Rut System

„Rut System“ ist ein System, das auf die Verbesserung der Kultur und des Arbeitsklimas in einer Organisation spezialisiert ist. Es hilft auch Mitarbeiter*innen und Führungskräften, ihr Stressniveau bei der Arbeit zu reduzieren. Mit dem R-mess können Mitarbeitende ihr Stressniveau wissenschaftlich und genau messen. Die Daten werden in die Rut-App hochgeladen, die ihnen die professionellste Stressanalyse und maßgeschneiderte Lösungen bietet, sei es eine intuitive Analyse ihres Stressniveaus, eine professionelle Atemübung oder ein personalisierter Entspannungsplan.„Rut“ bietet alles. Die Mitarbeitenden können auch bei der Arbeit Stress abbauen, indem sie mit R-relief ein Atementspannungstraining mit allen Sinnen erhalten.

Pull-Out

Das „Pull-Out“-Konzept soll das Herausziehen des Steckers erleichtern.

Ein Beispiel: Wenn man ein Tablet auflädt und es dann bequem aus der Steckdose ziehen möchte, ist das mit nur einer Hand oft schwierig. Man muss das Tablet ablegen und mit beiden Händen am Stecker ziehen. Ziel war es, mobile Geräte bequem mit nur einer Hand von der Steckdose trennen zu können. Auch die Förderung der Barrierefreiheit war eine wesentliche Triebfeder für dieses Projekt. Um diese zu gewährleisten, kann der Stecker mit einem Hebel gelöst werden. Das innenliegende Getriebe ermöglicht es, den Stecker mit geringem Kraftaufwand zu lösen. Um das Konzept einladend und akzeptabel zu gestalten, wurde ein archetypisches Produkt gewählt,

Auch deshalb, weil die Glühbirne nicht nur Licht, sondern auch Strom in die Häuser brachte. Die Analogie ist interessant: Um ein Konzept zu entwerfen, muss man sich mit der Vergangenheit auseinandersetzen.

Amnis

Amnis ist ein kompaktes All in One Audio und Video-Mixer und Rekorder für professionelle Multikamera-Live-Konferenzen und Podcasts mit der integrierten Funktion, mehrere Remote Gäste in Full HD einzuladen und zu handhaben, ohne dabei mehrere Laptops zu benötigen. Die flexiblen Displaytasten und Encodern können mit verschiedenen Makros und sonstige Funktionen programmiert werden, die bei Bedarf per Plug-and-Play von z.B. Stream Decks erweitert werden können für maximale Flexibilität und Individualisierbarkeit des Workflows ohne zusätzliche Hardware zu benötigen.Als Multitrack Recorder hat man zudem die Möglichkeit, zusätzlich zum Main Mix alle benutzten Audio- und Videokanäle einzeln aufzunehmen. Zusätzlich ist es möglich, für alle Audio Outputs individuelle Submixes zu erstellen. Drei Video-Outputs erlauben es neben dem Preview Output, zwei weitere Outputs für Projektoren oder Bildschirme zu benutzen, um eventuell Präsentationsfolien und Remote Gäste gleichzeitig anzeigen zu lassen.

How-to: Designing AI Design Tools

“How-to: Designing AI Design Tools” ermöglicht Designer*innen die Entwicklung eigener KI-gestützter Gestaltungswerkzeuge. Ziel ist es, KI-Technologien zu entmystifizieren, für Nicht-Expert*innen zugänglich zu machen und dabei das volle Gestaltungspotential von KI zu erkunden.

Das Projekt dient als “Meta How-to”, das sowohl erklärt, wie man eigene Anleitungen erstellt, als auch die Entwicklung der benötigten Werkzeuge aufzeigt. Beispielsweise gibt es einen Headline-Generator, mit dem Überschriften generiert und gestaltet werden können, einen Color-Chat-Bot, in dem Benutzer*innen ihr Thema eingeben und automatisch eine dazu passende Farbe generieren lassen können oder ein Layout-Tool, mit dem man, basierend auf Gesten, Textfelder aufziehen kann.

Am Ende der Publikation sind Leser*innen nicht nur in der Lage, diese Werkzeuge selbstständig zu entwickeln, sondern auch ihre eigenen How-tos zu erstellen, um zu zeigen, was sie (weiter-) entwickelt haben.

Link: linaschwarzenberg.com/how-to

CNC-Möbel

Wie kann die digitale Fertigung im privaten Wohnraum ohne Werkstatt aussehen? Die Nutzung von digitalen Fertigungsverfahren hat im Alltag von Gestaltenden und Produktdesign-Studierenden einen festen Platz eingenommen. Ideen werden mit Hilfe von Computerprogrammen digital visualisiert und von CNC-Maschinen zu realen 3d-Objekten gefertigt.

Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung einer CNC-Fräse, die sowohl als Desktop-Maschine als auch Möbelstück für den privaten Wohnraum konzipiert ist. Ziel ist es, die digitale Fertigung für kreative Personen zugänglicher zu machen. Das erarbeitete Entwurfskonzept hilft Ideen im Modell- und Prototypenbau zu verwirklichen und fertigt präzise und computergesteuerte Fräsarbeiten in Holz, Kunststoff und Leichtmetall. Die Desktop-Variante lässt sich durch das Aufsetzen eines Holzkorpus und das Montieren von vier Schrankbeinen zu einem ästhetischen Möbelstück verwandeln, das sich nahtlos in den Wohn- und Lebensraum einfügt.

EXPLORER

Jede*r hat sicherlich schon einmal mit dem Mechanismus eines Kugelschreibers gespielt oder mit einem Stift auf andere Gegenstände getrommelt. Aber was passiert, wenn diese alltäglichen Interaktionen zu einem Werkzeug für die Musikproduktion werden?
“Explorer“ kombiniert analoge Prinzipien der Klangerzeugung mit digitaler Verarbeitung, um ein hybrides Sounddesign-Tool für das Sammeln musikalischer Ideen unterwegs zu schaffen. Das Ergebnis ist ein Werkzeug, das die Qualitäten eines Stifts nutzt, um die Eigenschaften verschiedener Oberflächen in einzigartige Klänge zu verwandeln, die in kurzen Loops aufgenommen und überlagert werden können. Auf diese Weise schafft das Projekt einen neuen Charakter für Sounddesign und eine neue Wertschätzung für die Objekte in unserer alltäglichen Umgebung. “Explorer” ermöglicht es professionellen Anwender*innen, besonders innovative Klänge zu kreieren, während Anfänger*innen durch die intuitive Stiftinteraktion ein neuer Zugang zur Musikproduktion ermöglicht wird.

Handmade with a Robot

Die Arbeit untersucht die Zusammenarbeit zwischen Menschen (die Handwerkerin) und Maschine (der Roboterarm) bei der experimentellen Keramikherstellung. Während die Handwerkerin sich durch ein hohes Maß an Flexibilität auszeichnet, liegt die Stärke des Roboterarms in Präzision und Ausdauer.  Das Kernexperiment ist ein „Rollentausch“: Roboter und Menschen stanzen wechselseitig Porzellanplättchen, legen diese aus und verkleben sie, um schuppenartige Keramikstrukturen zu bilden. Bei der Bewertung der Versuche, die zum Vergleich auch nur vom Menschen bzw. Roboter ausgeführt wurden, wird deutlich: Die Kollaboration spart Zeit bei der Programmierung, erzeugt ästhetische Aspekte des Handgemachten und nutzt die Stärken beider Parteien optimal. Die erzeugten Keramikstrukturen verdeutlichen so das Spannungsfeld zwischen einer hochpräzisen, robotergeführten Fertigung und der gestalterischen Flexibilität im Handwerk.

Lass mich dich berühren

Wie lange ist es her, dass du berührt wurdest? Wie lange ist es her, dass du jemanden berührt hast?

Berührungen geben nicht nur psychische, sondern auch emotionale Befriedigung. Dabei ist nicht nur die Berührung selbst wichtig, sondern auch die Haptik. Materialien wie Kunststoff oder Plastik werden eher negativ wahrgenommen, während Materialien, die weich und menschenähnlich sind, als positiv empfunden werden. Die Idee des Soft Roboters ermöglicht ein interaktives Produkt. Das Silikonmodell imitiert menschliche Verhaltensweisen wie das Atmen, indem es sich aufbläht und wieder entleert. Durch die Verformung des Silikonmodells wird Druck auf die menschliche Haut ausgeübt, wodurch ein echter menschlicher Kontakt imitiert werden soll. Die Oberfläche des Silikons ist der menschlichen Haut nachempfunden. Das Silikon wurde außerdem mit einem leitfähigen Material kombiniert, damit es die Berührung durch den Menschen erkennen und darauf reagieren kann.

LOOX

In Anbetracht der anlaufenden Verkehrswende möchten viele Menschen für kürzere Strecken häufiger das Fahrrad nutzen, sind jedoch von der aktuellen Infrastruktur für den Radverkehr abgeschreckt und fühlen sich nicht sicher, wenn sie mit dem Fahrrad auf der Straße unterwegs sind. Oft mangelt es an einer klaren Abgrenzung zwischen Auto- und Fahrradverkehr, oder Fahrradfahrende werden zu spät wahrgenommen. Hier soll Loox abhilfe schaffen. Bestehend aus einer Lichtanlage zur besseren Sichtbarkeit des Umfeldes und der Nutzer*In selbst, einem StVO-konformen Blinkersystem für alle Fahrradarten, einem Rückspiegel zur besseren und ergonomischeren Umsicht und einem visuellen Abstandshalter sind Fahrradfahrende weitaus sicherer im Straßenverkehr unterwegs und fühlen sich auch so. Nach der Benutzung wird das System kompakt in der Tasche oder dem Rucksack verstaut, um sicher vor Diebstahl und anderen äußeren Einflüssen zu sein.

SEE YOURSELF

Mode ist mehr als Stoff und Stil. Besonders in der Adoleszenz suchen Jugendliche nach ihrem Platz in der Gesellschaft. Markenkleidung wird oft genutzt, um das Selbstwertgefühl zu stärken, sich zu präsentieren und profilieren. Doch dieses Streben birgt Manipulationspotenzial. Luxus und High-Fashion können das Selbstwertgefühl zwar steigern, aber auch die Persönlichkeitsentwicklung beeinträchtigen und eine falsche Identität vermitteln.

Eine illusionäre Installation im öffentlichen Raum, mit dem Motto „SEE YOURSELF“,wirft Licht auf die Spannung zwischen äußerem Erscheinungsbild und innerer Authentizität. Die symbolischen Elemente und kreativen Inszenierungen ermutigen die Betrachter*innen dazu, ihre eigene Selbsterkenntnis und Identitätsfindung zu fördern. Sie wird zu einem inspirierenden Spiegel, der die Ambivalenz zwischen äußerem Schein und innerer Wahrheit aufzeigt und zur Selbstreflexion anregt.