Der UDK TALK
fand am 13. Oktober im Kunstgewerbemuseum – Staatliche Museen zu Berlin statt.
Alice Rawsthorn untersucht die Rolle des Experimentierens im Design. Von der Bewältigung der Umweltkrise, indem sie uns hilft, nachhaltiger zu leben, bis hin zur Revitalisierung der lokalen Gemeinschaften mit sozialen und humanitären Projekten – und ihrer Nutzung als Instrument für politischen Aktivismus.
Wann immer Menschen gehandelt haben, um ihre Lebensweise zu ändern, haben sie es als Designer getan”. Sie stellt das Design in den Vordergrund und argumentiert, inwieweit es jeden Aspekt unseres Lebens beeinflusst und dass es heute wichtiger denn je ist, als eine neue Generation politisch engagierter Designer den Glauben von László Moholy-Nagy zu erfüllen, dass “Design eine Haltung und kein Beruf” ist.
Alice Rawsthorn ist eine führende Rednerin für Design und eine preisgekrönte Designkritikerin. Ihre wöchentliche Design-Kolumne für die New York Times wurde über ein Jahrzehnt lang weltweit veröffentlicht. Sie ist Autorin mehrerer Bücher, darunter das von der Kritik gefeierte Hello World: Wo Design auf Leben trifft.
Als Gast der Projektgruppe Design & Social Context der UdK-Berlin wird Alice Rawsthorn im Kunstgewerbemuseum in Berlin über ihr aktuelles Buch sprechen: Design as an Attitude.
Sie wird darüber sprechen, wie das Design auf eine Zeit intensiver wirtschaftlicher, politischer und ökologischer Instabilität reagiert und eine immer ehrgeizigere und vielseitigere Rolle spielt, um uns bei der Bewältigung der großen Herausforderungen einer außergewöhnlich turbulenten und bedrohlichen Zeit zu unterstützen: von der Klimakrise und der Flüchtlingskrise über die Ungleichheit, die Krise der sozialen Gerechtigkeit bis hin zum beschleunigten technologischen Fortschritt. Sie glaubt, dass Design ein mächtiges Werkzeug sein kann, um all diese Probleme anzugehen, aber nur, wenn es intelligent und sensibel angewendet wird.
Die Postproduction der GDG Design Talks wurde ermöglicht durch den Forschungsetat der HBK Saar.
Bearbeitet von Christian Befeldt und Tobias Kirschner von der Fakultät Media Art & Design.