Durch die Globalisierung und der hohen Nachfrage gibt es immer mehr Schirme zu extrem günstigen Preisen. Darunter leidet der Handwerksberuf Schirmmacher, sodass es mittlerweile nur noch weniger als zehn von ihnen in Deutschland gibt. Das Konzept des Schirms „Umbra“ basiert darauf, diesem fast ausgestorbenen Berufsfeld mithilfe eines Produkts sowohl zu einer innovativen Denk- und Arbeitsweise, sowie der Anwendung neuer Fertigungsmethoden anzuregen.
Zudem bietet der Schirm durch seine nutzer*innenzentrierte Gestaltung funktional verbesserte und ergänzende Elemente in Bezug auf Verstaubarkeit, Stabilität und Sicherheit.
Ziel des Designs ist es einen emotionalen Wert zu schaffen, das den*die Besitzer*in dazu anregt, den Schirm wertzuschätzen, auf ihn Acht zu geben und ihn bei Verschleiß reparieren zu lassen. Nutzer*innen sollen dadurch ihr Konsumerhalten überdenken und Produkte zur langfristigen Verwendung kaufen.
Kategorie: industrial design
TRIO
TRIO ist die weltweit erste App-verknüpfte Hausapotheke. Dank eines integrierten E-Ink-Displays verfügt sie über einen geringen Stromverbrauch. Auf einem Kalender basierend, können Arzttermine vereinbart und Medikamentenpläne aufgerufen werden. TRIO unterstützt mit der Soforthilfe-Funktion bei alltäglichen Verletzungen und kontaktiert im Notfall den Notarzt*die Notärztin. Die Produktpalette besteht aus zwei Varianten. TRIO ist ein Medikamentenaufbewahrungssystem. Der große Korpus bietet Platz für Medikamente. Der mittlere Korpus ist für eine Erstversorung ausgestattet. Der kleinste Korpus ist dafür gedacht, auf Reisen, dem Spielplatz oder in anderen Alltagssituationen griffbereit zu sein. TRIOmed ist eine automatische Tablettenausgabe. Der große Korpus besteht aus einer herausnehmbaren Kassette, welche mit verschiedenen Tablettenarten befüllt werden kann. Der mittlere Korpus ist eine Aufbewahrungsbox für Tabletten. Der kleine Auffangbehälter ermöglicht eine einfache Entnahme der Medikamente.
Ergo+
Laut Studien führt das Sitzen mit gekreuzten Beinen (auf dem Stuhl) zu gesundheitlichen Problemen. „Ergo+“ hilft dem*der Benutzer*in diese Gewohnheit aufzugeben. Eine App begleitet dabei. Der*die Benutzer*in trägt das Gerät an beiden Beinen. Es verbindet sich drahtlos mit der mobilen App. Immer wenn der*die Nutzer*in ein Bein über das andere schlägt, vibriert das Gerät und signalisiert dem*der Nutzer*in, diese Haltung zu vermeiden, und sendet gleichzeitig ein Signal an die App. Die App zeichnet diese Versuche auf und zeigt sie als Diagramm an. Auf diese Weise können Nutzer*innen ihre Fortschritte überwachen. Das Beobachten der täglichen Fortschritte ist eine positive Verstärkung und kann den Prozess der Abkehr von schlechten Gewohnheiten unterstützen. Die App enthält einen Belohnungsbereich, um den*die Benutzer*in zu motivieren. Wenn der*die Nutzer*in einen bestimmten Rekord erreicht, darf er sich ein Geschenk gönnen, das er*sie selbst zuvor in der App festgelegt hat. Zudem gibt es einen Sportbereich. Hier kann der*die Anwender*in nützliche Dehnübungen lernen und in der Arbeitspause nachmachen.
SaMe line+
SaMe line+ verfolgt den Ansatz, heutige Sicherheitsmechanismen des Crowd Managements um ein modulares Leit- und Orientierungssystem zu erweitern. Der Fokus liegt hierbei darauf, öffentliche Räume für zukünftige planerische Prozesse zu standardisieren und den vielseitigen Bedürfnissen von Besucher*innen mit einem umfangreichen Angebot an Informationen in jeder Situation während eines Events zur Seite zu stehen.
Ein schlichtes Design mit einer einfach zu verstehenden Formensprache stellt den Gegenpol zu den komplexer erscheinenden Strukturen der städtischen Räume dar. Die herausstechende Linienführung der ausgelegten Module spiegelt die Simplifikation, der sich im Fluchtpunkt schneidenden Linien der Häuser und Straßen einer Großstadt wider. Dieses „Highlighting“ des bereits Existierenden soll den Besucher über die gesamte Veranstaltungsdauer begleiten und führen.
GERDA
Im Rahmen der Masterthesis wurde ein neuartiges Verfahren entwickelt: die partielle, thermoplastische Verdichtung von PET-Vlies. Die verdichteten Bereiche des PET-Vlies dienen dabei der Stabilität, die unverdichteten Bereiche bleiben maximal flexibel und erhöhen die schon vorhandene akustische Wirksamkeit um weitere Bereiche.
In der Anwendung entstand dabei GERDA – ein leichter, robuster und vielseitig einsetzbarer Paravent. Ob im Büro oder bei der Arbeit zu Hause kann so schnell und flexibel eine akustisch hochwirksame Zonierung geschaffen werden. Neben der visuellen Abgrenzung und der akustischen Wirkung dient der Paravent bei Videokonferenzen als neutraler Hintergrund. Nach getaner Arbeit kann GERDA, ähnlich einer Yoga-Matte, zusammengerollt und verstaut werden. Das entwickelte Verfahren ist die Grundlage dieser Arbeit, der Paravent lediglich eine Anwendungsmöglichkeit unter vielen weiteren denkbaren.
U12
Papier, Metall;
spitz, rund;
einmalig, mehrmalig;
Aromaöle 0%, Aromaöle 100%;
Kaffee, Kaffee;
gut, besser;
Ich,
Ich bin umweltfreundlich,
damit die Natur ihre Pracht nicht verliert;
Der Geschmack wird seidiger,
wie das angenehme Sonnenlicht am Morgen,
die leuchtenden Sterne in der Nacht,
um dich zu beeindrucken;
Ich scheine wohl zu erkalten,
aber ich behalte die Wärme, damit die Wärme anhält;
Hallo,
Ich bin U12.
Kuori Camper
Mit der zunehmenden Urbanisierung der Metropolen bietet gerade Autocamping eine einfache und schnelle Möglichkeit, dem hektischen Stadtleben zu entfliehen und die Natur zu erkunden. Während sich immer mehr Menschen für Camping interessieren, stehen der hohen Nachfrage jedoch teure Anschaffungskosten, Parkplatzmangel und fehlende Zeit zum Selbstausbau gegenüber. Des Weiteren sind Campingfahrzeuge meistens nicht sehr nachhaltig produziert, da verbaute Komponenten nicht recyclebar oder nachwachsend sind.
Kuori (finnisch: Schale, Gehäuse) ist ein minimalistischer Miet-Camper, dessen Kabine aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird. Die Campingkabine hat Platz für zwei Personen und kann für Kurztrips in die Natur abseits von Campingplätzen gemietet werden. Die Nutzung von biobasierten Plattenmaterialien reduzieren die CO2-Emissionen und ermöglichen eine skalierbare Bauweise des Campers.
Das Thesis-Projekt ist in Kooperation mit der GREENBOATS GmbH entstanden.
Pelle
Für Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren ist Pelle nicht nur ein Laufrad und ein erstes Fahrrad in einem. Es erfüllt darüber hinaus durch die Möglichkeit, es selbst umzubauen auch einen Bildungsauftrag auf verschiedenen Ebenen.
Es bietet nicht nur Gelegenheit zur Schulung der Balance. Durch das Schrauben üben die Kinder auch die grobe und feine Motorik ihrer Hände und erweitern außerdem ihr Verständnis für Technik und Physik, dessen Grundlagen sich durch praktische Tätigkeit entwickelt, bevor im Schulalter zunehmend auch abstrakt Zusammenhänge erfasst werden können.
Auf emotionaler Ebene bietet die Tätigkeit, das eigene Fahrzeug umzubauen, die Gelegenheit, sich auf motivierende Weise als wirksam zu erleben, was den Kindern Selbstvertrauen für zukünftige Leistungssituationen geben kann und ihre Zufriedenheit und Lernmotivation fördert.
Darüber hinaus lernen Kinder, dass Gegenstände lange genutzt und angepasst werden können, anstatt sie nach kurzem Konsum zu ersetzen.
Volta
Wir benutzen immer mehr kabellose Geräte, deren Akkus regelmäßig aufgeladen werden müssen. So ist das Smartphone eine nicht ganz unwesentliche Zeit ein schnurgebundenes Telefon (mit extrem kurzer Schnur). Unser Verhältnis zur Steckdose hat sich mit dem zunehmenden Gebrauch verschiedener Geräte verändert. Jahrelang war sie nur dazu da, um einmal täglich den Staubsauer anzustöpseln oder um die Wohnzimmerlampe an ihrem Ort zum Leuchten zu bringen.
Durch die Corona-Krise und den damit verbundenen Digitalisierungsschub wurde das Homeoffice relevanter denn je und spätestens nachdem man den ganzen Tag von zuhause aus gearbeitet hat, weiß man ganz genau, wo die Steckdosen im Raum sind. Während uns Behelfslösungen aus Mehrfachsteckdosen unter Tischen oder Sofas zum Bücken und Strecken zwingen, bringt VOLTA den Strom zu dir. Die Kollektion besteht aus 3 Objekten: einer Multifunktionslampe, einem Mehrfachstecker und einem Verlängerungskabel zum Klemmen. So ist immer eine Steckdose in Reichweite.
HMI_CC
HMI_CC ist ein Gestaltungskonzept für Krankabinen welches in Turmdrehkränen verortet ist. Derzeitige Krankabinen bieten dem Nutzenden in seiner isolierten Lage lediglich Schutz vor Umwelteinflüssen und die Möglichkeit der Steuerung des Kranes. Der Mensch wird dabei als kostengünstige Ressource benutzt, folglich werden seine Bedürfnisse nicht wahrgenommen. Hier setzt HMI_CC an. Die Bereiche Ergonomie, Digitalität und Arbeitsumfeld bilden die Säulen für die nachhaltige Gestaltung des Arbeitsplatzes. Ein Sitz der eine liegende Haltung ermöglicht, erlaubt ergonomische Vorteile und ein Interface, welches klar und strukturiert Kran und Prozesse aufzeigt, ermöglicht, dass sich der*die Kranführer*in sein*ihr Arbeitsumfeld frei gestalten kann und die Monotonie aufbricht. Ziel des Projektes ist es, Kranführer*innen in den Mittelpunkt des Arbeitsprozesses zu stellen und Effizienz nicht durch technische Verbesserung der Maschinen zu erlangen, sondern durch das Eingehen auf Bedürfnisse am Arbeitsplatz.