„chackochan“ ist das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung mit der japanischen Kultur und dem Einfluss des japanischen Buddhismus und Shintoismus auf das ästhetische Empfinden. Die gestalterischen Elemente von Licht und Schatten, Bewegung und Freiraum zwischen den Objekten wurden in diesen Objekten miteinander verbunden. Die Serie von drei Beistelltischen zeichnet sich unter anderem durch die einzigartige Fräsung der Tischplatte aus. Diese ermöglicht je nach Lichteinfall und Tisch unterschiedliche Schattenwürfe. Durch verschiedene Anordnungsmöglichkeiten kann der Schattenwurf zusätzlich verändert werden. Sowohl die Tische als auch die Tischplatten zeichnen sich durch Unterbrechungen zueinander aus und können sowohl für sich stehen als auch zusammen wirken.
Kategorie: Design Area
LiLa
LiLa – steht für Lightweight Lampe und ist der Beginn einer Leuchtenserie. Inspiriert von der Einfachheit, Leichtigkeit und Modularität von Zeltstangen bietet LiLa die Möglichkeit verschiedenster Kombinationen und Anwendungen. Das Prinzip der Zeltstangen bedeutet ein modulares System aus einem Lichtmodul, welches nach Belieben aneinandergesteckt und damit erweitert werden kann. Unterschiedliche Adapterteile, die in das Klicksystem integriert werden, sowie die Möglichkeit, diese gegeneinander zu drehen, lassen verschiedene Leuchtenszenarien zu. Die Serie besteht aus acht verschiedenen Modulen und ermöglicht eine flexible Nutzung als Steh-, Wand- und Pendelleuchte.
Das Augenmerk der Serie liegt auf der Reduktion und der Verwendung von leichten Materialien, der einfachen Demontierbarkeit bei Reparaturen oder technischer Entwicklung, der Separierbarkeit der verwendeten Materialien und der verbauten Technik sowie der Verwendung von LED als energieeffizientes und langlebiges Leuchtmittel.
Lux Keri
Lux Keri ist eine interaktive Lichtröhreninstallation. Sie lädt den Besucher ein, wundersame Farbenwelten auf eigene Faust zu erkunden und selbst Einfluss auf das Licht der Röhren zu nehmen. Zudem bietet sie die Möglichkeit, ein Spiel zu spielen, bei dem es darum geht, ein flackerndes Feuer zu beschützen, welches sich auf den Röhren ausgebreitet hat. Wasser versucht, das Feuer auf den einzelnen Röhren zu löschen, doch wenn man schnell genug ist, kann man das Feuer am Leben erhalten.
Der Begriff leitet sich aus dem lateinischen Wort für Licht und dem griechischen Begriff für Kerze ab.
Die Arbeit besteht aus recycelten weißen HT-Rohren, in deren Mitte LED-Stripes angebracht sind. Am unteren Ende jeder Röhre befindet sich ein Sensor, der für die Interaktivität verantwortlich ist. Diese wird über einen programmierten Mikrocontroller gesteuert.
Reflection of mind on body
Dieses Projekt untersucht die tiefe und komplexe Beziehung zwischen Geist und Körper anhand psychosomatischer Erkrankungen, bei denen sich psychischer und emotionaler Stress in körperlichen Symptomen äußert. Diese Störungen entstehen häufig aus Kindheitserfahrungen und unterdrückten Emotionen und zeigen, wie stark das innere Selbst den Körper beeinflussen kann.
In diesem Projekt ist Schmuck nicht nur dekorativ; er wird zu einer tragbaren Form der Kommunikation, die die unsichtbaren, unausgesprochenen inneren Kämpfe ausdrückt. Der Körper, oft die erste Oberfläche, auf der sich psychischer Schmerz zeigt, wird sowohl zur Leinwand als auch zur Botschaft.
Als Schmuckkünstlerin, die sich der Nachhaltigkeit verpflichtet fühlt, fertige ich alle Stücke aus Biomaterialien, um keine Abfälle zu produzieren. Diese bewusste Entscheidung verleiht dem Projekt eine weitere Bedeutungsebene, die nicht nur emotionale Heilung, sondern auch ökologische Verantwortung widerspiegelt.
Ziel des Projekts ist es, durch den Schmuck auf psychosomatische Erkrankungen aufmerksam zu machen und die Verbindung zwischen Geist und Körper sichtbar zu machen.
Layers
Defensives Design und Hostile Architecture sind in Städten auf der ganzen Welt gängige Praxis. Um bestimmte Gruppen von Menschen davon abzuhalten, sich im öffentlichen Raum aufzuhalten, muss die Allgemeinheit unter menschenfeindlichem Design leiden.
Kann eine Sitzbank dazu beitragen, den öffentlichen Raum menschlicher zu gestalten und die Gemeinschaft zu fördern?
Layers ist ein Banksystem, das menschenorientierte Stadtplanungskonzepte wie „Eyes on the Street“ berücksichtigt, bei denen integrative Räume anstelle von leeren, unsicheren Nicht-Räumen sozial nachhaltige und sichere Stadtgebiete schaffen. Es schafft einen Ort, der es den Nutzer*innen erlaubt, ihre Zeit so zu verbringen, wie sie es möchten. Das modulare System aus Betonblöcken, die aus industriellem Überschuss gegossen werden, und die Sitzfläche aus lokalem Nadelholz ermöglichen Sitzen, Anlehnen und Liegen.
Layers ist nachhaltig für die Umwelt, unsere Gesellschaft und die Arbeiter*innen, die es zusammenbauen.
Nora
Das Porzellanservice „Nora“ verbindet auf außergewöhnliche Weise Funktionalität, Stabilität und Komfort. Kein Element ist auf nur eine Funktion beschränkt. So können die Teller sowohl als Unterteller oder Untertassen wie auch als Deckel verwendet werden, was das Servieren und Aufbewahren von Speisen erleichtert.
„Nora“ bietet durch seine Einfachheit eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten. Ob im Alltag, vor dem Fernseher oder zu besonderen Anlässen – das Service kann in den unterschiedlichsten Situationen eingesetzt werden.
Jedes Teil ist durchdacht gestaltet und besticht durch ein feines Relief am oberen Rand, welches das Ess- und Trinkerlebnis zusätzlich bereichert und zu einer haptischen Erfahrung einlädt. Der feine Reliefrand hebt das Service von gewöhnlichem Geschirr ab und macht es zu einem besonderen Blickfang auf jedem Tisch. Durch seine Einzigartigkeit soll es zum Entdecken einladen, Menschen spielerisch zusammenbringen und zum gemeinsamen Austausch anregen.
learning by using
„we shape our tools, and thereafter our tools shape us“ (john m. culkin)
der einfluss von produkten ist omnipräsent. die arbeit ‚learning by using’ deckt auf, dass dieser sich nicht nur auf das verhalten von nutzer:innen erstreckt, sondern direkt deren wissen beeinflusst. so helfen bspw. navigationsgeräte, die richtige route zu finden, wirken sich aber negativ auf den natürlichen orientierungssinn aus.
die arbeit überführt das phänomen der lernerfahrung in ein theoretisches modell und leitet daraus einen gestaltungsansatz ab, der gestalter:innen befähigt, produkte mit neuem mehrwert zu gestalten. der ansatz besteht aus sechs gestaltungsprinzipien und der learning experience methode (lxd-methode), die sich problemlos in bestehende gestaltungsprozesse integrieren lassen. diese werkzeuge werden in der arbeit an demonstratoren angewandt: u. a. ein taschenrechner, durch welchen die nutzer:innen rechnen lernen, oder ein wasserspender für mehr verantwortungsbewusstsein im umgang mit wasser.
Berta, Family & Friends
Textile Designobjekte mit Charakter.
Die Schafe selbst waren Inspirationsquelle für eine Reihe von textilen Objekten. Die Wolle von Berta, Family & Friends, der Herde Shetlandschafe, wurde eigenhändig geschoren und zu Textilien verarbeitet. Duris Vlies stach durch seine natürlichen Farbverläufe sowohl in der Faser als auch über das gesamte Vlies hervor. Es wurde einseitig verfilzt – auf der einen Seite festes Textil, auf der anderen die ursprüngliche Fellstruktur.
Eine flächige Färbung hebt den natürlichen Verlauf hervor – kräftiges Blau blitzt durch die Spitzen und lädt zur haptischen wie visuellen Erkundung ein.
Die enge Verbindung zum Tier und der unmittelbare Herstellungsprozess verleihen den Objekten eine besondere Authentizität und schaffen Wertschätzung – für das Schaf, das Material und das Produkt.
Die bewusste Nutzung europäischer Wolle – eines oft übersehenen Materials – ist zugleich ein gestalterisches und ökologisches Statement.
Holobiont
Holobiont untersucht das Potenzial von Mikroalgen als kreislauffähigen Biorohstoff und richtet den Blick auf die unsichtbaren, aber fundamentalen Wechselwirkungen zwischen Mikroben, Wurzeln und Pflanzen in urbanen Ökosystemen. Ein autarker Photobioreaktor zur standortunabhängigen Kultivierung und Ernte von Mikroalgen am Ort der Nutzung steht im Zentrum des Konzepts. Mikroalgen enthalten wertvolle Nährstoffe und Phytohormone, die als natürliche Bodenhilfsstoffe die Pflanzengesundheit fördern, die Biodiversität stärken, Schadstoffe neutralisieren und die Regenerationsfähigkeit von Stadtökosystemen erhöhen. Das Designkonzept vermittelt zukunftsweisend, wie Mikroalgen in biologische Prozesse innerhalb der Stadt integriert werden können, um urbane Ökosysteme resilienter gegen zunehmende Umweltbelastungen wie Hitze, Trockenheit und Schadstoffe zu machen. Das Objekt ist aus langlebigen Monomaterialien gefertigt und so konstruiert, dass alle Rohmaterialien in ihre Rohstoffkreisläufe rückführbar sind.
SunDrops | collecting solar energy
Für Privatpersonen in städtischen Gebieten ist der Zugang zu erneuerbaren Energien oft beschränkt. Während Eigenheimbesitzer oft schon Zugang zu Photovoltaiklösungen auf ihren Dächern haben, wird Mietern der Zugang zu solchen Technologien häufig verwehrt. Bestehende Solarmodule für Balkone sind im Wesentlichen die gleichen wie die für Dächer.
SunDrops ermöglicht den Zugang zu dezentraler Energieerzeugung für Mieter, indem es den Balkon nutzt, und bietet eine werkzeuglose Installation, wodurch die Hemmschwelle, mit der eigenen Stromerzeugung zu beginnen, gesenkt wird.
Die kompakte Bauweise und das Design sollen eine breite Akzeptanz fördern und machen erneuerbare Energien auch für Mieter zugänglich.
Durch die Nutzung vorhandener Flächen im städtischen Raum trägt SunDrops zur Demokratisierung der Energieversorgung und zur aktiven Beteiligung an der Energiewende bei. SunDrops gestaltet Materialien und Oberflächen für Photovoltaik so um, dass sie in bestehende Außenanlagen passen.