Molo ist beides – ein mobiler Stauraum und ein Schließfach auf Rädern. Nicht nur für Co-Working Spaces, moderne Werkstätten oder Bibliotheken, auch zu Hause ist er individuell und flexibel nutzbar. Die schnittfeste und diebstahlsichere Tasche bietet genügend Platz, um jegliche Utensilien darin zu verschließen und ist gleichzeitig platzsparend, da sie zusammengerollt im Container verstaut werden kann. Das Fach darüber kann als Ablagefläche für Laptops, Tablets oder Zeitschriften genutzt werden. In der hinteren Box kann eine Steckdosenleiste angebracht werden und die Kabel können darin versteckt werden. Die beschichtete Oberfläche des Stahlblechs ist nicht nur kratz- und stoßfest, sondern macht Molo auch witterungsbeständig und langlebig. Ein ebenso praktisches wie robustes Werkzeug für jede Situation.
Kategorie: GDG Show 2021
Teilnehmer der 2021er GDG Show
Furniture Collection “Super Office”
Die Kollektion »SuperOffice« repräsentiert mit seinen Entwürfen eine kontemporäre Sichtweise auf unsere heutige Bürowelt und setzt sich mit den damit verbundenen physischen Büro-Strukturen auseinander. Konzipiert für das Concept Office, welches gegründet wurde, um neue Formen der Zusammenarbeit zu etablieren und Büroflächen in ihrer Nutzung nachhaltig und anpassungsfähig zu gestalten. Die Objekte lassen sich beliebig miteinander kombinieren und schaffen damit alternative Nutzungsweisen, Räume und Arbeitssituationen. Zugleich ist die Kollektion geprägt von regionaler und ökologischer Fertigung, den damit zusammenhängenden kürzeren Transportwegen und einer transparenten Wertschöpfung.
DAS TUN AN SICH
Die sechs Objekte bieten Anlass zu einer kritischen Auseinandersetzung mit leistungsorientiertem Handeln und hinterfragen übliche Annahmen über die Funktionalität und Effizienz von Abläufen. So steht bei der Benutzung nicht das schnelle Erreichen des Ergebnisses im Vordergrund, sondern vor allem der Weg dahin. Sie sind bewusst weniger effektiv als übliche Ausführungen, dafür ermöglichen sie sinnlich meditative Erfahrungen im Alltag. Auf spielerische Weise animieren sie somit zu einem entschleunigten und bewussteren Tun.
Bei der Benutzung der Besen stehen der Mensch und seine eigene Bewegung im Vordergrund. Jeder der vier Besen ermöglicht eine andere Bewegung – mal groß, mal klein, schwungvoll oder leicht. Spielerisch kann dabei der Prozess des Fegens erforscht werden.
Die Gießkannen sind aus Glas und betonen in der Handhabung ein konzentriertes und achtsames Tun. Das Wasser muss sich seinen Weg durch den Ausguss der Kannen bahnen, wobei Schlangenlinien und Luftblasen entstehen.
Unpacked 2.0
Unpacked 2.0 ist eine konzeptionelle Arbeit, durch deren Umsetzungen es ermöglicht wird, Käse und Tofu ohne Verpackungen anzubieten, die fast ausschließlich in Verpackungen verkauft werden. Das Konzept ist in Form eines Automaten ausgearbeitet. Die Aufgabe des Geräts ist, die angebotenen Lebensmittel auszugeben, abzuwiegen und die Lebensmittel vor der Kontamination durch Kund*innen zu schützen. Als Kontext wurden Unverpacktläden gewählt.
Cyanotypie
In der Arbeit werden mögliche Anwendungen der fotografischen Technik Cyanotypie im Produktdesign erforscht. Durch das Auftreffen von UV-Licht auf mit lichtsensitiven Chemikalien getränkten Textilien, entsteht das Pigment Berliner Blau. Als Grundlage dient eine sorgfältige Erforschung verschiedenster Fasern und Textilien, Chemikalien und Lichtquellen in Bezug auf das erzeugte Bild der Cyanotypie.
Beispielhafte, textile Entwürfe spielen mit den Themen Faltenwurf, Volumen oder Schatten. Sie werden so konstruiert, dass sie nicht nur als Leinwand für die entstehenden Muster dienen, sondern diese durch ihre Form gezielt beeinflussen.
Das Licht verzeichnet auf den textilen Produkten ihren eigenen Körperschatten und somit auch ihre Form während der Belichtung und schafft dabei abstrakte Erinnerungen. Hierbei wird das Licht als „Färbemittel“ verstanden.
Letzter Abschied
„Letzter Abschied” ist ein Konzept für eine pietätvolle Abschiednahme von Verstobenen in Katastrophenszenarien wie Naturkatastrophen und Epidemien. Um für Hinterbliebene das Trauma des Verlusts zu mindern ist die kultursensibel gestaltete Leichnamschutzhusse auf alle Körpergrößen und -formen anpassbar, kann durch Angehörige – wenn es die Umstände zulassen – individualisiert und Grabbeigaben beigefügt werden. Damit eine Aufarbeitung eines jedes Schicksales zu jedem Zeitpunkt möglich ist, wird die Rückverfolgbarkeit der Verstorbenen durch die Anwendung von QR-Codes und Erkennungsmarken, der Speicherung von mitunter temporären Bestattungsorten sowie einem automatischen Abgleich mit Vermisstendatenbanken gewährleistet.
Auch ökologisch werden neue Maßstäbe gesetzt: ausschließlich nachwachsende Rohstoffe wie Nutzhanf und Baumwolle kommen zur Anwendung, Pilzsporen fördern die natürliche Zersetzung der Körper und Hussen und können durch Mykorestauration die Böden nachhaltig verbessern.
HOLD
Der moderne Mensch verbringt immer mehr Zeit vor dem Bildschirm. Wir sind immer eingeschaltet, immer erreichbar, immer up-to-date. HOLD gibt dir eine haptische Pause von der visuellen Reizüberflutung der digitalen Welt. Einen analogen Moment des Begreifens. Inspiration findet das Projekt in dem Gedanken der traditionellen Teezeremonie. HOLD soll motivieren, sich Zeit zu nehmen, anzuhalten und sich zu entspannen. Durch die Konzentration auf die Handhabung werden neue Erfahrungen geschaffen, die taktile Wahrnehmung wird geübt und die unbewusste, alltägliche Handlung des Trinkens fokussiert. In seiner skulpturalen Erscheinung findet das Porzellanset seinen Platz neben dem Computerbildschirm auf dem Arbeitstisch.
HOLD besteht aus einem Porzellanset aus Kanne, Tasse und Untertasse und einer textilen Unterlage aus Seide. Auf der digitalen Ebene fungiert die HOLD-App als Wecker, der nach einer selbstbestimmten Zeit an eine Pause erinnert.
Wild Bee Network
Das Insekten- und Bienensterben schreitet voran, vor allem auf unseren Agrarflächen.
Wild Bee Network schafft es Biodiversität und konventionelle Landwirtschaft zu vereinen.
Die fiktive Firma Biodivers hilft Landwirt*innen dabei Biodiversität, aber speziell Wildbienenrettung, auf deren Feldern zu ermöglichen und dies auf wirtschaftlich rentablem Wege. Temporäre Hecken aus Nisthilfen und vertikal berankten Netzen, bieten Wildbienen ein neues Zuhause und wirken sich positiv auf den Feldertrag aus. Ein spezielles Rankgitter zur Begrünung von Strommasten ermöglicht darüber hinaus flächendeckende Trittsteinbiotope.
baco
baco ist ein mobiler, faltbarer Hocker für den Klassenraum, der flexibles Sitzen in verschiedenen Positionen ermöglicht und die soziale Interaktion der Kinder anregt. In der Klassengemeinschaft entfaltet baco seine Lebendigkeit und verwandelt sich im gemeinsamen Spiel vom Hocker zur Raupe. Durch den Schließmechanismus an seiner Unterseite erhält er seinen Lerncharakter und fördert die motorischen Fähigkeiten der Kinder. baco ist als Möbel für den offenen, modernen Lernraum der Zukunft konzipiert.
Social Design Tragödie
Die „Social Design Tragödie“ ist eine Bühne für Prozesse. Angefangene, gescheiterte, aber auch erfolgreiche Projekte werden hier in einem Klettergerüst, welches den Ablauf der aristotelischen Tragödie in Diagrammform darstellt, von den Protagonist*innen der Projekte nachempfunden. Zu kurz geratende Recherche, zu viele Ideen, wenig Umsetzungszeit oder auch die im Mittelpunkt stehende Präsentation eines Projektes wird hier im Klettergerüst gemeinsam, performativ evaluiert.