Spaces

Die Arbeit „Spaces“ zeigt eine Möglichkeit auf, wie der Raum des Dazwischens neu gestaltet und interpretiert werden kann, um zwischenmenschliche Begegnungen zu ermöglichen. Hierfür entstanden ein Kubus, welcher die darin befindlichen Individuen separiert und zugleich verbindet. Personen können alleine oder gemeinsam hineintreten und einen informellen Raum erschaffen. Konzentriertes Arbeiten als auch hitzige Diskussionen können den Raum zu einem Dritten Ort verwandeln. Des Weiteren bieten die Hocker „Drop S“ und „Drop M“ eine Möglichkeit sich alleine zu setzen oder sich zu anderen Personen dazuzusetzen. „Drop L“ hingegen lädt mit seiner großen Sitzfläche zum kollaborativen Arbeiten ein. Es entsteht ein gewisses Gefühl von Schutz und Geborgenheit, welches eine heimische aber auch bekannte Stimmung erzeugt, die zum längeren Verweilen einlädt und das Umfeld vergessen lässt. Kleine Ablagen, wie der Tisch „Shell“ beziehungsweise die Regale „Wave“, ermöglichen es, mit ganzen Körpereinsatz zu diskutieren und zu arbeiten. Der Pflanzenständer „Coral“ verbessert durch den Einsatz von Pflanzen das Raumklima als auch die Luftqualität. Dies führt im Umkehrschluss zu einer verbesserten Lebensqualität der Personen im Raum und steigert deren Produktivität.
Couple_TB1 bildet für einen Großteil der vorweg erwähnten Möbel und Raumkonstruktionen die mögliche Verbindung. Im übertragenen Sinn bildet der geschaffene Raum auch Paare, welche zusammen neue Ideen generieren, neue Verbindungen aufbauen und kollaboratives Arbeiten konzentriert an einem Ort möglich machen. Die guten alten Orte, wie der Soziologe Ray Oldenburg Kneipen, Cafés und Friseure bezeichnet, die vor einigen Jahren noch Orte des regen Austausches waren, heute jedoch nicht mehr diesem Ideal gerecht werden können, könnten an einem neuen Ort wie dem hier entworfenen „Spaces“, die Grundgedanken dieser Orte wieder aufleben lassen. Küchenzurufe und die dadurch heranwachsenden Ideen könnten augenblicklich, an einem dafür vorgesehene Ort, besprochen werden.
Mein Entwurf zeigt eine Möglichkeit auf, wie ein solcher Raum gefüllt werden kann. Viel mehr jedoch ist es eine Art Baukasten für neue Räume und Objekte, welche das zwischenmenschliche Arbeiten und die daraus resultierenden Begegnungen ermöglicht.

BLACK LIQUOR

Black Liquor stellt nachhaltige Materialien aus den Abfallstoffen der Papierindustrie her. Das Lignin der “Schwarzlauge” wird genutzt, um biologisch abbaubare Materialien zu entwickeln, die als Alternative für ökologisch bedenkliche Kunststoffe dienen können. In Deutschland wird 98% der anfallenden Schwarzlauge verbrannt, was ca. 50 Millionen Tonnen pro Jahr bedeutet. Dabei enthält das Nebenprodukt der Papierindustrie ein vielversprechendes Biopolymer: Lignin. Das zweithäufigste Biopolymer der Erde könnte schließlich eine wichtige Rolle in der Entwicklung weg von erdöl- und hin zu biobasierten Stoffen spielen.

Hacko

Inspiriert von Design-Hacks in unserem Alltag – Objekten, die wir bewusst umgewidmet haben – zielt “Hacko” darauf ab, ein System zu schaffen, das es Benutzer*innen erlaubt, ihre eigenen technischen Produktlösungen zu entwickeln. “Hacko” ist ein modularer Baukasten von elektronischen Funktionselementen. Jedes scheibenförmige Modul verfügt über spezifische Eigenschaften. Durch Auflegen und Verbinden der Module auf dem Tablet können Benutzer*innen funktionsfähige Produkte für ihre eigenen Zwecke konfigurieren.
“Hacko” ist in der Lage, sich an den sich ständig ändernden Kontext anzupassen, da die Konfiguration der Module jederzeit verwaltet und bearbeitet werden können. Sollte mal ein Modul kaputt gehen, kann es einzeln ersetzt werden, anstatt das gesamte Gerät wegwerfen zu müssen. Wenn die ursprüngliche Konfiguration nicht mehr erwünscht ist, können die Module zurückgesetzt und für einen anderen Zweck wiederverwendet werden. Hackos Modularität macht Technologie veränder-, aktualisier- und wiederverwendbar.

tilt

Tilt ist ein konzeptioneller Entwurf eines E-Skateboard, das keine Fernsteuerung benötigt, sondern durch Gewichtsverlagerung gesteuert wird.

focus

FOCUS ist ein Grill für das schonende Zubereiten von pflanzlichen Nahrungsmitteln. Es geht darum, dass Kochen auf offenem Feuer im Kontext des gemeinschaftlichen Grillens für eine vegetarische Lebensweise attraktiver zu gestalten. Die Unterschiede im Prozess der Zubereitung waren richtungsweisend für die Herstellung des Prototypen und seiner Funktionen. Die Kombination aus feuerfesten Keramikgefässen und zwei unterschiedlichen Hitzezonen im vertikal, stapelbaren Smoker-Grill sind das Resultat für diesen neuen Ansatz vegetarischen Kochens auf offenem Feuer.

Adaptus

Adaptus ist ein interaktives und systematisches Kauferlebnis von Schuhen. Dabei kann der*die Nutzer*in in einem simulierten Einsatzszenario des Umfeldes ein individuelles, intelligentes Schuhprodukt ausdrucken.

material driven, digitally produced

»material driven, digitally produced« ist eine Untersuchung digital gesteuerter Fertigungsprozesse. In einem experimentellen Verfahren habe ich die keramische Technik des Schlickergusses durch die Verwendung eines Roboters adaptiert und dabei eine Serie von Porzellangefäßen hergestellt.

AddWood Modulare Microarchitecture

AddWood ist eine Mikroarchitektur, die durch die Kombination verschiedener Module flexible, anpassungsfähige Grundrisse ermöglicht, um z.B. Flächen wie Dächer, Brachen und Baulücken zu nutzen. Die Holzleichtbauweise bedient sich nachwachsender, umweltverträglicher Rohstoffe und ermöglicht ein einfaches Transportieren und Aufbauen der Module. Der Raum kann durch die freie Kombination verschiedener Module genau an die Bedürfnisse der Nutzer*innen angepasst werden. So entstehen keine uniformen Kuben, denen sich Bewohner*innen unterordnen müssen, sondern ein individueller Ort, den man vom Grundriss an selbst gestalten kann.

Revier

»Revier« ist ein flexibles Aufbewahrungssystem für Kleidung. Als Alternative zum konventionellen Kleiderschrank konzipiert, ist es beweglich, leicht und modular einsetzbar. Revier vereint das Trocknen, Aufbewahren und Ablegen in einem Objekt, stellt den Kleidungsbestand zur Schau und hebt auf subtile Weise ihre Bedeutung hervor. Die offene asymmetrische Konstruktion bietet eine Vielzahl an Ablage- und Aufbewahrungsmöglichkeiten. Erweitert wird die Funktion durch elastische Stoff-Elemente, Taschen, Fächer und verschiedene Haken. Kleidung spiegelt die Persönlichkeit wieder und sie kann es auch tun, wenn wir sie aufbewahren!