GRAVITATIONEN / GRAVITATIONS

In dem experimentellen Projekt „GRAVITATIONEN“ werden, mittels eines Pendels und einem dafür entwickelten „Pendel-Gieß-Verfahren“, komplexe Schwingungsgeometrien in Porzellan verwirklicht.

material driven, digitally produced

»material driven, digitally produced« ist eine Untersuchung digital gesteuerter Fertigungsprozesse. In einem experimentellen Verfahren habe ich die keramische Technik des Schlickergusses durch die Verwendung eines Roboters adaptiert und dabei eine Serie von Porzellangefäßen hergestellt.

The modular mold.

Im Rahmen dieser Arbeit wird eine Dienstleistung angeboten, bei der die Nutzer*innen Teil des Gestaltungsprozesses sind. Sie haben die Möglichkeit, über eine Website eigene Porzellanobjekte zu entwerfen und diese nach vorher festgelegten Parametern zu bewegen. Im weiteren Verlauf werden sie gezielt darüber informiert, wie ihr eigenes Objekt hergestellt wird und wer genau an den jeweiligen Prozessschritten beteiligt ist.

M3: Machine – Mass – Mold

„M3“ ist ein Prozessprojekt, in dem ich beim Experimentieren mit einer selbstgebauten Druckgussmaschine einen neuen Formentyp geschaffen habe: die drehbare Gipsform. In beiden Teilen der Form ist ein Muster eingefräst – die Drehung der Hälften erzeugen unendliche Variationen des Ursprungsmusters. Die Form schafft so ein industrielles Unikat.

ISO16

ISO16 ist ein Kaffee-Set aus Limoges Porzellan, welches es mithilfe von konstruktiven und materialspezifischen Eigenschaften ermöglicht, die Hände vor dem heißen Getränk zu schützen.

Other Sight

In einem interdisziplinären Wechselspiel von Entwerfen und Überprüfen wurden die Wahrnehmungseigenschaften blinder Menschen im Umgang mit Alltagsobjekten herausgearbeitet. Basierend auf den im Austausch gewonnenen Erkenntnissen sind Entwurfsparameter entstanden, die in Form eines Ensembles von Trinkgefäß und Untersetzer Anwendung finden.

NEW (TOOL)PATHS

Das Projekt „New (Tool)Paths“ untersucht die Möglichkeiten und Grenzen des keramischen 3D-Drucks und gibt auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse einen Ausblick auf sinnvolle Anwendungspotentiale. Die keramischen Testobjekte wurde dazu mit einem selbst konstruierten 3D-Drucksystem generiert. Durch die Kombination der spezifischen Materialeigenschaften von Keramik und der Formgebung mittels 3D-Druck lassen sich die einzigartigen Eigenschaften, in den detektierten Bereichen Isolation, Filtration, Klimatisierung und Akustik, optimiert nutzen.

Es wurde bspw. festgestellt, dass das additive Herstellungsverfahren eine Vergrößerung der Oberfläche bedingt und das poröses Steinzeug dadurch mehr Wasser aufnehmen kann und verdunstet wird, sodass sich der adiabatische Kühleffekt verstärkt – auf der Grundlage dieser Erkenntnisse entstand das Konzept für eine passive Lösung zur Kühlung von Lebensmitteln – eine 3d-gedruckte Ablagefläche. die lediglich gewässert werden muss um den Kühleffekt zu aktivieren.

fast food interaction

Ein Geschirr, welches die positiven Eigenschaften von Fast Food Verpackungen hervorhebt und so die Interaktionen am Tisch fördert.

Relics

Relics sind Gefäße aus recyceltem Porzellan, die eine längere Haltbarkeit von Obst und Gemüse ermöglichen.
Sie besitzen durch einen speziellen Einlegeboden die Funktion, das Gefäß zu kühlen und somit optimale Bedingungen für die Lagerung fast aller Obst- und Gemüsearten zu schaffen. Die Gefäße bestehen zu 100% aus Porzellanabfällen, die zunächst gemahlen und anschließend wieder miteinander versintert wurden.
Es werden Abfälle reduziert und eine ressourcenschonende Lebensweise unterstützt.