GUARD ist die Kombination aus einer Halskette und einem Fußkettchen, die zusammen ein Sicherheitssystem bilden. Die Halskette übernimmt im Ernstfall die Notruffunktion, indem sie einen Alarm auf dem Smartphone einer vorher bestimmten Sicherheitsperson auslöst.
Im gleichen Zug wird ein Signal an das Fußkettchen übermittelt, welches ab diesem Zeitpunkt einen Live-GPS-Standort an das Smartphone des Sicherheitskontakts überträgt. Dieser Kontakt kann die Polizei informieren und alle relevanten Daten weiterleiten. Wenn die Sicherheitsperson nicht reagiert, soll es die Möglichkeit einer direkten Weiterleitung geben. Das Besondere an diesem System ist, dass durch kräftiges Ziehen an der Kette der gesamte Ablauf ausgelöst wird und somit eine sehr schnelle Reaktionsfähigkeit entsteht, die auch bei großer Panik ohne zeitintensive Barrieren wirkt. Das Mitführen eines Smartphones ist für den Einsatz des Systems nicht notwendig.
Kategorie: industrial design
Time To Clean
Auf meinem Weg, das Putzen als eine sinnstiftende und facettenreiche Tätigkeit des Alltags zu begreifen, gestalte ich in meiner Diplomarbeit “Time To Clean” einen putzfreundlichen Putzwagen für zuhause, der ein überschaubares und essentielles Maß an Putzutensilien aus der dunklen Kammer, in die Gegenwart rückt.
Topomoss Modul
Themen – Gesundheit und Sport, Entspannung, menschliche Verbindung zur Natur, biophiles Design und Integration der Natur in einer städtischen Umgebung
Idee – vorteilhaften Eigenschaften von Moos in Innenräumen zu nutzen und es gleichzeitig vor dem möglichen Aussterben in felsigen Gebieten zu schützen (einen Umweltbewusstsein zu schaffen)
Schwerpunkt – Umweltprobleme aufgrund der Popularisierung des Felskletterns zu vermeiden
Die Hauptschwierigkeit – der Gesellschaft zu beweisen, dass die Natur einfach und bequem in den Alltag integriert werden kann und dass der Kontakt zu ihr gefördert werden soll
“Topomoss” ist ein selbstbewässerndes Modul mit Moos, dessen Form von topographischen Karten inspiriert is. Es kann vertikal oder horizontal positioniert werden und wird hauptsächlich in Kletterhallen eingesetzt, wo es als Landschaftsgestaltung an der Kletterwand dient oder als Yogateppich.
NIEE
Freezing of Gait ist eine belastende Bewegungsblockade, die bei bis zu 80% aller Parkinsonerkrankten auftritt. Sie beschreibt das Gefühl am Boden festzukleben, trotz der Absicht zu gehen. NIEE ist ein elegantes, unaufdringliches Hilfsmittel, um diese Blockade zu lösen. Ohne zusätzliche Therapien, ohne stigmatisierende Hilfsmittel und Methoden. Beidseitig anwendbar wird die Manschette unter der Kniescheibe getragen. Ein Ring am Zeigefinger fungiert als Auslöser. Bei seiner Betätigung gibt die Manschette einen elektrischen Impuls an die Patellarsehne ab. Durch die Kontraktion des Muskels kann der Weg ungehindert weitergeführt werden.
From A to B
Unsere Städte sind im Wandel hin zu klimafreundlichen lebenswerten Orten. Dies bedarf neuer Formen sozial gerechter und ökologischer Mobilität. Mit OTO haben wir ein elektrisches Kleinfahrzeug spezifisch für die Nutzung mit Sharing-Plattformen entworfen. Die zentrale Idee war ein für alle zugängliches, sicheres, günstiges und agiles Mobilitätsmittel. OTO schließt Lücken im städtischen Mobilitätsnetz und ermöglicht Bürger*innen die Ersparnis des privaten PKWs. OTO ist leicht, sparsam und lädt sich selbst über Sonnenenergie auf. OTO bringt Passagiere sicher, trocken und komfortabel ans Ziel. Große Scheiben und eine aufrechte Sitzposition ermöglichen ein weites Sichtfeld und Kommunikation auf Augenhöhe. OTOs geringe Masse und eine der Stadt angemessene Antriebsleistung machen den Verkehr sicherer. Das Dienstleistungskonzept sieht die Einrichtung von Mobilitätsstationen an Quartiersrändern vor: In den Quartieren können Flächen entsiegelt werden und es entsteht neuer Raum für Begegnung.
HIIVE
HIIVE bietet Honigbienen ein besseres Zuhause. HIIVE ermöglicht Imker*innen, ihre Bienen auf eine natürliche Art zu halten, indem das natürliche Verhalten der Apis Mellifera unterstützt wird.
Mit seinem Volumen und dem speziellen Mikroklima, dass sich an der Natur orientiert, ist HIIVE die erste industriell herstellbare Baumhöhle – das natürliche Habitat der Bienen.
Das Bienenhaus wird ausschließlich aus recycelten und natürlichen Materialien hergestellt. Zusammen mit der Integration von Sensoren und einer Companion App ermöglicht HIIVE eine nie dagewesene Art der artgerechten Bienenhaltung.
Bei der gesamten Entwicklung wurde der Fokus auf einen Human-Animal-Centered Design gelegt. Herausgekommen ist das perfekte Zusammenspiel aus Ansprüchen, die die Honigbiene an ihren Lebensraum stellt und der Bedienbarkeit und Ergonomie für den/die Imker*in.
Dimora
Es gibt Gegenstände, die schnell zu Lieblingsobjekten werden und solche, zu denen wir eher eine negative Bindung haben. Der Wäscheständer ist ein Objekt, welches selten wertgeschätzt wird. Dabei steht er durchschnittlich drei Tage die Woche in der Wohnung. Durch gezielte emotionale Gestaltung wurde ein Wäscheständer konstruiert, welcher als Möbelstück nun Teil der Wohnung wird und so aus der Verbannung zum Vorschein tritt. Mit einer Kleiderstange und Ablagemöglichkeiten für getragene Kleidung, erlangt er seine dauerhafte Daseinsberechtigung.
Ausgangspunkt meiner Thesis war die Frage, ob und wie man mittels Emotionen einen nachhaltigeren Handel erzielen kann. Wir entsorgen Objekte weit vor ihrer tatsächlichen Obsoleszenz. Als entscheidender Faktor wird die fehlende oder bestehende positive emotionale Bindung zum Objekt gesehen und untersucht. Mit dem dafür exemplarischen Entwurf von “Dimora”, soll eine emotionale Beständigkeit erlangt werden, damit er viele Jahre in Gebrauch bleibt.
SIYA / TUYA
SIYA / TUYA (Stuhl/Dein auf Spanisch) ist eine zweiteilige Möbelintervention in öffentlichen und privaten Räumen, die darauf abzielt, partizipative Designprozesse zu schaffen und dabei die historische Beziehung (physisch und symbolisch) zwischen Menschen und Kunststoffmöbeln zu berücksichtigen.
SIYA ist ein Stuhl für den ÖFFENTLICHEN Raum, der gedacht ist, frei in der Stadt bewegt und benutzt zu werden. Das Ziel ist es, seine Bewegung und sein Verhalten mittels UWB-Tracking-Gerät zu studieren, um neue Ansätze für Urbanismus und öffentliches Design zu schaffen.
TUYA ist ein Stuhlgestell, das von Personen die Möbel benötigen fertiggestellt werden soll. Der Benutzer hat 6 Monate Zeit um den Stuhl mit den Materialien und Werkzeugen seiner Wahl zu vervollständigen und so eine einzigartige Version des Produkts zu schaffen, was zu einer effektiven und demokratischen Art und Weise führt, soziale Möbel für die breite Masse bereitzustellen.
BUNKA
BUNKA ist eine fünfteilige Geschirr-Reihe, die anhand eines Menüs von fünf Gerichten der japanischen Küche gestaltet wurde. So wurde in Zusammenarbeit mit dem Restaurant Naniwa Sushi & More in Düsseldorf ein Menü mit dem Leitmotiv Miso, einer fermentierten Sojapaste, welche in verschiedenen Variationen präsentiert werden sollte erarbeitet. Das Design nimmt Bezug auf Restaurant, Speise, Gast und den interkulturellen Austausch zwischen der deutschen und japanischen Kultur. Der Fokus war insbesondere darauf gelegt, welche Einflüsse und Entwicklungen ein japanisches Restaurant nach mehreren Jahren in Deutschland macht und sich von der traditionellen Aufmachung unterscheidet. BUNKA soll diese Schnittstelle der beiden Kulturen aufnehmen und verkörpern.
Sābu
Sābu ist ein modulares Geschirrsystem, dass die Aspekte des Servierens und des Aufbewahrens von Speisen miteinander verbindet. Der Entwurf setzt sich mit der gegenwärtig problematischen Esskultur und der daraus resultierenden Lebensmittelverschwendung auseinander, die prozentual zu 50% in
privaten Haushalten liegt. Der Entwurf greift die Methode des Meal Preppings als moderne Variante des Vorkochens auf. Dazu verbindet sie diese mit Tischkultur, um verloren gegangene Bezüge und Kompetenzen hinsichtlich von Auswahl, Zubereitung und Haltbarmachung von Lebensmitteln wieder herzustellen und mehr Achtsamkeit in der Esskultur zu fördern. Sābu kann klassisch als Geschirr genutzt werden, oder durch den verbindenden Silikonring zur Aufbewahren von Speisen dienen. Das Geschirrsystem setzt sich aus vier Schalen mit den Füllvolumen 250 ml bis 1000 ml und einem Teller zusammen und ermöglicht über variable Kombinationsmöglichkeiten einen individuellen Gebrauch.