CARBOGEM

85% of the world’s oyster reefs have disappeared due to human-induced pollution, overfishing, climate change, and ocean acidification. This is alarming, as reef biodiversity hotspots are essential to marine ecosystems. Coastal communities also rely heavily on the health of oyster reefs, which provide critical ecosystem services such as water filtration and protection against flooding and erosion.

Fortunately, numerous initiatives are working to restore these vital ecosystems using artificial reefs, most commonly made from concrete. However, conventional concrete has a high CO₂ footprint, further exacerbating the issue.

CARBOGEM is a reef restoration module made from a novel bio-based concrete developed in collaboration with the Fraunhofer Institute. It incorporates oyster shell waste, an algae-derived binder, and biocementation facilitated by photosynthetic cyanobacteria, making the concrete 100% renewable with the potential to actively capture CO₂. Turning carbon into gems.

Dream Base

DREAM BASE stellt eine Alternative zu handelsüblichen Matratzen dar. Die gängigen Matratzen sind mit vielen Problemen behaftet, besonders das Recycling und die Hygiene spielen dabei eine große Rolle. DREAM BASE besteht aus einer Stahlkonstruktion, über die Stoff gespannt wird, ähnlich wie bei einer Hängematte oder einem Feldbett. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass die Härte des Untergrunds individuell eingestellt werden kann, was eine noch bessere Anpassung an die persönlichen Bedürfnisse der Nutzer*innen ermöglicht. Das Produkt hat die gängige Matratzengröße von 140 x 200 Zentimetern, sodass es in handelsübliche Bettgestelle problemlos eingesetzt werden kann. DREAM BASE ist im Gegensatz zu handelsüblichen Matratzen komplett trennbar und vollständig recycelbar.

„gut verpackt ist halb verkauft“

In meiner Diplomarbeit entwickelte ich eine nachhaltige, bruchsichere und markenstärkende Verpackung für eines meiner früheren keramischen Projekte aus dem Studium. Ziel war es, ein Design zu schaffen, das sowohl funktional als auch ästhetisch überzeugt. Die Verpackung besteht ausschließlich aus recycelbarem Papier und Karton in drei verschiedenen Ausführungen: Kraftkarton, Wellpappe und Seidenpapier.
Die Gestaltung setzt auf kontrastreiche Blautöne, die sich von den erdigen Brauntönen der Produkte abheben. Tuschezeichnungen der Kaffeepflanze und blumenförmige Details greifen die organische Designsprache der Marke auf. Ein innovativer Verschlussmechanismus gewährleistet Sicherheit und ein hochwertiges Unboxing-Erlebnis. Die nach oben verjüngende Form bietet nicht nur einen platzsparenden und stabilisierenden Effekt im Inneren, sondern verleiht der Verpackung ein unverwechselbares Alleinstellungsmerkmal.

Soziale Innovation

Impact Startups stehen in einem Spannungsfeld zwischen sozialer Mission und unternehmerischer Realität. Diese Masterarbeit entwickelt eine strategische Designlösung, um Sozialunternehmer:innen in der Frühphase durch ein hybrides Wirkungsmanagement-Tool zu befähigen, ihre gesellschaftliche Wirkung eigenständig zu planen, durch Datenerhebung zu analysieren, zu verbessern und überzeugend zu kommunizieren. In enger Co-Creation mit Gründer:innen wurden konkrete Bedarfe identifiziert, interaktive Prototypen gestaltet und in Anwendungskontexten getestet.

Als Ergebnis entstand das Impact Management Hub: Das digitale Tool vermittelt wirkungsorientiertes Arbeiten niedrigschwellig und fördert die partizipative Zusammenarbeit mit den Zielgruppen von Impact Startups. Methodisch kombiniert die Arbeit Design Thinking mit sozialwissenschaftlicher Fundierung und zeigt, wie strategisches Design konkrete Werkzeuge bereitstellen kann, um die Entwicklung sozialer Innovationen in der Praxis zu fördern.

NotBook & NotApp

Durch meine Recherchen im Rahmen meiner Diplomarbeit zu Umweltkatastrophen habe ich erkannt, dass der Katastrophenschutz in Deutschland großes Verbesserungspotenzial bietet – insbesondere bei Warnsystemen, Aufklärung und der Förderung der Selbsthilfefähigkeit. Ziel war es, eine Lösung zu entwickeln, die die Bevölkerung wirksamer warnt und vorbereitet. Die NotApp bietet personalisierte Warnprofile und konkrete Handlungsanweisungen für verschiedene Katastrophenlagen. Digitale Checklisten unterstützen bei der Vorratshaltung. Ergänzt wird sie durch Artikel zu Vorsorge und Verhalten sowie ein Quiz und ein Maskottchen, das Inhalte visualisiert. Das NotBook informiert auch bei Netzausfall dank DAB+ Radio, aktiviert sich automatisch im Krisenfall und erteilt Handlungsanweisungen über Radiotext. Ausgestattet mit Zieh-Dynamo, Radio, Licht, Powerbank und Bluetooth-Lautsprecher ist es alltagstauglich, kompakt und barrierearm – für mehr Sicherheit und Bereitschaft im Ernstfall.

Mind the gap

Im Rahmen des Klimawandels gewinnen öffentliche Verkehrsmittel zunehmend an Bedeutung. „Mind the gap“ denkt das Sitzen in Bus und Bahn neu und erkundet textile Flächenstrukturen, die selbst zum Sitzträger werden. So entsteht eine ressourcen- und umweltschonende Alternative zu herkömmlichen Sitzen, die erstmals Recyclingkreisläufe der Textilien im Transportsektor ermöglicht. Gleichzeitig wurden im Gestaltungsprozess wichtige funktionale Aspekte wie Brandschutz und Schmutzresistenz integriert. Der Fokus liegt allerdings nicht nur auf einer neuen Form der Anwendung, sondern ebenso auf der Entwicklung einer innovativen Ästhetik, die zu einer angenehmen und wertschätzenden Atmosphäre und somit zu einer positiven Nutzer:inneninteraktion beiträgt.

meet me halfway

In vielen Städten prägen Anonymität, Effizienz und Konsum den öffentlichen Raum. Spontane zwischenmenschliche Begegnungen werden seltener, obwohl das Bedürfnis nach sozialer Resonanz bleibt. “meet me halfway” ist eine Einladung zur Begegnung – mitten im urbanen Trubel. Mit dem Blick für geteilte Momente und dem Potenzial für nonverbale Interaktionen laden die Objekte dazu ein, sich gegenseitig wahrzunehmen und stärken das Gemeinschaftsgefühl im Alltag. Die erhöhten Ausguck-Trichter fordern eine bewusste Veränderung der Perspektive. Sie rahmen den Blick und ermöglichen unerwarteten Blickkontakt zwischen Fremden. Die Vierer-Wippe lädt zur spielerischen Interaktion ein und eröffnet Situationen, in denen geteilte Momente inmitten städtischer Distanziertheit möglich werden. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie Gestaltung als Impulsgeber für zwischenmenschliche Resonanz wirken kann.

SUMO

SUMO ist ein 2,80 m großes, pinkes Wesen – eine überdimensionale, weiche Stoffskulptur, die zum Verweilen einlädt. SUMO verbindet spielerische Monumentalität mit der Idee des Müßiggangs und stellt die Frage: Warum fällt es uns so schwer, nichts zu tun? Mit seiner auffälligen Präsenz im semi-öffentlichen Raum (beispielsweise im Büro, der Bibliothek oder der Uni) schafft es einen sichtbaren Ort für Entspannung und fordert dazu auf, Pausen ohne Scham zu nehmen.

Durch seine flexible Konstruktion mit Karabinern an den Ohren und Laschen an den Beinen kann es in verschiedene Positionen gebracht und mit der Umgebung verbunden werden. So kann SUMO ein Sessel, eine Möglichkeit zum Füße hochlegen, eine Liege und vieles Weitere sein. SUMO ist mehr als ein Möbelstück, es ist ein Statement für die Notwendigkeit des Nichtstuns in einer Gesellschaft, die Produktivität über alles stellt.

pod

Die Elektromobilität ist entscheidend für die Energiewende, doch eine unzureichende Ladeinfrastruktur bremst ihre Verbreitung. Schwere Ladekabel, lange Wartezeiten, schlecht zugängliche Stationen und städtische Vorschriften erschweren besonders in Ballungsräumen das Laden von E-Fahrzeugen. Dieses Designprojekt entwickelt ein mobiles Ladesystem, das wie ein Lieferroboter arbeitet: Es bringt Strom direkt zum Fahrzeug und startet den Ladevorgang automatisch. So entfällt der Weg zur Ladestation. Das System „pod“ ergänzt die bestehende Infrastruktur flexibel und effizient – etwa in Parkhäusern, auf Außenparkplätzen oder in Wohngebieten ohne eigene Lademöglichkeiten. Per App steuerbar, kompakt und benutzerfreundlich gestaltet, ermöglicht „pod“ eine zeitsparende und zugängliche Ladelösung für den urbanen Raum. Ziel ist es, Ladebarrieren abzubauen, die Akzeptanz von E-Mobilität zu erhöhen und nachhaltige Mobilität zu fördern.

Gaia in Wonderland

Mehr wie die Natur sein – uns anpassen, das ist die große Herausforderung unserer Zeit, um uns eine aussichtsreiche Zukunft auf der Erde zu schaffen. Eine Utopie, unsere Kulturen so zu transformieren, dass sie durchweg vereinbar – vielleicht sogar symbiotisch – mit der Natur sind.

Bewährte Designlösungen der Natur geben uns Inspiration und Anleitung zur Gestaltung einer natürlicheren Umwelt. Sie zu erforschen und zu imitieren, ist zentrale Aufgabe der Produktgestaltung nach meinem Re-Evolutions-Prozess.

Die Geschirrserie „Gaia in Wonderland“ ist ein Beispiel eines natur-imitierten Gestaltungsergebnisses. Aus der Recherche nach natürlichen Formen, Materialien und Prozessen – die sich für eine Tasse eignen würden – entstand die Aufgabe, Geschirr aus einem kalkbasierten Biomaterial im 3D-Druck-Verfahren zu fertigen. Es geht darum, natürliche Ressourcen (der lebendigen Erde „Gaia“) für menschliche Bedürfnisse lediglich in unsere Kultur (das Wunderland) auszuleihen.