Theaterbegeisterte durch Gruppenerlebnisse verbinden

In den letzten 120 Jahren hat das Theater an Anerkennung und Relevanz verloren. Umfangreiche Forschungen zeigen, warum bestimmte Gruppen nur selten ein Theater besuchen. Oft bekunden potenzielle Enthusiasten ein starkes Interesse, haben aber keine Begleitung, was sie vom Theaterbesuch abschreckt und die Besucherzahl verringert. 

Um dieses Problem zu lösen, wurde eine App mit Treff-Funktion entwickelt. Dabei haben Präferenzen der Zielgruppe zu bestimmten Voraussetzungen geführt: So sind etwa Gruppenbesuche beliebter als Paarbesuche, da sie ein Dating-Konzept vermeiden und die Gefahr verringern, bei Absagen alleingelassen zu werden. Zudem ist die Unterhaltung in Gruppen besser. Außerdem möchten Teilnehmende vor den Treffen Informationen über andere Teilnehmer einsehen, um Transparenz und Vertrautheit zu schaffen und Unsicherheiten abzubauen. Ziel ist es, die Theater wiederzubeleben und die Kluft zwischen potenziellen Theaterbesucher*innen und den Aufführungen zu überbrücken, indem ein Gemeinschaftsgefühl gefördert wird.

Totalface NIV-Mask

Während Patient*innen zu Beginn der modernen Medizin eher selten beatmet wurden, gehört künstliche Beatmung heute zu den wesentlichen Therapiemethoden im Krankenhausalltag und hat besonders in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. NIV-Masken stellen die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine bei der nicht-invasiven Beatmung dar. In einem streng reguliertem Bereich wie der Medizintechnik, sind Entwicklungszeiträume oft lang und vor allem von technischen Anforderungen geprägt. Design als emphatische und auf den Menschen bezogene Profession kann der Entwicklung hier einen zentralen Mehrwert hinzufügen. 

Davon geleitet, lag der Projektfokus – neben den technischen Anforderungen und einer effizienten Patient*innenversorgung – auf einer intuitiven Handhabung durch die Anwender*innen und dem Wohlbefinden der Patient*innen. Um ein hohes Maß an Komfort bei gleichzeitig effektiver Therapie zu gewährleisten, wurde im Besonderen auf die Ergonomie verschiedener Gesichtstypen geachtet.

sinnlich essen

Ziel meiner Arbeit ist es, bei Mahlzeiten mit kleinen Kindern am Tisch die Sauberkeit zu erhöhen und Kindern trotzdem die Möglichkeit zu geben, selbst essen und die Lebensmittel kennenlernen zu können. Welche Bedingungen müssen bei Tisch gegeben sein? Welche Anforderungen muss das Geschirr erfüllen? Welche Materialen, Farben und Formen kommen in Frage? 

In die Gestaltung fließen die Ergebnisse meiner Recherchearbeit, die Lebenserfahrung als dreifache Mutter und Tests mit Kindern ein. Kinder werden mit diesem angepassten Geschirr aus Steingut und Eichenholz die Möglichkeit haben, selbstständig essen zu lernen. Außerdem wird für sie ein entspannter Rahmen und Raum geschaffen, um verschiedene Lebensmittel kennen zu lernen und mit allen Sinnen Farbe, Duft, Konsistenz und Geschmack erforschen zu können.

one GLASS many TECHNIQUES

Die manuelle Glasfertigung steht auf der Liste der UNESCO für immaterielles Kulturerbe. Gleichwohl droht das Wissen um die entsprechenden Techniken auf Grund mangelndem Interesse und zunehmend erschwerten wirtschaftlichen Bedingungen in Vergessenheit zu geraten. Viele dieser Techniken sind nach wie vor bei der Bearbeitung des Materials Glas essenziell. Als besonders faszinierend erweist sich der physikalische Übergang vom flüssigen zum festen Zustand von Glas. Wird im Prozess der Formfindung mit diesen Eigenschaften des Materials experimentiert, entstehen unzählige Gestaltungsmöglichkeiten. „One GLASS many TECHNIQUES“ ist eine Sammlung von unterschiedlichen manuellen Glasfertigungstechniken und soll insbesondere Gestaltern einen direkteren Zugang zum Material zu ermöglichen.

Unterstützendes Lernen der embryonalen Herzentwicklung mit Hilfe von Virtual Reality

Digitalisierte Darstellungen der embryonalen Herzentwicklung gibt es bisher wenige bis gar keine. Student*innen der Humanmedizin lernen den Prozess hauptsächlich mittels medizinischer Fachliteratur. Da sich viele Prozesse, die während der Entwicklung des menschlichen Herzens ablaufen, durch 2D-Abbildungen nur bedingt begreifen lassen, soll hier der Einsatz von Virtual Reality (VR) eine Unterstützung bieten. 

In der vorliegenden Arbeit wird verglichen, ob Medizinstudent*innen durch den Einsatz von VR beim Lernen im Vergleich zu 2D-Abbildungen aus Lehrbüchern profitieren. 

Für die Umsetzung wurde ein VR-Erlebnis designt und ausgearbeitet, das im Zuge der Abschlussarbeit in einer qualitativen Nutzerstudie von Medizinstudent*innen getestet wurde.

In a nutshell

Wie wollen wir in Zukunft gestalten? In der heutigen Zeit sind Ressourcen allgegenwärtig. Gleichzeitig sind wir mit den komplexen Zusammenhängen zwischen Konsum und Ressourcenknappheit konfrontiert. Nussschalen gelten als Abfallstoffe der Lebensmittelindustrie. Dabei machen sie rund 30 bis 40 Prozent der Nüsse aus. 

„In a nutshell“ präsentiert neue Ansätze der Materialentwicklung aus biologischen Werkstoffen und zeigt Potenziale für Forschung und Design auf. Das Projekt beinhaltet Prozesse, Verfahren und die Entwicklung biobasierter und temporärer Materialverbindungen aus Erdnuss-, Haselnuss- und Walnussschalen. Diese bilden die Grundlage der Materialstudie, potenzieller Anwendungsbereiche und zirkulärer Gestaltung. Als Open-Source-Quelle zeigen die Forschungsergebnisse Möglichkeiten auf, zukünftig nachhaltigere Kreisläufe und Produkte zu gestalten.

Lotus

Die menschlichen Venen sind für den Rücktransport des sauerstoffarmen Blutes zum Herzen zuständig. Bei Menschen mit chronisch venöser Insuffizienz sind die Venen geschädigt und daher nur noch eingeschränkt in der Lage, diese Aufgabe zu erfüllen, weshalb sie auf die unterstützende Wirkung von Kompressionsstrümpfen angewiesen sind – oft ein Leben lang. In vielen Fällen ist die Bereitschaft, die Kompression regelmäßig zu tragen, allerdings gering. 

„Lotus“ sorgt durch das Zusammenspiel dreier Elemente – intelligente Kompressionsstrümpfe, Brunnen-Artefakt und mobile App – für positive Erfahrungen im Rahmen der Kompressionstherapie, die zum regelmäßigen Tragen der Strümpfe motivieren. Lotus ergänzt die Kompressionstherapie durch konkrete Aufklärung, begleitet die Betroffenen im Alltag und bildet eine Gemeinschaft unter Gleichgesinnten. Die Patientenaufklärung wird durch Lotus zu einem Erlebnis, das An- und Ausziehen der Kompression zu einem Ritual und das Tragen der Strümpfe zur Normalität.

MIKO

“MIKO” ist ein Mini-SUV für das Carsharing. Er ist für Menschen gedacht, die in einem Vorort oder in der Stadt leben und allein oder mit ihren Familien und Freunden einen Ausflug in die Natur unternehmen möchten. Da wir in einer hochentwickelten technologischen Gesellschaft leben, sind die Menschen ständig von hochtechnisierten Geräten umgeben. Wir suchen nach einer Möglichkeit, in die Natur zurückzukehren und einen ruhigen Ort in uns selbst zu finden. MIKO ist eine Kombination aus Natur und Technologie. Er schafft eine natürliche Atmosphäre für die Benutzer*innen. Anstatt eine Pflanze oder ein Bild von Pflanzen in das Fahrzeug einzubauen, habe ich mich von den Farben und der ästhetischen Formensprache der Natur inspirieren lassen. MIKO bietet Ihnen ein fantastisches und überraschendes Abenteuer für Ihre Reise. Er ist nicht nur ein ungewöhnliches Fahrzeug, sondern auch ein Teil Ihrer unterhaltsamen Naturentdeckung. 

Dieses Projekt wurde von Renault Mobilize gesponsert.

This is not a STIHL product!

Der Algenanbau ist ein stark wachsender Trend. Viele Probleme, die die konventionelle Landwirtschaft auf die Probe stellen, spielen beim Algenanbau keine Rolle: Lange Trockenperioden sind für die Wasserpflanzen kein Grund für eine ausbleibende Ernte; auch gibt es, anders als etwa für Sojafelder auf dem Land, für Algen auf dem Wasser mehr als genug Platz. Der Algenanbau hat aber auch Nachteile:  Er ist sehr aufwendig und lässt sich fast nur durch schwere Handarbeit erledigen. 

Hie soll der STIHL Aqua Mower helfen. Er kann Algen automatisch ernten und dadurch teure Arbeitskräfte ersetzen. Womit dem Wachstum des Algenanbaus nichts mehr entgegen stünde und die Probleme der konventionellen Landwirtschaft angegangen werden könnten. 

Der Titel der Bachelorthesis soll zum Nachdenken anregen. Die Dissonanz zwischen Titel und Bild lässt den Betrachter zweimal hinschauen. Der Titel bezieht sich auf das Gemälde „Ceci n’est pas une pipe“ von René Magritte und versucht die Zukunft der Marke STIHL provokant vorwegzunehmen.

Echo Bounce

In meiner Bachelorarbeit beschäftigte ich mich mit der Entwicklung von Tennisbällen, die auf die besonderen Bedürfnisse sehbehinderter und vollblinder Tennisspieler*innen zugeschnitten sind. 

Durch die entstandenen Echo-Bounce-Bälle können Vereine Blindentennisbälle nun im 3D-Druck-Verfahren selbst produzieren oder sie in Behindertenwerkstätten produzieren lassen. Die bisher zur Verfügung stehenden Bälle werden ausschließlich in Japan produziert, haben Lieferzeiten von ca. sechs Monaten und eine mangelhafte Qualität. Die Möglichkeit zur Eigenproduktion sorgt dafür, dass die speziellen Bälle nur bei Bedarf produziert werden müssen. 

Echo-Bounce-Bälle bestehen aus einer stufenlos skalierbaren Stützstruktur, die ihnen ihre Sprungkraft und Anpassungsfähigkeit verleiht. So lassen sie sich in allen gewünschten Größen, Härtegraden und Farben produzieren. Sportler*innen können das Differenzierungstraining nutzen, um Übungen durchzuführen, die auf ihre sportlichen Kompetenzen und Bedürfnisse zugeschnitten sind.