chirurgie birgt viele Vorteile für Patient*innen, stellt Operateur*innen aber vor große Herausforderungen. Studien decken vermehrt auf, dass lap. Instrumente auf Grund des nicht an individuelle Handgrößen angepassten Griffes zu Schmerzen und Verletzungen in Händen, Armen und Rücken führen. Qio wurde ergonomisch an die Eigenschaften unterschiedlicher Handgrößen angepasst. Durch die Ringform können äußert kleine Hände weiter oben greifen, um den oben positionierten Drehstern gut zu erreichen und große Hände weiter unten, um mehr Auflagefläche nutzen zu können. Außerdem kann qio aus unterschiedlichen Richtungen gegriffen werden, wodurch die Handgelenke der Operateur*innen nicht unangenehm abgewinkelt werden müssen. Das Verwenden von Silikon verhindert zusätzlich ein entstehen von Schmerzen und Druckstellen. Qio berücksichtigt nicht nur das Wohl der Patient*innen, sondern vor allem die körperliche Gesundheit der Anwender*innen.
Solar Projekt
Die meiste Zeit denken wir nicht über das Recycling von Energie nach. Wenn wir die verbrauchte Energie wie Materialien recyceln können, und wenn wir die Recyclingmethode mit Design kombinieren und die recycelte Energie anderweitig verwenden können, können wir bessere Wege für unsere Zukunft aufzeigen. Mit dieser Idee habe ich dieses Projekt begonnen. Außerdem lernte ich die Technologie der Energieerzeugung durch einen Forschungsbericht kennen. Das Projekt ist nur eine Sammlung von Forschungsergebnissen und Ideen, wie Energie recycelt und in welchem Bereich oder Produkt eingesetzt werden kann und was mit der regenerierten Energie gemacht werden kann. Es geht auch darum, die Realität zu überprüfen. Ob es machbar ist und ob es möglich ist, mit dem Mix aus Solarzellen und Möbeln eine neue Richtung einzuschlagen. Ziel ist es, darüber nachzudenken, wie man das Recycling von Energie einfacher und das Recycling von Ressourcen vertrauter machen kann.