LIHA beschreibt ein Verkaufskonzept für Kultiviertes Fleisch, welches durch nutzerzentriertes Design Akzeptanz erzeugt. Bald wird Kultiviertes Fleisch in den Märkten verkauft werden und eine umwelt- und tierfreundlichere Ernährung möglich machen. Das System aus smartem Verkaufstresen und Vorbestellungsapp ermöglicht eine intensive Informationsvermittlung darüber, was Kultiviertes Fleisch genau ist und welche Vorteile es bietet. Durch Vorbestellungen und kurze Produktionszeiten kann gezielter auf Nachfrage produziert und somit Mengen von Foodwaste verhindert werden.
Kategorie: GDG Show 2021
Teilnehmer der 2021er GDG Show
Performer
1 – Find potential space – 2 – Find potential performer – 3 – Roll in, Pop up, Plug in – 4 – Perform, perform, perform – 5 – Repeat from 1
Der Performer ist Transportwagen, Einrichtungssystem und Handlungspartner. Er ermöglicht temporäre Raum(zwischen)nutzungen mit dem Ziel, performative Situationen des Commons als Orte des Für- und Miteinanders in bestehenden (Leerstands-)Räumen herzustellen.
Die Performer agieren als Vermittler und Netzwerker. Aus Vierkant-Stahlrohr gefertigt, bieten die Module verschiedene sichtbare Verbindungsoptionen an. In Partner-/ Teamarbeit können z.B. Bank, Tisch, Tresen, Bogen, Podest gefügt werden. So richten die Performer Situationen ein, die zu Präsentations- und Interaktionsflächen für menschliche Performer:innen werden können.
Die Wandelbarkeit der Performer soll das gemeinschaftliche, räumliche Experimentieren ermöglichen und zu weiteren, neuen performativen Verbindungen motivieren – welche im besten Fall über Ort und Zeit der Nutzung hinausweisen.
Strategisches Design Thinking für unsere Homecare-Zukunft
Unsere Krankenhäuser sind in ihrer derzeitigen Form überlastet.
Unser Gesundheitssystem steht vor großen Herausforderungen.
Ein systemisches Umdenken ist daher dringend notwendig.
Ein wichtiger Bestandteil der zukünftigen Lösungen wird sein, den häuslichen Bereich mit in das Gesamtkonzept des Gesundheitssystems zu integrieren. Solitäre Lösungen alleine reichen nicht (mehr) aus, um die Problemstellungen in unserem Gesundheitssystem zu bewältigen.
Homeward ist die Vision eines Gesundheitssystems, das die Bedürfnisse der Patient*innen in den Mittelpunkt stellt und durch intelligente Vernetzungsstrukturen sowie fortschrittlichen Technologien ein effizientes und transparentes System anbietet.
Im Zentrum des Konzeptes steht die ergänzende Verlagerung von begleitender Diagnostik, Behandlung und Pflege in das häusliche Umfeld der Patient*innen.
Homeward verbindet die verschiedenen Akteur*innen des Krankenhaus-Systems und des Homecare-Systems in einer Plattform.
MateriaLab
MateriaLab ist ein System von Experimentierkästen zum Thema Abfall und Recycling. Es bietet Kindern die Möglichkeit, verschiedene Recycling- und Abfallprozesse selbst durchzuführen. Unterstützend zum konventionellen Unterricht in der Grundschule eingesetzt, soll es die Theorie erfahrbar machen. Das so erzeugte größere Bewusstsein für den Wert von Abfall und führt zu einer verantwortungsbewussten Erzeugung wie auch Entledigung von diesem. Das System besteht aus vier Holzkisten: Die Inhalte der Papier-und der Kunststoff-Kiste ermöglichen es, Recyclingprozesse mit speziell Werkzeugen durchzuführen und kleine Scheiben aus Wertstoffen zu erzeugen. Im Biokunststoff-Experiment wird ebenfalls eine solche Scheibe aus einem Stärke-basierten Biokunststoff hergestellt. Im Biomüll-Experiment werden die Proben mithilfe von Würmern in einem zweimonatigen Langzeitversuch auf ihre Haltbarkeit getestet. Die produzierten Scheiben können als Bausteine oder als Erinnerungsmedaille verwendet werden.
Gestaltung für urbane Wälder / Design for urban forests
‘Gestaltung für urbane Wälder’ untersucht, wie künstliche ‘Urwälder’ in Städten entstehen und gestaltet werden können. Bäume werden hier meist individualistisch und als Zierde behandelt, wodurch ihnen der Schutz, Nährstoffe, Platz und das Mikroklima des Waldes fehlen. In der `Betonwüste´ Stadt leiden die Bäume und sterben schneller ab, als sie nachgepflanzt werden können. Doch gerade Stadtbäume sind aktuell und in der Zukunft für alle Stadtbewohnenden notwendig, um die Folgen der Klimakrise wie extreme Hitze und Starkregen abzumildern. Das entwickelte Konzept skizziert Möglichkeiten der Verortung, Umsetzung, Finanzierung, Partizipation und der interspezifischen Interaktion. Zudem wurde eine Toolbox an Gestaltungsprinzipien entwickelt, die zum Schutz des Waldgefüges eine Spanne zwischen Abgrenzung und Offenheit aufmachen. Diese wurden exemplarisch auf drei kulturell verschiedene Orte angewendet. Insgesamt wurde eine Perspektive für permeable Räume der Koexistenz eröffnet.
Topomoss Modul
Themen – Gesundheit und Sport, Entspannung, menschliche Verbindung zur Natur, biophiles Design und Integration der Natur in einer städtischen Umgebung
Idee – vorteilhaften Eigenschaften von Moos in Innenräumen zu nutzen und es gleichzeitig vor dem möglichen Aussterben in felsigen Gebieten zu schützen (einen Umweltbewusstsein zu schaffen)
Schwerpunkt – Umweltprobleme aufgrund der Popularisierung des Felskletterns zu vermeiden
Die Hauptschwierigkeit – der Gesellschaft zu beweisen, dass die Natur einfach und bequem in den Alltag integriert werden kann und dass der Kontakt zu ihr gefördert werden soll
“Topomoss” ist ein selbstbewässerndes Modul mit Moos, dessen Form von topographischen Karten inspiriert is. Es kann vertikal oder horizontal positioniert werden und wird hauptsächlich in Kletterhallen eingesetzt, wo es als Landschaftsgestaltung an der Kletterwand dient oder als Yogateppich.
Charging the Autarky
2 Milliarden Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu Elektrizität. Das Projekt „Charging the Autarky“ reagiert mit einer technischen Lösung auf dieses Defizit.
Der Entwurf ist ein eigenständiges, modulares, solarbetriebenes Lichtsystem. Eine Photovoltaik-Box lädt das Grundelement des Modul-Ensembles, den Akku. Dieser kann folgend beidseitig an diverse Module gekoppelt werden. Drei Lichtmodule unterscheiden sich im Leuchtwinkel und der Leuchtweite. Die Untermodule ermöglichen verschiedene Positionierungen der Leuchten.
fellow
Fellow is your transitional object, your grown up cuddly toy in the fight against loneliness.
In a dark and complex time, it helps you to reflect and draw strength from yourself.
It guides you on a dream journey into the transitional space.
Visual Relations
„Visual Relations“ untersucht die Rolle digitaler Bilder bei der Wahrnehmung, Konstituierung und Verarbeitung unserer Welt. Bilder sind die Grundlage unserer Seherfahrung geworden. Sie nehmen eine unwahrscheinlich wirkmächtige Funktion ein, denn sie sind das Medium durch welches wir unsere und andere Welten wahrnehmen. Bilder sind wesentlicher Bestandteil unseres Alltags, ob wir wollen oder nicht. Fremde Bilder prägen sich ein, werden Teil unserer eigenen Erinnerung und Vorstellungen und damit zu Instanzen, die unsere Perspektive, Identität und Handlungen steuern. Die digitalen Inhalte werden in innere Bilderwelten integriert, auf die unsere Imagination unbewusst zugreift. „Visual Relations – Die Bilder in meinem Kopf“ betrachtet die Migration visueller Informationen in die Vorstellungen und deren Einflussnahme auf kreative Prozesse. Dabei zeichnet die Arbeit das Wirken eines gestalterischen Unbewussten nach, das die visuellen Provokationen produktiv verarbeitet.
Knit Relaxation
Die Diplomarbeit „Knit Relaxation“ widmet sich Potenzialen textiler Membranen, wie sie in der Innenarchitektur und in der Architektur Anwendung finden. Dabei liegt der Fokus auf Konstruktionen, bei denen die Membran als Gestrick ausgebildet ist und mit computergesteuerten Strickmaschinen hergestellt wird. Behandelt wird die Frage, wie solche Strukturen unter Verwendung zeitgemäßer, digitaler Entwurfswerkzeuge zunächst skizziert und entworfen werden können. Weiterhin werden Möglichkeiten betrachtet, wie solche textilen Entwürfe in Fertigungsdaten übersetzt werden können.
Als praktisches Ergebnis dieser Auseinandersetzung ist der Prototyp einer Open-Source-Software entstanden: Mit “Cockatoo” können Strickmuster zur Fertigung auf CNC-Strickmaschinen von 3D-Geometrie abgeleitet werden. Die aufwändige Konstruktion der Strickmuster – ansonsten oftmals Masche für Masche manuell ausgeführt – wird dabei in großen Teilen durch geometrische sowie graphentheoretische Algorithmen automatisiert.