Future of (influenza) immunization
Kurzbeschreibung
Das Projekt setzt sich aus drei Bestandteilen zusammen. Das immunization.lab ist das Konzept eines separaten Bereichs in der Apotheke, wo zukünftig ohne Termin beraten und geimpft werden kann. Impfungen allgemein sollen nicht in die Apotheken verlagert werden, sondern werden hier nur als zusätzliche Option angeboten. Außerdem fungiert das immu.lab als Kampagne, da es mittels Kennzeichnung schon von außen an der Apotheke sichtbar gemacht wird. Geimpft wird in dem neuen Bereich primär und saisonal die Influenza, den Rest des Jahres beziehungsweise parallel sollen hier aber auch andere Impfungen gegeben werden können.
Geimpft wird hier mit der immu.fea – einem nadel- und nahezu schmerzfreien Injektionsgeräts (Hauptbestandteil des Designs). Passend dazu gibt es noch das immu.tape, einem Referenzklebestreifen, der vor der Injektion angebracht wird und danach mit dem sowieso notwendigen Tupfer zum Pflaster erweitert werden kann.
Was ist das Thema?
Um die Impfung für Apotheker*innen und Patient*innen sicherer zu gestalten, habe ich ein Injektionsgerät gestaltet, das mehrere neue Qualitätsformen bietet: Mit der immu.fea wird der Impfstoff in 1/10 Sek. nadelfrei, sowie nahezu schmerzfrei injiziert. Für eine präzise intramuskuläre Impfung wird vorher mittels Ultraschalltechnik die Dicke der Hautschichten gemessen und die Injektionstiefe über ein Objektiv angepasst. Außerdem wird mit dem immu.tape die Position zum Ansetzen der immu.fea am äußeren Oberarm ermittelt und durch Aufkleben sichtbar gemacht. Dieser Messstreifen wird nach der Injektion zum Pflaster erweitert. Das Design soll auf unsere eigene Verantwortung, und die Priorität, die die Influenza-Impfung für unsere Gesellschaft hat, hinweisen. Außerdem auch auf den professionellen Umgang der Apotheker*innen mit ihrer neuen Aufgabe. Es soll die gesellschaftliche Akzeptanz und Bereitschaft für (Grippe-)Impfungen fördern und die Aktion in den Alltag integrieren.
Warum sieht es so aus?
Das immunization.lab soll einen hohen Wiedererkennungswert haben, und deshalb auffällig leuchten. Er soll hochwertig anmuten und vermitteln, dass die Behandlung nichts mehr mit einer schmerzhaften Impfung in Arztpraxen zu tun hat. Er ist sehr klein gehalten, bietet dem Patienten sowie der Apotheker*in aber noch genügend Bewegungsfreiraum. Da die Raumstruktur halb freistehend oder auch gänzlich freistehend gedacht werden kann, ist es möglich, den Bereich in vielen Apotheken umzusetzen. Architektonisch ist diese Nische wie eine Muschel aufgebaut, sodass die Patient*in durch einen doppelten Sichtschutz im zentralen Inneren Privatsphäre genießt. Zumal das Oberteil bei zu enger Kleidung für eine intramuskuläre Impfung am Oberarm eventuell ausgezogen werden muss. Die Immu.fea setzt sich grob zusammen aus einem Zylinder und einem abgesetzten Griff. Der vordere Bereich ist von einem Kameraobjektiv inspiriert. Der Griff sollte sich formal klar von einer gängigen Spritze abgrenzen, nicht zu filigran und kleinteilig sein und sowohl den Apotheker*innen als auch den Patient*innen ein Sicherheitsgefühl zu geben.
Was ist das Besondere?
Das Besondere ist, neben einer nadelfreien Art der Verabreichung, die Idee eines Objektivs zur Messung auf zwei verschiedenen Ebenen (Zum Positionieren auf dem Deltoidmuskel und zum Ermitteln der richtigen Injektionstiefe).
Was ist neu?
Die Verwendung einer Ultraschallmessung, sowie die Verwendung eines Pflasters zum Positionieren (immu.tape).