



Normativität und Aberration archetypischer Schmucktypologien
Kurzbeschreibung
Diese Arbeit widmet sich der Frage, wie das Abweichende – das Fehlerhafte, das Ungewohnte – als gestalterisches Prinzip genutzt werden kann. Phänomene aus verschiedenen (natur-)wissenschaftlichen Disziplinen werden analysiert und deren Essenz auf Schmuck übertragen. Ausgangspunkt der Gestaltung sind vertraute oder ikonische Schmuckklassiker, die durch gezielte Eingriffe verfremdet und neu interpretiert werden. Dabei reicht das Spektrum der gestalterischen Veränderungen von subtilen, kaum wahrnehmbaren Modifikationen bis hin zur vollständigen Loslösung vom ursprünglichen Vorbild.
Als Grundlage dienen unter anderem biologische Mutationen, soziale Divergenz, physikalische Anomalien sowie digitale Störungen (Glitches). Durch diese Irritationen wird der Blick auf vertraute Formen gebrochen, um Normen sichtbar zu machen, zu hinterfragen und neue Perspektiven im Umgang mit Design zu eröffnen.