Antonym
Kurzbeschreibung
Eine Sammlung von Keramik- und Glasexperimenten, bestehend aus Paaren, Gruppen und Serien von Objekten.
Was ist das Thema?
Der Formungsprozess von Keramik und Glas ist eine Verwandlung von flüssig zu fest: die Bewegung erstarrt und hält die dabei gebildeten Strukturen fest. Die so geformten Objekte machen ihren Entstehungsprozess ablesbar und beständig.
Warum sieht es so aus?
Bei den Experimenten spielen Zufall und Kontrolle zusammen. Mal werden Objekte in ihrer äußeren Form stärker definiert, mal schweifen die Ergebnisse ins Amorphe, Anarchische ab. Zum Teil geben die Objekte durch ihre Schalenform eine bestimmte Anwendungsmöglichkeit vor. Primär dienen die Formen aber der Darstellung von Beobachtungen und lassen die Gebrauchsfunktion außer Acht.
Was ist das Besondere?
Statt Materialien in eine im Voraus definierte Form zu bringen und die Spuren der Herstellung zu verstecken, wird den Materialen Raum gegeben, eigenständig Formen und Strukturen zu bilden. Was normalerweise als Fehler bezeichnet werden könnte, wird hier provoziert. Die Materialien werden selbst zum "Gestalter".
Was ist neu?
Neu und ungewöhnlich sind die Prozesse, bei denen die Materialien durch bestimmte manuelle Bewegungen geformt werden. So entstehen einzigartige Ergebnisse, die sich nur schwer industriell herstellen lassen würden.