Making Something from Some Things
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Kurzbeschreibung
Making Something from Some Things verdinglicht das Potential weiblicher kreativer Produktion in der Fürsorge im und mit dem häuslichen Raum. Lizzy Ellbrück behandelt die kreative Tätigkeit als künstlerische Praxis und bezieht den häuslichen Raum als emanzipatorischen Produktions- und Verhandlungsort. Sie modifiziert Objekte zu übertrainierten und -stilisierten Dingen, die somatische Effekte stimulieren, die Haltung korrigieren, den Körper disziplinieren, ihn zitieren oder zieren und zu Props eines Facelifts, zu Koordinaten einer Identitätssuche werden. Dinge wie Staubfänger*innen, Akupressurhocker, panierte Boxen, haarige Seifen, Faszienvasen, Dekor aus verschweisten BH-Verschlüssen oder ein Duschvorhang aus Haaren. Die Somethings wurden im Badischen Kunstverein ausgestellt und in einer Publikation inventarisiert. Detaillierte Beschreibungen, eigensinnige Verortungen und Inventarlisten heben den obsessiven Aspekt des Sortierens, Kategorisierens und Neuarrangierens hervor.